Zitat : shark1 hat am 10 Dez 2012 10:59 geschrieben :

5x4mm² ist halt nun mal das was für einen nicht Elektrofachmann am geeignetesten ist. Man kann es technisch nätürlich auch mit 5x2,5mm² (1x25A oder 2x16A) realisieren, dazu muss man aber tiefgehendes Fachwissen haben.

Wenn schon neuinstalliert wird dann auch richtig. Hier schon stricken zu wollen finde ich nicht so prickelnd.

Lutz

5x4mm² ist die VDE-gerechte Lösung!
Wenn ich aber weiß, dass soweiso in den nächsten Jahren auf Drehstrom umgestellt wird, könnte ich personlich auch gut mit 5x2,5mm² leben. Entweder br&sw und bl&gr (blauer Schrumpfschlauch) parellel schalten und mit 25A absichern. Klar nicht VDE-konform, da grau N und der PE reduziert ist. mit dem Grauen N kann man ME bei richtiger Kennzeichnung leben. Der reduzierte PE hat auch keine negativen Folgen, da 2,5mm² in Verlegeart C sowieso mit 25A belastst werden darf. Auch bei anderen Verlegearten (B1&B2) hätte ich keine bedenken.
Bei Verlegeart A2 oder höherem Leistungswunsch würde ich auf 2 Stromkreise (natürlich nur mit Mantelleiung zulässig) (2- oder 4polgier LSS) ausweichen und den Herd umklemmen.

Da ich in Neuinstallationen sowieso alle Leitungen in Rohr lege, würde ich aber die ganz perfekte Lösung installieren. 3x4mm²(sw,bl,br) +2x2,5mm²(br,gr) einziehen und man ist für die Zukunft gewappnet.

Man kannt eauk överdrieven!
Man kann sich auch prophylaktisch in die Hosen sch****n!
Kupfer ist ein knappes Gut auf der Welt - und die Sache mit der Verdoppelung des Elektrizitätsverbrauchs alle 7 Jahre war ein Trugschluß.
Die Auslastung der Hausinstallationen dürfte in den nächsten Jahren strompreisbedingt eher zurückgehen, und die Spannungsfallsache betrifft ja nur die Voll-Last, und die kommt im Haus nur kurzzeitig wenn überhaupt vor. Die Sache mit dem Schleifenwiderstand hat sich mit dem FI-Schalter erledigt! Nullung oder heute "Abschaltung über Überstromschutzorgan" oder wie man's nennen mag sollte überall tabu sein - es muß auch nicht überall der 30 milli sein, die 1 amperes waren schon ein großer Fortschritt und mit 300 milli steckt man so schnell nichts mehr an... Millionen von Herden mit drei Platten und Backofen waren in Betrieb hinter 3x1,5, mit 15A Schmelzsicherungen gesichert - wieviele tausend sind denn abgebrannt ? Die meisten Brände sind durch miese oder mißbrauchte Geräte entstanden, durch die unsäglichen "Schutzkontakt"-Steckdosen und durch miese lose Klemmen -- und je dicker der Draht, desto schlechter zu verarbeiten in engen Dosen, ergo desto schlechter gegebenenfalls die Verbindung - das ist die Praxis. Die Klemmen sind ja besser geworden dank "schraubenlos", aber von 4 Quadrat in der Wohnung halte ich heute noch nichts, lieber vernünftig aufgeteilte Drehstromkreise...
(Natürlich sch****, wenn man in Großstädten wohnt, wo man die Wohnungen nur einphasig angeschlossen hat, was vor einigen Jahren noch durchaus üblich war.Dann bleibt einem oft nichts übrig als 6 oder 6 Quadrat).
Ich habe gut reden, ich bin kein Installateur und auch nur noch ein alter Trottel- aber denken und rechnen kann ich noch und blicke auf über 50 Jahre Erfahrungen zurück.
Pensionär Henry

Offtopic :

Für mich gibt es zwei Schienen. Einmal das, was dem üblichen Stand der Technik entspricht und was ich anderen Leuten empfehlen bzw. bei ihnen installieren würde. Das sind Drehstromanschluss, Steckdosen und Licht am besten getrennt abgesichert, so viele Stromkreise wie möglich. Und dann ist da das, was ich aus jahrzehntelanger persönlicher Erfahrung wirklich für nötig halte. Da sind wir bei Behausungen durchschnittlicher Größe bei 25 A Wechselstrom und einem Stromkreis pro zwei große Zimmer, "Nebenräume" wie Vorzimmer, Bad, WC und Küche werden mit auf diese Zimmerstromkreise verteilt, ebenso wie nur kurzzeitig genutzte Großverbraucher (max. 5 Minuten am Stück, z.B. Wasserkocher, Mikrowelle,...) ebenfalls. Einzig Langstrecken-Großverbraucher wie Waschmaschine und Geschirrspüler sollten auf einen eigenen Stromkreis, vor allem bei 10 A wird es sonst verdammt knapp (die Kombi Waschmaschine und Allgemeinstrom an 10 A gL habe ich einmal as Provisorium miterlebt, ging erst gut, als der Kühlschrank anderweitig angeschlossen wurde). Bei Behausungen >150 m2 könnte man dann laaaaaangsam mal anfangen, über 25 A Drehstrom nachzudenken. Das gilt natürlich alles für den typischen Altbau-Großstadthaushalt, wo in der Küche ein Gasherd steht und irgendwo eine Gas-Kombitherme für Wärme und warmes Wasser sorgt. Allerdings betreibt eine gute Freundin von mir an so einer Installation durchaus erfolgreich seit zwei Jahren ein E-Backrohr mit 3,5kW. Kochfeld ist Gas. Klassischer Altbau mit erneuerter Installation - Zuleitung 3x6mm2 abgesichert mit 25 A, Verteiler mit 5 LSS für 2x Allgemeinstrom, Waschmaschine, Geschirrspüler und Backrohr.

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"Und dann kommen's zu ana Tür da steht oben "Eintritt verboten!" und da miaßn's eine!"

Offtopic :

Trumbaschl: Ich würde dein "wirklich nötig" dann aber mal als "definitiv auf jeden Fall unausweichliche Mindestanforderung um die Installation halbwegs normal zu nutzen" sehen. Hierzulande gibt es eher selten Wohnungen mit 150qm und minimalistischer E-Installation, möchte ich behaupten. Dafür aber auch sehr wenige Gasherde, ein E-Herd gehört eigentlich zur Standardausstattung. Dementsprechend höher fällt der Verbrauch aus und 25A Wechselstrom ist da _eigentlich_ zu wenig.

Offtopic :

Für mich ist das die Ausstattung, mit der man ziemlich bequem leben kann, abgesehen von ganz blöden Aktionen wie Bodenschleifmaschine mit 11,5 A Betriebsstrom an 10 A gL ist hier noch nie eine Sicherung oder ein LSS wegen Überlast geflogen. Ernsthafte Großverbraucher im Haushalt sind doch hauptsächlich die Küchengeräte sowie Waschmaschine und Trockner. Alles andere sind Peanuts, Heizung und Warmwasserbereitung mal ausgeklammert. Selbst wenn man die ganze Wohnung mit PCs, Routern, Druckern, Smartphones, HiFi,... vollrammelt, sind das keine Leistungen. Aber klar, für den E-Herd ist Drehstrom nicht unpraktisch, 25 A reichen aber auch da völlig. Hart wird es erst bei E-Durchlauferhitzern.

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"Und dann kommen's zu ana Tür da steht oben "Eintritt verboten!" und da miaßn's eine!"

Zitat : shark1 hat am 11 Dez 2012 19:49 geschrieben :

mit dem Grauen N kann man ME bei richtiger Kennzeichnung leben.

Genau das kommt bei mir nicht in Frage. Ein N einer Mantelleitung hat im Verlauf blau zu sein und nicht nur an den Enden.

Lutz

Hab dich net so, früher war er auch Grau ^^

Was ich mal gesehen hab in einer Leitung :

Ge/Gr, Bl, Br : Neuer Stromkreis
Gr/SW : Alter Stromkreis mit PEN (als ein 3x 1,5m für den neuen Stromkreis verlegt werden sollte wurde das alte 2 Adrige erwischt ..)

Bei sowas sollten die Alarmglocken angehen aber doch nicht bei einer Herdleitung ..

Das mit dem Blau ist übrigens ne Empfehlung.

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Zitat : Trumbaschl hat am 11 Dez 2012 21:47 geschrieben :

Offtopic : Für mich gibt es zwei Schienen. Einmal das, was dem üblichen Stand der Technik entspricht und was ich anderen Leuten empfehlen bzw. bei ihnen installieren würde. Das sind Drehstromanschluss, Steckdosen und Licht am besten getrennt abgesichert, so viele Stromkreise wie möglich. Und dann ist da das, was ich aus jahrzehntelanger persönlicher Erfahrung wirklich für nötig halte. Da sind wir bei Behausungen durchschnittlicher Größe bei 25 A Wechselstrom und einem Stromkreis pro zwei große Zimmer, "Nebenräume" wie Vorzimmer, Bad, WC und Küche werden mit auf diese Zimmerstromkreise verteilt, ebenso wie nur kurzzeitig genutzte Großverbraucher (max. 5 Minuten am Stück, z.B. Wasserkocher, Mikrowelle,...) ebenfalls. Einzig Langstrecken-Großverbraucher wie Waschmaschine und Geschirrspüler sollten auf einen eigenen Stromkreis, vor allem bei 10 A wird es sonst verdammt knapp (die Kombi Waschmaschine und Allgemeinstrom an 10 A gL habe ich einmal as Provisorium miterlebt, ging erst gut, als der Kühlschrank anderweitig angeschlossen wurde). Bei Behausungen >150 m2 könnte man dann laaaaaangsam mal anfangen, über 25 A Drehstrom nachzudenken. Das gilt natürlich alles für den typischen Altbau-Großstadthaushalt, wo in der Küche ein Gasherd steht und irgendwo eine Gas-Kombitherme für Wärme und warmes Wasser sorgt. Allerdings betreibt eine gute Freundin von mir an so einer Installation durchaus erfolgreich seit zwei Jahren ein E-Backrohr mit 3,5kW. Kochfeld ist Gas. Klassischer Altbau mit erneuerter Installation - Zuleitung 3x6mm2 abgesichert mit 25 A, Verteiler mit 5 LSS für 2x Allgemeinstrom, Waschmaschine, Geschirrspüler und Backrohr.

Offtopic :

Naja, sone Wohnung hatte ich auch mal. 1x35A Wechselstrom und ein Stromkreis hinter 16A gL an welchem Flur, Schlafzimmer, Bad, Küche und Abstellkammer hingen. Da waren natürlich eine Waschmaschine, eine Spülmaschine und das ganze andere Geraffel was man so in der Küche hat dran. Ausgelöst hat die Sicherung auch nie, trotzdessen der Weibliche Teil eher nicht ständig daran gedacht hat, dass man nicht alles auf einmal nutzen sollte, aber das war trotzdem reichlich an der Kotzgrenze. Irgendwann hab ich jedenfalls mal den 50 Jahre alten Diazed Sockel Blank gemacht, neue Klemmschrauben rein und die Drahtbrücke auf der Einspeiseseite erneuert, da das alles doch reichlich von der dauernden Hitze in mitleidenschaft gezogen war. Die anderen Sockel sahen jedenfalls besser aus. Dazu gab es sogar einen Elektroherd mit 4 Platten und Backofen der dank der verlegeten 5x 1,5mm² (übrigens auch 50 Jahre alt) an 2x 10A gL hing. Sowas muss ich dann in neu aber doch nicht haben.

In diesem Fall hier wäre ich daher auch klar für 5x 4mm² oder eben 3x 4mm² + 2x 2,5mm² in Rohr. Schließlich klemmt man sone Herdanschlussdose i.d.r nur 1x an und hat auch nicht 20 Stück in der Wohnung.

Ob und wann mal eine Umstellung auf Drehstrom kommt steht doch meist eh in den Sternen, das wird in dem Haus in welchem meine besagte alte Wohnung liegt verm. noch so lange dauernd bis endlich die HV abbrennt. Von daher halte ich nix von Adern parallel nutzen.
Und in der letzten Bude in welcher ich mich gezwungen sah das so zu machen, hatte ich auf einmal den Küchenfuzzi am Telefon der wissen wollte wie er denn jetzt den Herd da anschließen soll (auf der Dose war ein Aufkleber, welche Ader wie belegt ist).

[ Diese Nachricht wurde geändert von: ergster am 12 Dez 2012 17:39 ]

Zitat : Elektro Freak hat am 12 Dez 2012 17:11 geschrieben :

Hab dich net so, früher war er auch Grau ^^ Was ich mal gesehen hab in einer Leitung : Ge/Gr, Bl, Br : Neuer Stromkreis Gr/SW : Alter Stromkreis mit PEN (als ein 3x 1,5m für den neuen Stromkreis verlegt werden sollte wurde das alte 2 Adrige erwischt ..) Bei sowas sollten die Alarmglocken angehen aber doch nicht bei einer Herdleitung .. Das mit dem Blau ist übrigens ne Empfehlung.

wie gehen eine 3 adrigen und ein 2 Adrige Leitung in eine Leitung ?
Da kann höchstens eine 5 adrige Leitung liegen und 2 Stromkreise da drin ist nicht!
Die Empfehlung blau nur für den Neutralleiter zu verwenden wurde nicht ohne Grund gegeben.
Wenn neu dann Richtig und bei Wechselstrom für den Herd 3*4 mm² egal ob dann später eventuell mal auf Drehstrom umgestellt wird.


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Tippfehler sind vom Umtausch ausgeschlossen.
Arbeiten an Verteilern gehören in fachkundige Hände!
Sei Dir immer bewusst, dass von Deiner Arbeit das Leben und die Gesundheit anderer abhängen!

War eine 5 Adrige Leitung ..

Mit 2 Stromkreisen belegt, der eine mit Klassischer Nullung, den hab ich dann stillgelegt und einen aufgeteilten Drehstromkreis drausgemacht.

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Zitat :

Naja, sone Wohnung hatte ich auch mal. 1x35A Wechselstrom und ein Stromkreis hinter 16A gL an welchem Flur, Schlafzimmer, Bad, Küche und Abstellkammer hingen. Da waren natürlich eine Waschmaschine, eine Spülmaschine und das ganze andere Geraffel was man so in der Küche hat dran.

Offtopic :

Und genau das ist das, was ich nicht machen würde. Waschmaschine und Geschirrspüler hätten auch nach meinem Vorschlag getrennte Stromkreise. Mirkowelle, Wasserkocher, Toaster und sonstiges portables Zeug sind selten länger als 5 Minuten am Stück in Betrieb, ich nehme sie daher mit einem sehr kleinen Gleichzeitigkeitsfaktor an.

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"Und dann kommen's zu ana Tür da steht oben "Eintritt verboten!" und da miaßn's eine!"