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Wie bekomme ich den Nennstrom und die Nenndrehzahl einer Maschine heraus Suche nach: nennstrom (1774) |
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BID = 846651
Mister-Mo Gerade angekommen
Beiträge: 5
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Hallo,
ich bin neu hier im Forum und habe eine Frage bzgl. eines Gleichstrommotors.
Bitte entschuldigt, falls ich hier im falschen Teil des Forums rein gegangen bin und meine Frage euch blöd erscheint.
Der Motor ist noch in Konstruktion, es geht um eine Hausarbeit.
Wie bekomme ich bei einem Gleichstrommotor den Nennstrom und die Nenndrehzal heraus?
Der Literatur zur Folge, ist ja der Einschaltstrom zunächst einmal unzulässig hoch. Kann ich davon ausgehen, dass nach einer Minute oder so sich der Nennstrom eistellt.
Danke im voraus
[ Diese Nachricht wurde geändert von: Mister-Mo am 6 Sep 2012 11:32 ] |
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BID = 846659
Offroad GTI Urgestein
Beiträge: 12743 Wohnort: Cottbus
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Zitat :
| Wie bekomme ich bei einem Gleichstrommotor den Nennstrom und die Nenndrehzal heraus? | Indem du die Nennspannung an den Motor anlegst und ihm mit seinem Nennmoment belastest
Zitat :
| Der Motor ist noch in Konstruktion, es geht um eine Hausarbeit. | Wird der Motor aufs Geradewohl hinaus konstruiert, und nachher wird geschaut, wann er welche Drehzahl erreicht, oder was
Eigentlich ist es ja anders herum...
Zitat :
| Der Literatur zur Folge, ist ja der Einschaltstrom zunächst einmal unzulässig hoch. | Da steht bestimmt nicht unzulässig.
Aber ja, der Einschaltstrom ist größer als der Nennstrom.
Zitat :
| Kann ich davon ausgehen, dass nach einer Minute oder so sich der Nennstrom eistellt. | Kann man so allgemein nicht sagen. Ein kleiner 50W Modellauto-Motor hat quasi sofort seine Nenndrehzahl. Ein großer 500kW Antriebsmotor einer E-Lok bspw. draucht natürlich wesentlich länger, weil mehr träge Masse in Rotation gebracht werden muss.
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Theoretisch gibt es zwischen Theorie und Praxis keinen Unterschied. Praktisch gibt es ihn aber. |
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BID = 846763
Mister-Mo Gerade angekommen
Beiträge: 5
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HAllo,
erstmal möchte ich dir für deine Antwort danken!
Also ich habe leider keine Berechnungen durchgeführt vor der konstruktion, wüsste auch ehrlich gesagt garnicht wie?
Muss man da die Magnetischen Größen berechnen oder simulieren oder?
Da der Motor nicht gerade groß ist, kann ich dann einfach nach ca. einer Minute den Strom messen und sagen, dass ist mein Nennstrom?
Danke und Gruß
Mo
EDIT: Sinnloses Vollzitat gelöscht, zum antworten bitte auf "Antworten" klicken!
[ Diese Nachricht wurde geändert von: Mr.Ed am 6 Sep 2012 22:17 ]
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BID = 846769
Mr.Ed Moderator
Beiträge: 36188 Wohnort: Recklinghausen
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Deine Frage kann man so nicht beantworten.
Was ist "nicht gerade groß"? Ein Aufzugsmotor ist im Vergleich zu dem einer E-Lok "nicht gerade groß". Im Vergleich zu einem Modellbaumotor aber riesig.
Wann sich der Nennstrom einstellt, wurde ja schon geschrieben. Das kann in wenigen Millisekunden erreicht werden oder auch erst in einigen Minuten, immer Abhängig von der Größe, der Last usw.
Ohne Angaben kann man dir nicht helfen.
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-=MR.ED=-
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BID = 846770
der mit den kurzen Armen Urgestein
Beiträge: 17434
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Die Nenndrehzahl wird festgelegt und der Nennstrom ergibt sich aus der Spannung und der benötigten Nennleistung. Alles Andere legt die Konstruktion fest. Du versuchst den Gaul von hinten aufzuzäumen. Das führt in den meisten Fällen zu blauen Eiern.
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Tippfehler sind vom Umtausch ausgeschlossen.
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BID = 846796
DonComi Inventar
Beiträge: 8605 Wohnort: Amerika
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Zitat :
| und meine Frage euch blöd erscheint. |
Nein, sie erscheint nicht blöd, sie ist blöd.
Wenn du wirklich den Motor konstruieren sollst, dann sehe ich schwarz.
Denn die Größen, die du berechnen willst, sind doch gerade unter anderem die Grundlage, um den Motor zu konstruieren und auszulegen.
Also: was soll der Motor antreiben, welche Leistung soll er unter Nennbedingungen abgeben und welche Versorgung steht zur Verfügung.
In welchem Zusammenhang sollst du denn einen Motor konstruieren?
Zitat :
| [...] wüsste auch ehrlich gesagt garnicht wie? |
Denn bei der Konstruktion ist schon teilsweise ganz nette bis üble Mathematik nötig...
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BID = 846838
Offroad GTI Urgestein
Beiträge: 12743 Wohnort: Cottbus
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Zitat :
| Da der Motor nicht gerade groß ist, kann ich dann einfach nach ca. einer Minute den Strom messen und sagen, dass ist mein Nennstrom? |
Natürlich nicht! Das wäre dann ja nur der Leerlaufstrom bei einer beliebigen Spannung.
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Theoretisch gibt es zwischen Theorie und Praxis keinen Unterschied. Praktisch gibt es ihn aber.
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BID = 846847
Beckenrandschwimmer Schreibmaschine
Beiträge: 1921 Wohnort: Altrip
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Eben.
Du musst vor der Berechnung festlagen:
Nennspannung
Nenndrehmoment
Nenndrehzahl
Max. Umgebungstemperatur
Max. Drahttemperatur
Alles Andere sind Randbedingungen (max. Leerlaufdrehzahl, max. Einschaltstrom bei Nennspannung,...)
Dann wird ganz viel berechnet und dann erst Konstruiert, wenn man den Querschnitt des zu verbauenden Eisens, den Kabelquerschnitt, die Magnete - falls es welche gibt - usw. kennt.
Wenn du frei Schnauze konstruierst, wirst du wohl ein paar Modelle anfertigen müssen, um durch Tests die Nennwerte zu ermitteln (wobei einige davon wohl abrauchen dürften). Ist allerdings ein sehr aufwändiges iteratives System.
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BID = 846967
Jornbyte Moderator
Beiträge: 7178
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Hier ist mal ein Link zum Lesen:
Rotierende Elektrische Maschinen
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mfg Jornbyte
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