Stellt U/I immer Widerstand dar?

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Autor
Stellt U/I immer Widerstand dar?
Suche nach: widerstand (25792)

    







BID = 883441

Fernandel

Gerade angekommen


Beiträge: 2
 

  


Hallo zusammen,

Falls man Spannung (Gleichspannung) durch Strom teilt bekommt man dann immer Wiederstand?

Grund fur diese Frage ist, das bei nicht-lineare Komponenten, wie Dioden und andere Halbleiter, der Wert was man bekommt nicht unbedingt konstant ist, also abhängt von wo genau auf der U/I-Kurve diese "Ohm-Berechnung" statt findet. D.h. also auch, wenigstens ganz strickt genommen, das man das Gesetz von Ohm nicht mehr verwenden darf. Der später Herr Ohm sagt nämlich:

"Die an einem Leiter anliegende elektrische Spannung ist proportional zum Strom, der durch den Leiter fließt."

Meine persönliche Meinung dazu ist das Ohm auch auf nur einem Punkt auf die Kurve gillt, schon alleine weil es einfach auch keine 100% lineare Wiederstände gibt. Nach heftige Debatten mit Arbeitskollegen merke ich aber das nicht jeder damit einverstanden ist. Und falls so, who zieht man dann die (Linearitäts-)Grenze?

Falls es kein Widerstand ist und also nicht in Ohm ausgedruckt werden kann, was stellt die Zahl dann dar und wichtiger was für Einheit has es?

Grüße

BID = 883445

QuirinO

Schreibmaschine



Beiträge: 2205
Wohnort: Behringersdorf
Zur Homepage von QuirinO ICQ Status  

 

  

Der Fachbegriff für das was du suchst ist "Differentieller Widerstand"

Hier der wiki Artikel dazu

BID = 883447

der mit den kurzen Armen

Urgestein



Beiträge: 17437

Google defekt ?
http://de.wikipedia.org/wiki/Elektrischer_Widerstand
weiter Spezifischer Widerstand
Den differenziellen Widerstand hat QuirinO schon verlinkt!

_________________
Tippfehler sind vom Umtausch ausgeschlossen.
Arbeiten an Verteilern gehören in fachkundige Hände!
Sei Dir immer bewusst, dass von Deiner Arbeit das Leben und die Gesundheit anderer abhängen!

BID = 883462

Offroad GTI

Urgestein



Beiträge: 12836
Wohnort: Cottbus

Ein Link zum Duden verkneife ich mir jetzt mal


Zitat :
wenigstens ganz strickt genommen, das man das Gesetz von Ohm nicht mehr verwenden darf.
Na sicherlich nicht, das ohmsche Gesetz besagt ja auch, dass der Quotient aus Spannung und Strom konstant ist.

Edit:

Zitat :
Nach heftige Debatten mit Arbeitskollegen
Wo arbeitest du denn, dass dort über das ohmsche Gesetz debattiert werden müsste




_________________
Theoretisch gibt es zwischen Theorie und Praxis keinen Unterschied. Praktisch gibt es ihn aber.

[ Diese Nachricht wurde geändert von: Offroad GTI am  9 Apr 2013 23:28 ]

BID = 883464

Kleinspannung

Urgestein



Beiträge: 13386
Wohnort: Tal der Ahnungslosen


Zitat :
Fernandel hat am  9 Apr 2013 22:12 geschrieben :

das man das Gesetz von Ohm nicht mehr verwenden darf.

Das hatten die Franzosen bei der EU auch schon beantragt.
Zu unserem Glück mit negativem Bescheid.

Zitat :
Der später Herr Ohm sagt nämlich:

Der noch später Herr Duden sagt:
"Zurück in die Grundschule"

Zitat :
Wo arbeitest du denn, dass dort über das ohmsche Gesetzt debattiert werden müsste

Ich hab da so einen Verdacht,aber das verkneif ich mir jetzt.


_________________
Manche Männer bemühen sich lebenslang, das Wesen einer Frau zu verstehen. Andere befassen sich mit weniger schwierigen Dingen z.B. der Relativitätstheorie.
(Albert Einstein)

BID = 883465

DonComi

Inventar



Beiträge: 8604
Wohnort: Amerika

Die Beziehung, die Herr Ohm damals hergeleitet hat, gilt für Halbleiter, Kondensatoren, Spulen und andere nichtohm'sche Zweipole auch gar nicht, da hast du völlig Recht!

Für einen rein ohmschen Widerstand ist der Zusammenhang schlicht U = R·I, die Einheit ist 1Ω.

Bei einer normalen PN-Diode wird der Zusammenhang zwischen Spannung und Strom über die Shockley-Gleichung beschrieben, der Zusammenhang ist exponentiell.

Es ist dennoch möglich, sich auf der U-/I-Kennlinie einen Punkt herauszufischen und dort Δi/Δu zu berechnen, indem man ein Steigungsdreieck anzeichnet.

Diese Steigung in exakt diesem Punkt nennt man differentiellen Leitwert (Δi/Δu), der Kehrwert davon ist Δu/Δi und wird als differentieller Widerstand klein r bezeichnet, seine Einheit ist natürlich ebenfalls 1Ω.


Diese Linearisierung um einen Punkt auf der Kennlinie macht u.U. durchaus Sinn und man braucht das relativ häufig. Wenn man sich nicht zu weit von diesem Punkt (Arbeitpunkt genannt) entfernt, ist das auch zulässig.





Zitat :

Meine persönliche Meinung dazu ist das Ohm auch auf nur einem Punkt auf die Kurve gillt, schon alleine weil es einfach auch keine 100% lineare Wiederstände gibt

Für idealisierte Widerstände gilt U=R·I, egal, was deine Meinung dazu ist .

P.S.:

Zitat :


Falls man Spannung (Gleichspannung) durch Strom teilt bekommt man dann immer Wiederstand?

Ja, immer. Denke an die Einheiten!

Edit
@Kleinspannung

Zitat :
das man das Gesetz von Ohm nicht mehr verwenden darf.

Das hatten die Franzosen bei der EU auch schon beantragt.
Zu unserem Glück mit negativem Bescheid.

Er hat damit aber recht, das Ohmsche Gesetzt besitzt hier einfach keine Gültigkeit.

_________________


[ Diese Nachricht wurde geändert von: DonComi am  9 Apr 2013 23:38 ]

[ Diese Nachricht wurde geändert von: DonComi am  9 Apr 2013 23:41 ]

BID = 883469

Kleinspannung

Urgestein



Beiträge: 13386
Wohnort: Tal der Ahnungslosen


Zitat :
DonComi hat am  9 Apr 2013 23:36 geschrieben :

Er hat damit aber recht, das Ohmsche Gesetzt besitzt hier einfach keine Gültigkeit.


Offtopic :




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(Albert Einstein)

BID = 883476

Fernandel

Gerade angekommen


Beiträge: 2


Zitat :
Google defekt ?
Nee, läuft ohne Probleme. Bekomme nur das gleiche Ergebnis wie dir, was mir nicht reicht.

Zitat :
DanWo arbeitest du denn, dass dort über das ohmsche Gesetz debattiert werden müsste
Wir debattieren nicht unbedingt über das ohmsche Gesetz. Ich arbeite an SW für ein Meßsystem was eine "Widerstandskennlinie",also U/I, für ein nicht-lineares Bauteil (Hat Dioden und anere krumme Teile drin) afzeigen soll.Die Elektronikexperten sind sich aber nicht einig und Meinungen sind verteilt zwischen diejenigen, die glauben das nur U/I als Einheit richtig ist weil es hier eigentlich nicht um einen richtige Widerstand handelt und anderen, welche der Meinung sind das dieEinheit genauso gut Ohm ist.
Zitat :
Ich hab da so einen Verdacht,aber das verkneif ich mir jetzt.
Verleihst du deine Kristallkugel auch?

Danke DonComi,

Also zusammengefaßt: Für ein nicht-lineares Bauteil wie Diode oder Gluhbirne gilt:
1) R = U/I = konstant, aber nur an ein bestimmtes Punkt auf die Kennlinie.
2) r = Δu/Δi aber nur auf zwei bestimmte Punkte.
3) R = U/I ist nicht das ohmsche Gesetz (Ab Heute aber bekannt als Fernandel Gesetz) weil es nicht für alle Punkte gilt.
4) R oder r hat trotzdem Ohm als Einheit.

Verstehe ich es jetzt also richtig?

Gruesse

BID = 883479

Offroad GTI

Urgestein



Beiträge: 12836
Wohnort: Cottbus


Zitat :
Elektronikexperten sind sich aber nicht einig und Meinungen sind verteilt zwischen diejenigen, die glauben das nur U/I als Einheit richtig ist

Die Elektronikexperten möchte ich gern mal sehen...
U/I ist überhaupt keine Einheit! Das sind nur Formelzeichen.


Zitat :
Verstehe ich es jetzt also richtig?
Nein.


Zitat :
1) R = U/I = konstant, aber nur an ein bestimmtes Punkt auf die Kennlinie.
Von der zum Himmel schreienden Grammatik (oder gerne auch Vom die zur Himmel schreiende Grammatik ) mal abgesehen, ist das doch Unsinn. Wenn R=konstant, dann in jedem Punkt, sonst wäre er ja nicht konstant
Denn bei infinitesimalen Betrachtungen wird alles konstant.


Zitat :
2) r = Δu/Δi aber nur auf zwei bestimmte Punkte.
Nein. In einem Arbeitspunkt auf der Kennlinie. Siehe: differentieller Widerderstand (wurde ja auch schon verlinkt)


Zitat :
3) R = U/I ist nicht das ohmsche Gesetz

Doch, ist es. Es ist aber eben nur für lineare Widerstände gültig, womit sich dann die präzisere Aussage R=U/I=konst. ergibt


Zitat :
4) R oder r hat trotzdem Ohm als Einheit.
Ja. 1 aus 4 - hätte schlimmer kommen können



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