Spannungsspitzen filtern?

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Autor
Spannungsspitzen filtern?

    







BID = 859158

Chris2302

Gerade angekommen


Beiträge: 7
 

  


Hallo Leute,

ich habe in meinem Wohnmobil ein 12V getaktetes Netzteil um meine Zusatzbatterie 12V bei 230V Einspeisung zu laden.
Leider ist das Ladegerät getaktet und so wirken sich die Impulse des ladens auf die 12V Leuchtstoffröhren aus, sie flackern dadurch.

Sobald das Ladegerät dann ausgeschaltet wird, hört das flackern auf!

Mit dem Oszilloskop habe ich das ganze Nachvollziehen können, siehe Bilder

Die Ladeimpulse sind bei voller batterie und wenig Belastung ca 50hz mit einer Spannung von 2,4V (siehe Bilder)

Nun möchte ich aber das Licht nicht flackert, gibt es eine Schaltung oder Möglichkeit diese Impulse zu glätten? (Kondensator, Z-Diode)
Die Leistung der Leuchtstoffröhren beträgt 200-250W

Glaubt ihr ein Powercap aus dem Carhifibereich schafft es, diese Impulse einigermaßen zu glätten?

Gruß und danke

Chris

BID = 859165

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach

 

  


Zitat :
Die Ladeimpulse sind bei voller batterie und wenig Belastung ca 50hz mit einer Spannung von 2,4V (siehe Bilder)
Wo hast du das denn gemessen und wie hoch ist die Leistung des Ladegeräts?
Ist das auch wirklich ein Ladegerät, oder ein 12V Netzteil, wie du an anderer Stelle schreibst?

BID = 859166

Chris2302

Gerade angekommen


Beiträge: 7

Hallo,
gemessen habe ich es an der Unterverteilung die ich mir gebaut habe, also der 12V Bus an dem die + leitung angeklemmt ist.

Das Ladegerät ist ein Ladomat 1224 H-NAW-50 mit 50A Ladestrom max.
mit Impulsladeverfahren

grüße

BID = 859169

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach


Zitat :
Unterverteilung die ich mir gebaut habe,
Vermutlich liegt der Fehler eher in einer ungünstigen Leiterführung dort.
Außerdem könnte das Oszillogramm durch eine Masseschleife bei der Versorgung des Hameg verfälscht sein, denn der wird hier ja wohl aus einem Wechselrichter betrieben.
Überhaupt ist das Oszillogramm nicht korrekt aufgenommen, denn da sind zwei Kurven übereinander geschrieben. In Wirklichkeit sind das 25Hz.

BID = 859624

Chris2302

Gerade angekommen


Beiträge: 7

Hallo,

nein das Fahrzeug wird mit 230V eingespeist und nicht über ein Wechselrichter betrieben... Es liegt zu hundert Prozent an dem getakteten Ladegerät, denn wenn ich es ausschalte und nur über Batteriebetrieb versorge, ist die Spannung stabil :/

Grüße

BID = 859629

powersupply

Schreibmaschine



Beiträge: 2921
Wohnort: Schwobaländle

Du solltest Perl mit Deinem Halbwissen nicht so leichtfertig widersprechen!
In den allermeisten Fällen hat er, wie sich am Ende rausstellt immer Recht.
Ich befürchte, dass dein "Getaktetes" Ladegerät kein getaktetes im Sinne eines Schaltnetzteiles ist sondern bei erreichen einer bestimmten Ladeschwelle einfach Halbwellen mittels eines gesteuerten Gleichrichters weglässt. Das würde die fehlenden Halbwellen erklären.


powersupply

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powersupply
Es gibt 10 Arten von Menschen. Solche die Binärtechnik verstehen und die anderen.

BID = 859630

Chris2302

Gerade angekommen


Beiträge: 7

Ich bin auch dankbar für den Hinweis, aber Halbwissen? Die Ursache ist klar. Ladegerät mit Impulsladeverfahren erzeugt hier "Impulse" die mein Licht zum flackern bringen... das ist ne klare Feststellung und kein Halbwissen

Das LG arbeitet mit Impulsladeverfahren, je mehr Last desto mehr Impulse pro Sekunde, da bei voller Batterie jedoch die Frequenz der Impulse relativ gering ist, werden diese durch das flackern des Lichtes sichtbar...

Frage: Gibt es eine Möglichkeit eine Elektronik vor dem Verbraucher, in diesem Fall das 12V Licht, zu schalten um eine Spannungsstabilisierung oder glättung zu erreichen... Spannungsregler wären in diesem Fall zu teuer, da Verbraucher ca. 200W hat.
danke

Grüße

BID = 859728

Ltof

Inventar



Beiträge: 9323
Wohnort: Hommingberg


Zitat :
Chris2302 hat am 26 Nov 2012 09:33 geschrieben :

... Die Ursache ist klar. Ladegerät mit Impulsladeverfahren erzeugt hier "Impulse" die mein Licht zum flackern bringen... das ist ne klare Feststellung und kein Halbwissen ...

Das heißt aber noch lange nicht, dass Du die Zusammenhänge verstanden hast. Also doch Halbwissen.

Das mit der Leitungsführung war auch mein erster Gedanke. Der beste "Kondensator" den Du für die Glättung bekommen kannst, ist der Akku selbst. Wenn das Ladegerät mit ungünstiger Leitungsführung angeklemmt ist, flackert's eben mehr. Ganz wird man das Flackern bei einem so kräftigen Ladegerät mit Pulspaket-Regelung (nehme ich mal an) nicht wegbekommen. Aber man kann es gegebenenfalls minimieren. Ladegerät und Leuchten sollten nicht am selben Leitungsstrang hängen, sondern separat zum Akku gehen.

Die dümmste Leitungsführung wäre vom Akku zum Verteiler mit einer zu schwachen Leitung und dort sowohl Leuchten, als auch Ladegerät abgehend.

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„Schreibe nichts der Böswilligkeit zu, was durch Dummheit hinreichend erklärbar ist.“
(Hanlon’s Razor)

BID = 859794

powersupply

Schreibmaschine



Beiträge: 2921
Wohnort: Schwobaländle


Zitat :
Chris2302 hat am 26 Nov 2012 09:33 geschrieben :


Frage: Gibt es eine Möglichkeit eine Elektronik vor dem Verbraucher, in diesem Fall das 12V Licht, zu schalten um eine Spannungsstabilisierung oder glättung zu erreichen... Spannungsregler wären in diesem Fall zu teuer, da Verbraucher ca. 200W hat.
danke

Grüße



Der erste Gedanke wäre ja ein einfacher Dreibeinspannungsregler.
Aber leider haben die einfachen 7812 einen drop von 2 - 3V so dass die ausscheiden.
Du bräuchtest dann einen Spannungsregler wie z.B. diesen von Reichelt
oder einen Schaltreglerbaustein der die Ausgangsspannung bei Abweichung nach unten und oben konstant hält.

powersupply

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powersupply
Es gibt 10 Arten von Menschen. Solche die Binärtechnik verstehen und die anderen.

BID = 859805

Ltof

Inventar



Beiträge: 9323
Wohnort: Hommingberg

So, ich habe mir mal die Bedienungsanleitung des Ladomats angesehen.

Zunächst noch etwas zu den Oszillogrammen:
Die Pulse in 10 ms Abstand machen nicht das Flackern. Das sind die ganz normalen Kuppen der Netzfrequenz hinter dem Gleichrichter, wie sie bei jedem konventionellen Netzteil am Siebelko zu sehen sind. Viel interessanter ist das Verhältnis Pulse/nicht-Pulse bzw. an/aus. Daraus ergibt sich der Spannungshub, der das Flackern macht. Um das zu sehen hätte man das Oszillogramm mit einer ganz anderen Auflösung sehen müssen. Diese Pulse würde man eher im Radio als Netzbrumm hören. Selbst, wenn es Dir gelänge die Pulse zu glätten, würde das nichts am Flackern ändern, weil das in einem ganz anderen Zeitfenster stattfindet.

In der Anleitung wird von einer Ladehysterese gefaselt. Leider schweigt man sich darüber aus, wie groß diese ist.

Ich würde mal beim Hersteller nach dieser Hysterese fragen und ob es auch eine zeitabhängige Geschichte gibt.

Und vor allem: Leitungsführung prüfen. Ladegerät und Akku kurz und niederohmig miteinander verbinden.

Ach übrigens:
Falls Dein Wohnmobil korrekt angeschlossen ist, kann es bei der Messung mit dem Hameg knallen. Fahrzeugmasse und PE sollten miteinander verbunden sein. Beim Oszi sind PE und die Masseklemmen am Tastkopf ebenfalls verbunden.

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„Schreibe nichts der Böswilligkeit zu, was durch Dummheit hinreichend erklärbar ist.“
(Hanlon’s Razor)

[ Diese Nachricht wurde geändert von: Ltof am 27 Nov 2012  7:02 ]

BID = 859809

Chris2302

Gerade angekommen


Beiträge: 7

Hallo,

erstmal danke an alle für die Antworten...

Jetzt wird mir einiges klar

Ich habe nochmal ein Bild hochgeladen und es beschriftet.
Kurze Erklärung dazu:
Im Schaltschrank innen befindet sich ein Board, an dem man den Ladestrom, den entnommenen Strom über den Bus, sowie die Spannung überwachen kann.
Man hat hier die Möglichkeit das Ladegerät auf die Batterie zuzuschalten und die Batterie (und Ladegerät) auf den Bus.

Blöd ist eben, dass der Leitungsweg vom LG zur Batterie größer ist, als der zum Bus. So wird also die Batterie auch gar nicht wirklich als Puffer (in dem Fall die gewünschte Glättung) genutzt.

Mist, was mache ich jetzt? die Lampen haben eine Gesamtleistung von 155W... Vielleicht werde ich mit einem DC/DC Wandler das ganze in den Griff kriegen, weil umbauen ist praktisch unmöglich

Die Leitungsquerschnitte betragen überall 16mm²

PE ist mit Fahrzeugmasse verbunden

Grüße

BID = 859966

Chris2302

Gerade angekommen


Beiträge: 7

Glaubt ihr das ein DC/DC Wandler abhilfe schafft?

http://www.conrad.de/ce/ProductDeta.....53856

oder eher ein Powercap (Kondensator aus dem CarHifi Bereich) mit 2 Farad

http://www.conrad.de/ce/de/product/.....l=005

Grüße

BID = 860751

Chris2302

Gerade angekommen


Beiträge: 7

Hallo, scheinbar möchte mir keiner mehr Antworten...

Abschließend möchte ich sagen, das es mit einem Powercap Kondensator nicht zufriedenstellend funktioniert hat.

Jedoch konnte ein DC/DC Konverter Abhilfe schaffen, sodass es jetzt nicht mehr flackert


Danke
Grüße &closed!

BID = 860781

BlackLight

Inventar

Beiträge: 5306


Zitat :
Chris2302 hat am  3 Dez 2012 14:07 geschrieben :

[...[ das es mit einem Powercap Kondensator nicht zufriedenstellend funktioniert hat.
Und wenn man dem eine etwas Größere Spule vorschaltet, so dass man einen klassischen L-C-Tiefpass erhält?
(Bzw. wie groß ist der Innenwiderstand von dem Powercap?)

Wenn der DC/DC-Wandler mal abraucht würde ich es auf obige Art probieren.

BID = 860793

elmo_cgn

Schriftsteller



Beiträge: 603
Wohnort: Köln

@chris2303,

Du hättest Dir besser ein Schaltnetzteil 230V > 12V und ein Umschaltrelais geholt, bei Netzbetrieb werden die Verbraucher aus dem Schaltnetzteil versorgt, bei Batteriebetrieb direkt aus der Batterie.

Deinen DC/DC Konverter würde ich bei Batteriebetrieb abschalten sonst verbrätst Du unnötig Leistung.

Gruß,
Elmar


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