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Frage zu Steckernetzteilen |
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BID = 840834
konus Neu hier

Beiträge: 42
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Hallo Experten,
in meiner Restekiste finde ich 2 Steckernetzteile.
Von einer Firma I.T.E in China.
Sie wurden ursprünglich mit Modems der T-Com geliefert.
Beide geben 15V= ab.
Das eine (Model Nr. 41150030-C5) hat bei einem Input von 100mA einen Output von 300mA.
Das andere (Model Nr.41150040-C5) bei einem Input von 80mA einen Output von 400mA.
Jedenfalls gemäß den Typenschildern.
Dazu nun die Frage eines unbedarften Maschinenbauers:
„Wieso kann das eine Teil bei geringerer Stromaufnahme mehr mA abgeben als das andere. Was sagt die Physik dazu?“
Außer einem Gewichtsunterschied kann ich keinen Unterschied erkennen.
Gruß konus |
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BID = 840837
Mr.Ed Moderator
      
Beiträge: 36327 Wohnort: Recklinghausen
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Das eine hat halt weniger Verluste. Wenn ein deutlicher Gewichtsunterschied feststellbar ist, dürfte eines ein Schaltnetzteil, das andere ein herkömmliches Netzteil sein.
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-=MR.ED=-
Anfragen bitte ins Forum, nicht per PM, Mail ICQ o.ä. So haben alle was davon und alle können helfen. Entsprechende Anfragen werden ignoriert.
Für Schäden und Folgeschäden an Geräten und/oder Personen übernehme ich keine Haftung.
Die Sicherheits- sowie die VDE Vorschriften sind zu beachten, im Zweifelsfalle grundsätzlich einen Fachmann fragen bzw. die Arbeiten von einer Fachfirma ausführen lassen. |
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BID = 840840
woodi Schriftsteller
    
Beiträge: 948 Wohnort: Welschbillig
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Man sagt dazu Wirkungsgrad.
Das eine Auto braucht 10 Liter Sprit und hat 60 PS, dass andere benötigt 8 Liter Sprit und hat 130 PS.
Wie kann das sein?
Wie würdest Du als Maschinenbauer das erklären?
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Mit freundlichem Gruß
woodi
[ Diese Nachricht wurde geändert von: woodi am 30 Jul 2012 20:28 ]
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BID = 840841
Ltof Inventar
     
Beiträge: 9386 Wohnort: Hommingberg
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Zitat :
Mr.Ed hat am 30 Jul 2012 19:56 geschrieben :
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Das eine hat halt weniger Verluste.
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Entweder das, oder es handelt sich primärseitung um unterschiedlich hohe Blindstromanteile. Theoretisch kann das Netzteil mit der höheren Stromaufnahme einen besseren Wirkungsgrad haben.
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„Schreibe nichts der Böswilligkeit zu, was durch Dummheit hinreichend erklärbar ist.“
(Hanlon’s Razor)
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BID = 840952
konus Neu hier

Beiträge: 42
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Hallo nochmal,
Danke für die Antworten. Hätte allerdings gerne gewußt,
durch welche Unterschiede in der Konstruktion dieser beträchtliche Unterschied im Wirkungsgrad bewirkt wird.
Das stärkere Gerät wiegt 32g mehr als das schwächere.
Müßte ein Schaltnetzteil nicht leichter sein?
Die Maße sind weitgehend gleich.
Dummerweise sind beide vergossen.
Gruß konus
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BID = 840959
sam2 Urgestein
     
Beiträge: 35321 Wohnort: Franken (bairisch besetzte Zone)
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Wie schon angedeutet ist nicht gesagt, daß es überhaupt einen Unterschied im Wirkungsgrad gibt!
Und wenn, welches der beiden den höheren hat.
Denn ohne Angabe des Leistungsfaktors bildet die Primärstromaufnahme nur die obere Schranke der Scheinleistungsaufnahme. Die aufgenommene Wirkleistung kann nicht größer sein, aber eben beliebig kleiner.
Vermutlich ist das "40er" schlicht ein Nachfolgemodell des "30er".
Ob das im Wirkungsgrad oder nur im Hinblick auf billigere Herstellung optimiert wurde, kann wohl nur der Hersteller sagen...
Wofür willst Du das denn wissen?
Wenn es wichtig ist, muß man messen.
Aber Achtung: Der Wirkungsgrad kann deutlich lastabhängig sein.
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"Das Gerät habe ich vor soundsoviel Jahren bei Ihnen gekauft! Immer ist es gegangen, immer. Aber seit gestern früh geht es plötzlich nicht mehr. Sagen Sie mal, DA STIMMT DOCH WAS NICHT???"
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BID = 840995
konus Neu hier

Beiträge: 42
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Hallo sam2,
eigentlich ist mein Interesse eher technische Neugier.
Habe halt 2 Geräte hier, die sehr ähnlich aussehen, aber unterschiedliche Eigenschaften haben,die ich mir nicht erklären kann.
Das Teil mit 400mA ist geeignet für Speedport 200 und 300.
Das Teil mit 300mA ist geeignet für Speedport 200.
(Gemäß Aufschrift).
Ich benutze ein Speedport 200 und wollte nun wissen, welches Netzteil
sparsamer ist.
Gruß konus
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BID = 841009
Ltof Inventar
     
Beiträge: 9386 Wohnort: Hommingberg
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Wenn die Gehäuse der Netzteile annähernd gleich sind, ist die Temperatur ein Indikator für die Verlustleistung. Falls die Netzteile im Normalbetrieb (nicht im Leerlauf) unterschiedlich warm werden, nimm das mit der niedrigeren Temperatur.
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„Schreibe nichts der Böswilligkeit zu, was durch Dummheit hinreichend erklärbar ist.“
(Hanlon’s Razor)
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BID = 841217
sam2 Urgestein
     
Beiträge: 35321 Wohnort: Franken (bairisch besetzte Zone)
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Genau das hatte ich jetzt auch empfehlen wollen!
Diese Temperaturmethode ist in jenem Bereich kleinster Leistungen nämlich wesentlich präziser als die bezahlbar erhältlichen Leistungsmeßgeräte.
Bei der Durchführung auf möglichst gleiche Bedingungen achten:
Stationärer Zustand (also mindestens eine Stunde abwarten), ähnlicher Nutzungsgrad und vor allem selbe Umgebungstemperatur und thermisdcher Widerstand zur Umgebung (also gleiche Anordnung im Raum, Luftzugverhältnisse etc.).
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"Das Gerät habe ich vor soundsoviel Jahren bei Ihnen gekauft! Immer ist es gegangen, immer. Aber seit gestern früh geht es plötzlich nicht mehr. Sagen Sie mal, DA STIMMT DOCH WAS NICHT???"
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