Induktiven Drehzahlmesser mit Rechtecksignal betreiben Im Unterforum Projekte im Selbstbau - Beschreibung: Selbstbau von Elektronik und Elektro
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Induktiven Drehzahlmesser mit Rechtecksignal betreiben |
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BID = 845919
FreundundKupferstecher Gerade angekommen
Beiträge: 4
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Guten Tag,
ich stehe momentan vor dem Problem, dass ich eine Drehzahlanzeige habe, die ihr Signal induktiv, also durch umwickeln des Zündkabels durch das Abnehmerkabel, bekommt.
Mein Drehzahlsignal, von einer Eigenbauturbine reicht von ca. 30 000 bis 90 000 U/min, wird optisch ermittelt und liegt dann als Rechtecksignal mit 12 V an.
Die Frage ist nun, ob es einen Weg gibt, diese Drehzahlanzeige mit meinem Drehzahlimpuls kompatibel zu machen, also irgendwie eine Induktive Spannung für die Anzeige zu simulieren, oder vielleicht auf einem anderen Weg die Anzeige mit dem Rechtecksignal zu betreiben.
Vielen Dank im Voraus
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BID = 845921
ElektroNicki Inventar
Beiträge: 6429 Wohnort: Ugobangowangohousen
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Wie sieht die Optosensorauswertung denn aus?
Induktive Drehzahlsensoren werden afaik mithilfe des Nulldurchgangs ausgewertet.
Das habe ich bei nem LM2907 erfolgreich mit einem simplen Kondensator im Signalpfad hinbekommen
Allerdings muss dann iirc auf beiden Seiten ein Widerstand nach GND vorhanden sein.
Der Eingangsseitige kann auch nach Vcc gehen, ein simpler "Treiber" mit nem Transistor ohne Pullup/down funktioniert nicht.
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[ Diese Nachricht wurde geändert von: ElektroNicki am 1 Sep 2012 19:10 ] |
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BID = 845924
perl Ehrenmitglied
Beiträge: 11110,1 Wohnort: Rheinbach
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Zitat :
| die ihr Signal induktiv, also durch umwickeln des Zündkabels durch das Abnehmerkabel, bekommt. |
Wenn das Zündkabel nur mit dem Abnehmerkabel umwickelt ist, handelt es sich nicht um induktive, sondern um kapazitive Kopplung.
Es gibt auch induktive Abnehmer, die regieren aber mit einer Spule auf das Magnetfeld, welches das Zündkabel im Moment des Überschlags umgibt.
Das Erste, was in deinem Drehzahlmesser passieren wird, ist, dass die immer noch sehr hohe Spannung am Sensorkabel auf ein elektronikverträgliches Maß von einigen Volt herabgesetzt wird.
Wenn du diesen Abschwächer modifizierst, dürfte der größte Teil deines Problems erledigt sein.
[ Diese Nachricht wurde geändert von: perl am 1 Sep 2012 19:22 ]
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BID = 845929
FreundundKupferstecher Gerade angekommen
Beiträge: 4
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Das Zündkabel wird in meinem Fall nur von dem Abnehmer umwickelt, dass es sich hierbei um eine kapazitive kopplung handelt, wusste ich bis jetzt nicht, das bringt mich schon einen Schritt weiter. ich habe mich auch schon gefragt, wiso die Abnehmerleitung nach einer Richtung offen ist.
Als ich an einem Benzinmotor zum Versuch diese Drehzahlanzeige angeschlossen habe, habe ich an dem Abnehmerkabel mittels Oszilloskop ein Signalbild bekommen, dass dem des Spannungsverlaufes, des Zündfunkens sehr ähnlich ist, nur dass es im Bereich weniger Volt angesiedelt ist. Zuerst ensteht eine spitze Spannungsnadel bis ca. 10 Volt und danach schwingt das Signal langsam aus.
Das Signal meines Drehzahlsensors hingegen, ist ein sehr sauberes Rechtecksignal von einem in der Industrie verwendeten Lichtschrankensensors, der ein Impuls abgibt, sobald er das Licht, dass er mittels Diode aussendet, an einem Eingang wieder empfängt. Dieses Signal verläuft zwischen 0 und 12 Volt. Der Sensor hat 3 Anschlüsse, einen für +, einen für 0 V und eine Signalleitung. wenn zwischen der 0 V Leitung und der Signalleitung ein Widerstand angeordnet ist, kann man zwischen diesen beiden Leitungen das Drehzahlsignal mittels Oszilloskop abgreifen.
Da mein Drehzahlmesser leider nur ein Abnehmerkabel hat und keinen Ground- oder Masseanschluss hat, weiss ich nicht, wie ich hier am Sensor das Signal mit meinem Drehzahlmesser abgreifen kann.
An meinem Drehzahlmesser kann ich nichts modifizieren, da er in einem eingegossenen Kunststoffgehäuse sitzt. Könnte man auch etwas wie einen Verstärker vorschalten um dieses Problem zu lösen?
Vielen Dank im Voraus
[ Diese Nachricht wurde geändert von: FreundundKupferstecher am 1 Sep 2012 19:44 ]
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BID = 845930
perl Ehrenmitglied
Beiträge: 11110,1 Wohnort: Rheinbach
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Zitat :
| von einem in der Industrie verwendeten Lichtschrankensensors, |
Spielt der denn bei den mindestens erforderlichen 1,5kHz -oder einem Vielfachen davon, falls du mehrere Impulse pro Umdrehung machst- noch mit?
Viele Lichtschranken sind dafür viel zu langsam.
Zitat :
| Da mein Drehzahlmesser leider nur ein Abnehmerkabel hat und keinen Ground- oder Masseanschluss hat, |
Nimm dafür den negativen Pol der Batterie, die den Drehzahlmesser speist, und schalte in die Signalleitung einen Kondensator, z.B. 22nF.
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BID = 845932
FreundundKupferstecher Gerade angekommen
Beiträge: 4
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Auf der Mutter Des Verdichterrades habe ich eine Hälfte schwarz und die andere Hälfte weiß lackiert, somit ergibt sich pro Umdrehung ein Impuls. Getestet habe ich die Lichtschranke bis jetzt bis zu 12 000 U/min und vom Hersteller ist sie bis 5 kHz angegeben, was 300 000 U/min entsprechen würde.
Die Batterie ist auch eingegossen, da der Drehzahlmesser auch einen Betriebsstundenzähler enthält. Aber falls es keine andere Möglichkeit gibt, werde ich mal die Vergussmasse entfernen, um diese Möglichkeit zu probieren.
Vielen Dank für die bisherigen Mühen
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BID = 845948
Onra Schreibmaschine
Beiträge: 2488
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Für einen ersten Versuch würde ich das Rechtecksignal durch mindestens 20 teilen, denn die hohe Drehzahl kann ein Standarddrehzahlmesser nicht anzeigen, früher in der analogen Welt galt das als strafbewehrter Zeigerumwickelversuch .
Für welchen Motor (Zylinderzahl, Zündungsausführung) war der Drehzahlmesser vorgesehen?
Eine Pegelanpassung auf 5 Volt für den Teiler müsste natürlich noch vorgenommen werden.
Onra
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BID = 845970
perl Ehrenmitglied
Beiträge: 11110,1 Wohnort: Rheinbach
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BID = 845977
FreundundKupferstecher Gerade angekommen
Beiträge: 4
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Zitat :
| Für einen ersten Versuch würde ich das Rechtecksignal durch mindestens 20 teilen, denn die hohe Drehzahl kann ein Standarddrehzahlmesser nicht anzeigen, früher in der analogen Welt galt das als strafbewehrter Zeigerumwickelversuch . |
Es handelt sich um einen digitalen Drehzahlmesser, der für Motorräder gedacht ist. In erster Linie ist mein Problem im Moment noch, dass der Drehzahlmesser mit dem Rechtecksignal überhaupt nicht funktioniert d.H. ich bekomme ihn auch nicht bei niedrigeren Drehzahlen zum Laufen. Erst wenn dieses Problem überwunden ist, wird sich zeigen ob er die Drehzahl packt, wovon ich aber ausgehe.
Zitat :
| Falls der Drehzahlmesser betriebsmäßig dranbleiben soll, muss sowieso eine Masseverbindung her. Falls nur gelegentlich damit gemessen werden soll, ist evtl. auch so etwas gut genug: |
Die Batterie des Drehzahlmessers soll angeblich mehrere Jahre durchhalten.
In meinem Fall kann ich von meinem Drehzahlsensor mithilfe des Oszilloskops oder der Frequenzeinstellung des Multimeters die Drehzahl exakt anzeigen, aber hier habe ich nicht den Wert in U/min sondern in U/sec bzw. muss ich ihn vom Oszilloskop ablesen und ausrechnen. Es wäre mir daher wichtig, eine einfache und kleine Anzeige am Schaltpult der Turbine zu haben, von der ich die Drehzahl schnell und sicher ablesen kann.
Nächste Woche werde ich mich damit weiter beschäftigen und dann über eventuelle Erfolge/Misserfolge berichten.
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BID = 846464
hajos118 Schreibmaschine
Beiträge: 2453 Wohnort: Untermaiselstein
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Zitat :
FreundundKupferstecher hat am 2 Sep 2012 02:03 geschrieben :
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Es handelt sich um einen digitalen Drehzahlmesser, der für Motorräder gedacht ist.
...
Die Batterie des Drehzahlmessers soll angeblich mehrere Jahre durchhalten.
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Bei diesem Nutzungsprofil...
Rechne doch mal aus, wie lange ein Motorrad pro Jahr bewegt wird...
ca. 10 000km bei Durchschnittsgeschwindigkeit 60 km/h -> 167 Stunden.
Wahrscheinlich hält die 2 bis 3 Jahre -> ca. 3 Wochen Dauerbetrieb, dann ist die Bat. alle!
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