Zanker DLE

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Autor
Zanker DLE

    







BID = 857077

Dreheisen

Schriftsteller



Beiträge: 694
Wohnort: Rheinhessen
 

  


Hallo Freunde des bewegten Elektrons,

weiß jemand, warum der Hersteller beim elktronischen DLE, mit durch Kodierstecker wählbaren 18,21,24kW, im 18kW-Betrieb eine Absicherung von 32A nennt, während er für den DLE in reiner 18kW-Ausführung nur 25A angibt?
Bisher dachte ich 18kW sind 18kW?


Gruß Dreheisen

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Es handelt sich bei obenstehendem um wohlgemeinte, private Tipps welche jedoch jegliche Haftung ausschliessen.

BID = 857092

Elektro Freak

Inventar



Beiträge: 3434
Wohnort: Mainfranken

 

  

Na wenn du die Leistung hochregeln willst das du nicht die Sicherungen/LSS tauschen musst, mit der geringeren Leistung sollte auch eine Niedrigere Absicherung genügen..

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BID = 857096

martin02

Stammposter



Beiträge: 496

Die Heizung dieser Geräte hat eine Nennleistung von 24kW. Die Leistungsreduktion erfolgt nur über die Ansteuerung (Schwingungspaketsteuerung). Um eine 24kW Heizung mit 18kW zu betreiben ist ein größerer effektiver Strom nötig, als ob man direkt eine 18kW Heizung einsetzt. Denn die effektive Spannung am Heizelement ist in diesem Fall ja nicht mehr die volle Netzspannung.

Wegen der Schwingungspaketsteuerung muss man natürlich über einige Perioden mitteln, um von einem Effektivwert zu sprechen. Aber die Auslöser im LS sind ja mindestens so träge wie das zu erwärmende Wasser .

Ich versuche, zu rechnen: Um die 400V/24kW Heizung auf 18kW zu bringen werden 400*WURZEL(18/24) = 346 Volt benötigt. Das ergibt für 18kW einen Strom von 30A.

Ein 18kW Gerät zieht bei Nennbetrieb maximal 26A.

Grüße
Martin

[ Diese Nachricht wurde geändert von: martin02 am 11 Nov 2012  8:35 ]

BID = 857107

Topf_Gun

Schreibmaschine



Beiträge: 1236

Die Rechnung geht daneben!


Um aus 24kW 18 zu machen, bleibt die Heizung 25% der Zeit aus.

d.h. in den verbleibenden 75% der Zeit läuft die Heizung mit 24kW.

Dementsprechend sind die Ströme.

Topf_Gun



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BID = 857110

Primus von Quack

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Beiträge: 7389

...und was bringt einem dann der Kodierstecker-Kram kann man ja gleich voll Power laufenlassen das Ding wenns eh den hohen Strom zieht

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BID = 857197

Topf_Gun

Schreibmaschine



Beiträge: 1236

Dann entspricht es aber einem 24kW-DLH, dann hat eventuell das EVU was dagegen.

Wenn die Taktung ausrecheind schnell ist, z.B. Zuschalten der "3." Heizwendel reium, dann ist kommt es nicht zur Überlastung/Auslösung der vorgelagerten Überlastorgane.

die Drosselung läst sich ja auch so erreichen, 2 Heizwendeln dauernd an, die 3. ist nur zu 25% der Zeit eingeschaltet. (und läuft eventuell ringsrum)
Egal wie, es gibt Zeitpunkte in denen dabei aber in den Außenleitern der Strom fließt, der auch bei 24kW DAUERHAFT fließen würde.

18kW entsprechen 26A, 24kW hingegen 35A.

Der große Prüfstrom (1,4In) einer Sicherung von 25A sind nun mal knapp 35A. Mit Charakteristik E macht man sich dabei überhaubt gar keine Freunde
Das ist nun wirklich extrem randgenäht.

Topf_Gun





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BID = 857606

Dreheisen

Schriftsteller



Beiträge: 694
Wohnort: Rheinhessen

Danke für Eure Antworten.
Für einen B-LSS mit 25A sollte der Schwingpaketbetrieb ja auch bei längerem 18kW-Betrieb nicht zum Auslösen führen.

Folgendes "Gedankenspiel":
Tausch eines hydaulischen 18kW DLE gegen einen elektronischen DLE, welcher auf 18kW kodiert ist. Die vorhandenen Automaten bleiben unverändert( ca 4m Leitung 6mm²). Abgesehen von eventuell unzufriedenen Duschern, was wäre noch zu erwarten?

Gruß Dreheisen

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BID = 857609

martin02

Stammposter



Beiträge: 496

Die Automaten können bei Volllast auslösen, der berechnete effektive Strom ist größer als der kleine Prüfstrom. 25A*1,13=28,25A < 30A

Was spricht gegen ein 18kW-Gerät? Die Warmwasserleistung ist ja nicht kleiner. Es gibt "notfalls" auch Modelle, die bei Nicht-Erreichen der eingestellten Temperatur den Durchfluss entsprechend drosseln.

Grüße
Martin

BID = 857610

wome

Schreibmaschine



Beiträge: 1252

@Martin02

Deinen Ausführungen kann ich nicht folgen:

Für mich heißt Schwingungspaketsteuerung so etwas wie 500ms an und 200ms aus.
Das gilt dann auch für den Strom.

Würde der Strom im Stromkreis insgesamt (summiert) einem 24kw-Gerät entsprechen, während die Spannung am Gerät herutergeregelt wird, muss im Sinne der Energieerhaltung die Wärme woanders verheizt werden. Aber bitte, wo?

Eine Phasenan-/abschnittssteuerung dreht auch an der effektiven Spannung, aber nur weil Motoren mit Schwingungspaketen immer stottern, Heizungen sind träger.

Jetzt könnte eine Sicherung, wenn sie knapp dimensioniert ist, schon nach 500ms auslösen, obwohl sie danach Pause hat. Evtl. ist das die Antwort auf die Ursprungsfrage.

Im Übrigen muss eine Zuleitung zu einem fest angeschlossenen Verbraucher wie einem DLE nicht zwingend gegen Überlast geschützt werden, weil dieser Verbraucher bauartbedingt den Stromkreis nicht überlasten kann. Die Zuleitung muss in diesem Fall nur gegen Kurzschluss gesichert werden. Dann ist u.U. eine 32A Sicherung auch an einem 4mm² zulässig.



[ Diese Nachricht wurde geändert von: wome am 13 Nov 2012 18:32 ]

BID = 857617

Stifmaster

Schriftsteller



Beiträge: 731
Wohnort: Mainfranken

Wenn die vorhandene Leitung sowiso 6 qmm hat, was spricht dann gegen den Tausch des Automaten gegen 35A Sicherung ?

Zum anderen, wenn eine Schwingungspaketsteuerung die Kurvenform der Spannung und somit beim ohmschen Verbraucher auch des Stromes insofern verändert, so dass z.B. der Sinus phasenan- oder -abgeschnitten wird, ändert sich auch der Effektivwert der Spannung bzw. des Stromes. Und alle Angaben beziehen sich immer auf den Effektivwert. Daraus folgt, dass dann eben effektiv keine 34,8 A sondern 26,1 A fließen.

Wenn eine Heizwendel beispielsweise 6,6 Ohm Widerstand hat, fließt bei 230V sinusförmiger Spannung ja auch ein Strom zwischen -47,1 A --- 0 A --- +47,1 A. Aber das sind trotzdem effektiv nur 34,8 A weshalb auch eine Absicherung von 35 A ausreichend ist ohne betriebsmäßig überlastet zu werden. Es wird ja nicht der Momentanwert betrachtet sondern eben der Effektivwert. Sonnst müsste unsere Spannung ja nicht mit 230 V sondern mit irgendwas zwischen -311 V und +311V innerhalb 20 ms oder eben als angegeben werden. Was aber keinen Sinn ergibt (net dass mich Sam2 schimpft wenn ich schreib Sinn macht) da man ja nie weiß, wie groß die Spanung ist. Außer man misst es.

Gegen das Vorhaben der schwächeren Absicherung higegen spricht die Norm, die besagt, dass der Betriebsstrom Nennstrom des Schutzorganes Zulässiger Strom der Leitung zu sein hat.
Außerdem würde ich kein Betriebsmittel ständig und bewusst mit Überlast fahren.
Praktisch gesehen wird der Automat warscheinlich so gut wie nie auslösen, vielleicht durch einen zu schnellen Alterungsprozess aber auch mal nicht wenns wirklich nötig wäre.

Gruß Stefan


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Für meine Beiträge schließe ich jegliche Haftung aus. VDE-Vorschriften sind immer zu beachten. SICHERHEIT GEHT VOR!

BID = 858041

martin02

Stammposter



Beiträge: 496

Die Verhältnisse sind in der Realität minimal günstiger. Die Leistung wird nämlich meist nicht auf 3 sondern auf 4 Widerstände aufgeteilt (z.B. 2x8kW und 2x4kW). Dadurch wird bei sinnvoller Ansteuerung durch die Elektronik die Schwankung des Stromes kleiner (Netzrückwirkungen). So liegt der Effektivwert des Stromes bei einem 24kW Gerät bei 18kW dennoch bei ca. 29A.

@wome: Ich kann das mit dem Effektivwert bei Schwingungspaketsteuerung nicht so toll per Text erklären. Hilfreich ist, wenn man sich klar macht, dass bei ohmschen Widerständen gilt: P=U²/R und P=I²R. Guck dir mal die Definition Effektivwert an.

Ein Beispiel kann ich nochmal versuchen:

Heizung: U=1kV, P=10kW, also I=10A und R=100Ohm. Würde diese jetzt mit 50%ED betrieben, so ergäbe sich natürlich eine Heizleistung von 5kW. Der Effektivwert entspricht dem (Gleich)strom, der an einem ohmschen Widerstand die gleiche Leistung (Wärme) umsetzt. Wenn man nun P=I²R nach I umstellt, erhält man I=wurzel(P/R). Das ist hier wurzel(5kW/100Ohm) = 7,07A. Also auch "10kW*wurzel(50%)"

Ich gehe dabei davon aus, dass man den Effektivwert über volle Perioden der "PWM" ermittelt. Die Heizungen des DLE, die Leitung selbst und das Bimetall im LSS sind alles ohmsche Widerstände. Vor allem das Bimetall hat eine sehr große Zeitkonstante, so dass man bei einer noch so langsamen Schwingungspaketsteuerung mit dem Effektivwert rechnen könnte.

Ich hoffe, der Erklärungsversuch ist hilfreich.

Grüße
Martin

Edit: Hier http://de.wikipedia.org/wiki/Schwingungspaketsteuerung ist eine Formel dazu.

[ Diese Nachricht wurde geändert von: martin02 am 16 Nov 2012  8:03 ]


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