Schutzkleinspannung und Netzspannung im selben Leerrohr?

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Autor
Schutzkleinspannung und Netzspannung im selben Leerrohr?

    







BID = 837300

ElektroNicki

Inventar



Beiträge: 6429
Wohnort: Ugobangowangohousen
 

  


Hi!
Weiß jemand, ob eine Schutzkleinspannungsführende (geerdet) Lautsprecherzwillingslitze sich mit netzspannungsführenden Einzeladern ein Leerrohr teilen darf?
Wenn nein, würde eine doppelt isolierte Leitung daran etwas ändern?

_________________

BID = 837304

elo22

Schreibmaschine

Beiträge: 1403
Wohnort: Euskirchen
Zur Homepage von elo22

 

  


Zitat :
ElektroNicki hat am  9 Jul 2012 00:07 geschrieben :

Weiß jemand, ob eine Schutzkleinspannungsführende (geerdet) Lautsprecherzwillingslitze sich mit netzspannungsführenden Einzeladern ein Leerrohr teilen darf?


Ja ich weiss. Nein man darf es nicht.


Zitat :
Wenn nein, würde eine doppelt isolierte Leitung daran etwas ändern?


Nein.

Lutz

BID = 837384

ElektroNicki

Inventar



Beiträge: 6429
Wohnort: Ugobangowangohousen

Und die Tatsache, dass das Betriebsmittel außerhalb des Handbereichs liegt und die Versorgung berührungssicher ist ändert nichts daran?
Dann bliebe mir nur ein CuL-Freiluft-Verhau

_________________

BID = 837386

Surfer

Inventar



Beiträge: 3094

Vielleicht findest du ja jemanden der ein paar Meter Hybridleitung rumliegen hat. Wird des öfteren von Veranstaltungstechnikern gebraucht oder halt Sondermaschinenbau.

Gruß Surf

BID = 837389

der mit den kurzen Armen

Urgestein



Beiträge: 17434

Einzeladern haben nur die Basisisolierung, deshalb darf es im Rohr nur einen Stromkreis geben. Verlegst du zb NYM im Rohr sind auch mehrere Stromkreise im selben Rohr möglich! Es gibt auch geschirmtes NYM ! Das wäre dann zb als Lautsprecherleitung verwendbar!

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Tippfehler sind vom Umtausch ausgeschlossen.
Arbeiten an Verteilern gehören in fachkundige Hände!
Sei Dir immer bewusst, dass von Deiner Arbeit das Leben und die Gesundheit anderer abhängen!

BID = 837438

ElektroNicki

Inventar



Beiträge: 6429
Wohnort: Ugobangowangohousen

Lautsprecher will ich nicht anklemmen, mir fiel nur gerade der richtige Name nicht ein.
Ich habe hier etliche lichtstarke LEDn auf Kühlkörper montiert, die ich als Deckenlampe einsetzen möchte.
Die LEDn möchte ich zentral mit Spannung versorgen und auch dimmen können, daher fällt ein Schaltnetzteil unter der Decke flach.
Die Module werden mit etwa 32V betrieben, das kommt mir sehr gelegen, weil bei gleichem P ein niedrigerer I nötig ist als bei den sonst üblichen 12V o.ä.
So kommt ein Gesamtstrom von vielleicht 1,5...2A zusammen.
Da würde vom Querschnitt her ja 0,75mm² ausreichen.
Bei etwas höherem Spannungsabfall als geplant kann ich die Spannung am Spannungswandler, der die LEDn versorgt auch noch höher drehen.


Zitat :
Einzeladern haben nur die Basisisolierung, deshalb darf es im Rohr nur einen Stromkreis geben

Die vorhandenen Leitungen will ich nicht verändern (Mietwohnung, Vermieter ist aber nicht allzu kleinlich).
Reicht denn ne doppelte Isolierung bei einer der Leitungen?
Dann könnte ich ja die Leitung einziehen, die normalerweise an Eurosteckerzuleitungen hängt, die ist ja doppelt isoliert.

Die Probleme sind nämlich, dass ich für eine ernsthafte LED-Beleuchtung (=in meinem Fall 5000lm auf vielleicht 15m²; natürlich dimmbar) eine ordentliche Versorgung möchte, und da ist mir ein 400VA-Ringkerntrafo mit seinen 3..4W Leerlaufverlusten lieber als ein Chinakrachernetzteil.
Außerdem ist der einzige Lichtschalter bei der Tür, und dort bekomme ich kein Bett hingestellt.
Also muss ich das Licht bei der Tür ausmachen und dann durch die Dunkelheit zum Bett tappen.
Blöde Notlösung.
Ne Nachttischleuchte könnte ich mir holen, aber irgendwie kann ich mich mit der Idee nicht ganz anfreunden, zumal die Module nun schon zusammengebaut sind.
Bei Schutzkleinspannung könnte ich außerdem wesentlich gefahrloser ein Poti zum Dimmen und einen Schalter in Bettnähe montieren.
Dem Trafo werde ich einen Schalter spendieren, mit dem ich vor Verlassen des Hauses den Trafo vom Netz trennen kann.

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BID = 837439

der mit den kurzen Armen

Urgestein



Beiträge: 17434

vergiss dein Vorhaben beide Leitungen brauchen die Schutzisolierung!

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BID = 837452

ElektroNicki

Inventar



Beiträge: 6429
Wohnort: Ugobangowangohousen

Nene, dann zieh ich halt CuL unter der Decke her.
Gibt ne Dachschräge, da lässt sich das halbwegs elegant Aufputz verlegen...

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BID = 837511

Trumbaschl

Inventar



Beiträge: 7574
Wohnort: Wien

Es gibt Nagelschellen für Zwillingsleitung
Keine Ahnung, ob das für Schutzkleinspannung eigentlich zulässig ist...

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"Und dann kommen's zu ana Tür da steht oben "Eintritt verboten!" und da miaßn's eine!"

BID = 837534

Bartholomew

Inventar



Beiträge: 4681

Schutzkleinspannung darfst du sogar um den gut brennbaren Christbaum wickeln

BID = 837541

Trumbaschl

Inventar



Beiträge: 7574
Wohnort: Wien


Zitat :
Bartholomew hat am 10 Jul 2012 14:13 geschrieben :

Schutzkleinspannung darfst du sogar um den gut brennbaren Christbaum wickeln

Stimmt eigentlich. Na also... die Schellen gibt es übrigens unter anderem in den Sortimentskästen im schwedischen Möbelhaus.

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BID = 837586

winnman

Schreibmaschine



Beiträge: 1628
Wohnort: Salzburg

Schutzkleinspannung kann schon mal nicht geerdet sein! dann ist es nähmlich Funktionskleinspannung!

Isolationsmaterial muss mindestens das selbe sein wie für die "Normale" Spannung.

Also erst mal klären woher die "Schutzkleinspannung" kommt.

Wenn das wirklich Schutzkleinspannung ist (also ungeerdet ist), dann müssen auf beiden Seiten des Installationsrohres folgende Voraussetzungen erfüllt sein:
entweder Reihenklemmen mit Trennwand zwischen den Stromkreisen oder Ungeschnittene Leitungen ohne Klemmen (also keine Dosenklemmen)
Beide Leitungssysteme müssen entsprechend beschriftet sein und Isolationspegel der höheren Spannung haben.

Und selbst dann können bei Schutzkleinspannung die Vorschriften noch nicht erfüllt werden, für Funktionskleinspannung könnte das aber gehen!

[ Diese Nachricht wurde geändert von: winnman am 10 Jul 2012 19:41 ]

BID = 838178

ElektroNicki

Inventar



Beiträge: 6429
Wohnort: Ugobangowangohousen

Schutzkleinspannung war der einzige mir bisher bekannte Begriff
Die Spannung stammt aus einem Ringkerntransformator für Halogenlampen und wird nach Gleichrichtung geerdet.
Dann ist es wohl Funktionskleinspannung.
Welche Voraussetzungen gibt es denn dort?
PS: Darf denn ne Telefonleitung sich das Leerrohr mit sonstigen Leitungen teilen?
Das ist nämlich auch ein Problem, die Telefondose sitzt nämlich in der Diele.
Ne Kabelbrücke zum Zimmer auf dem Boden wäre ne Option, das finde ich allerdings etwas unschön.
Lieber wöre es mir, wenn ich diese und andere Leitungen in den bestehenden Leerrohren verlegen könnte.
Lässt sich beim Auszug nicht so schnell, dafür umso spurloser zurückbauen

_________________


[ Diese Nachricht wurde geändert von: ElektroNicki am 13 Jul 2012 22:18 ]

BID = 838198

elmo_cgn

Schriftsteller



Beiträge: 608
Wohnort: Köln

Hallo Nicki,

Telefonleitung J-Y(ST)Y kannst Du mit Einzeladern oder sonstigen Energieleitungen in das gleiche Leerrohr verlegen.
Natürlich keinen Telefon-Rangierdraht mit netzspannungsführenden Einzeladern in ein Leerrohr.

Gruß,
Elmar

BID = 838243

didy

Schreibmaschine

Beiträge: 1775


Zitat :
winnman hat am 10 Jul 2012 19:38 geschrieben :

Schutzkleinspannung kann schon mal nicht geerdet sein! dann ist es nähmlich Funktionskleinspannung!


Wenn ich einen Pol einer Batterie erde ist es also Funktionskleinspannung?
Nein im Ernst. Unter Funktionskleinspannung versteh ich eine Kleinspannung die mit Spartrafo, Vorwiderstand o.Ä. erzeugt wird.
Eine Trafo-Erzeugte Spannung, von der ein Pol geerdet wird (also nicht mit N oder L der 230V-Seite verbunden sondern mit dem "ungefährlichen" PE) soll wirklich FELV sein?

Zur letzten Frage: Eine Telefonleitung mit Netzspannungsführenden Einzeladern im selben Rohr dürfte nicht zulässig sein. Telefonleitung und 12V-Leitung in einem gemeinsamen Rohr hätte ich persönlich wenig Bedenken.


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