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Schimmel bei Luftbefeuchtern vermeiden |
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BID = 860137
Ronnie1958 Schreibmaschine
Beiträge: 1343 Wohnort: Taunusstein
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Tagchen,
Damit unser Parkett im Wohnzimmer bei trockener Winterluft nicht so knarzt, haben wir zwei Luftbefeuchter aus Kunststoff am Heizkörper hängen, in die Vliese gesteckt werden. Natürlich halten die sowieso nicht ewig, weil sie den Schmutz aus der Raumluft aufnehmen. Mir gibt zu bedenken, dass sich auf ihnen auch Schimmel bildet, der dann beim Verdunsten fröhlich in der Luft verteilt wird. Die Sporen sind ja schon da, bevor eine Verfärbung sichtbar ist.
Meine Idee ist, dem Wasser einen Schuss aus der Sprühflasche unseres Schimmelentferners zuzugeben. Der Wirkstoff darin heißt Benzalkoniumchlorid und ist gesundheitlich soweit unbedenklich - ist sogar in Gurgellösungen enthalten. Ich wüsste auch gern, ob das Zeug mit verdunstet und ich regelmäßig nachfüllen muss.
Ich dachte auch schon an die Beigabe von etwas Citronensäure, die ja auch gegen Algenbildung eingesetzt wird. Nur - was ich über Citronensäure gelesen habe, deutet nicht auf die Einsetzbarkeit gegen Schimmel hin.
Gibt es vielleicht andere Tipps? Ich füge noch ergänzend hinzu, dass wir im Haus kein Problem mit Schimmelbildung haben. Es betrifft nur die Luftbefeuchter selbst.
Ronnie
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BID = 860142
perl Ehrenmitglied
Beiträge: 11110,1 Wohnort: Rheinbach
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Zitat :
| Damit unser Parkett im Wohnzimmer bei trockener Winterluft nicht so knarzt, haben wir zwei Luftbefeuchter aus Kunststoff am Heizkörper hängen, ......
Mir gibt zu bedenken, dass sich auf ihnen auch Schimmel bildet, der dann beim Verdunsten fröhlich in der Luft verteilt wird. | Das nennt man dann wohl den Teufel mit Belzebub austreiben.
Zitat :
| Der Wirkstoff darin heißt Benzalkoniumchlorid und ist gesundheitlich soweit unbedenklich | Unbedenklich? Schau mal, was hier alles steht: http://de.wikipedia.org/wiki/Benzalkoniumchlorid
Ich jedenfalls würde dieses Zeug nicht gerne permanent einatmen wollen.
Und ja: Es verdunstet auch, wie die Tatsache, daß es riecht, zeigt. |
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BID = 860143
GeorgS Inventar
Beiträge: 6450
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Zitat :
| Unbedenklich? Schau mal, was hier alles steht: http://de.wikipedia.org/wiki/Benzalkoniumchlorid
Ich jedenfalls würde dieses Zeug nicht gerne permanent einatmen wollen.
Und ja: Es verdunstet auch, wie die Tatsache, daß es riecht, zeigt.
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Ja was steht denn da so furchtbares?
Und flüchtig ist es gewiss nicht, es ist ein
quaternäres Salz!
Wo steht daß es riecht?
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Dimmen ist für die Dummen
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BID = 860144
perl Ehrenmitglied
Beiträge: 11110,1 Wohnort: Rheinbach
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Ich würde ein bischen Kupfersufat oder ein paar Tropfen alter Ätzbrühe zugeben.
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BID = 860177
winnman Schreibmaschine
Beiträge: 1640 Wohnort: Salzburg
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Wenns ein bisschen riechen darf:
Essig
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BID = 860224
GeorgS Inventar
Beiträge: 6450
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Zitat :
| Wenns ein bisschen riechen darf:
Essig |
Hauptsache, man glaubt daran.
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Dimmen ist für die Dummen
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BID = 860286
Ronnie1958 Schreibmaschine
Beiträge: 1343 Wohnort: Taunusstein
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Kann ich ja gleich Salmiakgeist nehmen. Dann riecht's wenigstens nach Krankenhaus
Weil ich ja zwei Verdunster habe, probiere ich es bei einem davon mit der Lösung aus der Flasche mit dem Schimmelentferner und gucke, ob es was bringt.
Wie sieht es eigentlich aus? Wo bekomme ich Benzalkoniumchlorid oder Kupfersulfat in kleinen Mengen? Apotheke?
Ronnie
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BID = 860291
perl Ehrenmitglied
Beiträge: 11110,1 Wohnort: Rheinbach
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Zitat :
| Kann ich ja gleich Salmiakgeist nehmen. Dann riecht's wenigstens nach Krankenhaus |
Noch ein Irrtum.
Theoretisch ja, aber viele Apotheken haben heute praktisch keine Chemikalien mehr und müssten sie erst bestellen.
Du brauchst wirklich nur ein paar Krümel.
Wenn du schonmal Platinen geätzt hast, dann enthält die Lösung, die hoffentlich zur Entsorgung aufbewahrt hast, massenhaft genug Kupfer.
Selbst wenn da nur noch ein paar eingetrocknete blaue oder grüne Salzreste vorhanden sein sollten: Wenn es damit überhaupt funktioniert, dann reicht das!
P.S.:
Wenn du keine gebrauchte Ätzlösung hast, dann steckst du einfach zwei blanke Kupferdrähte in Salzwasser, schliesst ein paar Volt Gleichspannung an und nach ein paar Minuten hat sich auch genug Kupfer gelöst.
Du siehst das an der Farbe.
[ Diese Nachricht wurde geändert von: perl am 30 Nov 2012 16:26 ]
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BID = 860292
GeorgS Inventar
Beiträge: 6450
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Wiki
schreibt, daß Benzalkoniumchlorid nur hemmend (statisch)
wirkt, den Schimmel nicht abtötet.
Ich würde den Befeuchter erst mal reinigen und mit neuem
Papier bestücken. Dann zum Wasser einen kleinen Spritzer
(einige ml) Hypochlorit (Eau de Chavelle, Chlorix)
zugeben und ein Endchen blanken Kupferdraht reinlegen.
Generell das Wasser nicht total verdunsten lassen,
damit sich nicht zu viel Kalk ablagert.
So eine poröse Kalkschicht ist das reinste Paradies für
alles was nix taugt.
[ Diese Nachricht wurde geändert von: GeorgS am 30 Nov 2012 16:44 ]
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BID = 860296
Murray Inventar
Beiträge: 4887
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Komisch
Die Luftbefeuchter hatten wir ja früher auch, nur ich kann mich da nicht an Schimmel erinnern.
Wie wäre es wenn du wöchentlich das Wasser wechselst?
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BID = 860330
perl Ehrenmitglied
Beiträge: 11110,1 Wohnort: Rheinbach
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Zitat :
| nur ich kann mich da nicht an Schimmel erinnern. |
Dass kann an der Temperatur liegen.
Wenns warm genug ist, macht der Schimmel auch nicht mehr viel, aber vielleicht wachsen dann bald Bananen auf der Heizung.
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BID = 860332
Murray Inventar
Beiträge: 4887
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@perl sag sowas nicht
früher wäre ich wohl mit Gratisbananen hier Wirstchaftsminister geworden - nach sowas stand man sonst stundenlang an
die Muttis wollten ihren Kindern auch mal was gutes tun ....
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BID = 860360
perl Ehrenmitglied
Beiträge: 11110,1 Wohnort: Rheinbach
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Zitat :
| perl sag sowas nicht |
Ich vermute ja auch, daß der wahre Grund ein anderer ist.
Diese früheren Verdunster bestanden aus unglasierter Keramik.
Das ist kein besonders guter Nährboden für Schimmelpilze.
Wenn da etwas Verdauliches für Pilze oder andere Organismen zu finden ist, müsste es schon aus dem Wasser oder der Luft stammen.
In unserem Trinkwasser sind hoffentlich keine Nährstoffe enthalten, und mit dem CO 2 aus der Luft können Pilze nichts anfangen, weil sie die Photosynthese nicht beherrschen.
Bliebe also allenfalls ein bischen Hausstaub als Nahrungsquelle.
Ganz anders sieht es aus, wenn man wie hier, Dochte aus Papier hinzufügt.
Viele Pilze sind ja geradezu Spezialisten für die Zersetzung von Kohlehydraten wie Zucker, Stärke oder Zellulose, und wenn man ihnen ein derartiges Substrat anbietet, mästet man sie geradezu.
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BID = 868850
Ronnie1958 Schreibmaschine
Beiträge: 1343 Wohnort: Taunusstein
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Nach gut vier Wochen Experiment möchte ich über das Ergebnis berichten. Wie erwähnt, hatte ich in einen Verdunster etwas von dem Schimmelentferner gegeben, in den anderen nur Leitungswasser. Das Ergebnis war, dass sich auf dem Vlies des Probanden eine glitschige Schicht bildete und sich ein Belag im Behälter absetzte. Sah fast aus wie Algen. Außerdem zog das Vlies nicht mehr das Wasser ganz nach oben und trocknete im oberen Drittel.
Vlies und Behälter ließen sich mit heißem Wasser unter Zugabe von Zitronensäure leicht reinigen. Daher habe ich ein wenig Zitronensäure in den Verdunster gegeben und vergleiche beide Behälter weiter.
Ich dachte aber auch bei der Ursachensuche für die Schimmelbildung nicht daran, dass ich die Verdunster immer mit dem Gießkännchen gefüllt habe, in das meine Frau ab und zu etwas Pflanzendünger gibt. Seit dieser Saison fülle ich nun mit einem eigens reservierten Messbecher nach, der nichts zu sehen bekommt als Leitungswasser.
Sollte sich etwas Bemerkenswertes ergeben, melde ich mich wieder. Gegebenfalls werde ich auch die hier gemachten Vorschläge ausprobieren, aber immer schön Eins nach dem Anderen.
Ronnie
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