Zitat : dtx11-13 hat am 31 Okt 2012 22:44 geschrieben :

Könnte so etwas auch hierzulande passieren

Da hierzulande bei Hochzeiten eher selten rumgeballert wird ,ist die Wahrscheinlichkeit gering

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Manche Männer bemühen sich lebenslang, das Wesen einer Frau zu verstehen. Andere befassen sich mit weniger schwierigen Dingen z.B. der Relativitätstheorie.
(Albert Einstein)

Zitat :

Oder gibt es andere Sicherheitsmaßnamen wie ausreichend stromtragfähige Erdung von Dächern direkt unter Freileitungen?

Bei festen Bauten unter Hochspannungsleitungen wird wohl einiges gemacht, aber wenn da z.B. jemand ein Bierzelt hinstellt ...

Zitat : dtx11-13 hat am 31 Okt 2012 22:44 geschrieben :

Könnte so etwas auch hierzulande passieren oder kann man davon ausgehen, dass die Leitung in solch einem Fall automatisch abgeschaltet wird?

Moin,

bei einem Fehler auf der Leitung löst das vorgelagerte Schutzorgan aus und schaltet nach einer bestimmten Zeit wieder ein. Das dient der Lichtbogenlöschung und nennt sich Kurzunterbrechung bzw. Automatische Wiedereinschaltung (AWE). Steht der Fehler anschliessend immer noch an wird dauerhaft abgeschaltet. So zumindest in den höheren Spannungsebenen, in der Niederspannungsebene ist nach der Auslösung des Schutzorgans (in der Regel NH-Sicherung) dauerhaft aus.



Gruß Tobi

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"Auch wenn einige Unwissende etwas anderes behaupten, bin ich doch der Meinung, dass man nie genug Werkzeug haben kann"

Was bedeutet "Fehler auf der Leitung"?
Ist das nur Kurzschluß oder wird da aktiv die Leistungsübertragung überwacht?
Angenommen eine Leitung fällt auf ein Objekt wo es nicht gleich einen Kurzschluß gibt werden doch die Menschen da drin möglicherweise unter "Nennstrombedigungen" gegrillt ...

edit: ach fällt mir gerade ein - gab es dass nicht vor paar Monaten wo die Kühe in einem Stall dran glauben mußten?

[ Diese Nachricht wurde geändert von: Murray am  1 Nov 2012 20:50 ]

Moin,

die Leitungen werden auf Kurzschluss und Erdschluss überwacht, eine Leistungsüberwachung findet nicht statt. Wäre auch sinnlos da die Übertragungsleistung je nach Auslastung des Netzes recht stark schwanken kann.
Wie es bei unvollständigen Schlüssen ausschaut kann ich leider nicht sagen, Netzschutz in den höheren Spannungsebenen ist eigentlich nicht mein Fachgebiet. Der User "Oberwelle" im Forum diesteckdose.net kennt sich da aber sehr gut aus und könnte sicher näheres dazu sagen.


Gruß Tobi

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"Auch wenn einige Unwissende etwas anderes behaupten, bin ich doch der Meinung, dass man nie genug Werkzeug haben kann"

Zitat :

die Leitungen werden auf Kurzschluss und Erdschluss überwacht,

Genau. Was passiert, wenn ein Leiterseil reißt, richtet sich nach Art der Sternpunktbehandlung.

Bei einem isolierten bzw. kompensiert (Resonanzsternpunkterdung) betriebenen Netz wird der Fehler nicht sofort abgeschaltet. Die Leitung wird u.U. mehrere Stunden mit einem Erdschluss weiter betriben.

Liegt jedoch eine starre Sternpunkterdung vor, wird ein Erdschluss zu einem Erdkurzschluss, welcher von den Schutzgeräten erkannt wird.




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Theoretisch gibt es zwischen Theorie und Praxis keinen Unterschied. Praktisch gibt es ihn aber.

ich hatte mal bei einem Feuerwehreinsatz die Situation, dass aufgrund des bereits abgebrannten Dachstuhl, der Dachständer der Freileitung zum Haus bereits umgefallen ist.

Der alarmierte Techniker des Stromversorgers meldete jedoch trotzdem auf 2 Aussenleiter Spannung!!!!

Das wundert mich nicht, im Ortsnetz sind ja die Außenleiter einzeln abgesichert(meist NH) und nur der fehlerhafte Außenleiter wird durch die Sicherung abgeschaltet.
Anders sieht es im Mittelspannungsteil aus, da werden alle 3 Außenleiter bei auslösen einer Sicherung abgeschaltet. (Hochspannungssicherungen haben meist einen Schlagbolzen, der beim auslösen den Trennschalter betätigt.

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Tippfehler sind vom Umtausch ausgeschlossen.
Arbeiten an Verteilern gehören in fachkundige Hände!
Sei Dir immer bewusst, dass von Deiner Arbeit das Leben und die Gesundheit anderer abhängen!