Ich bin da durch meinen Bekanntenkreis etwas geschädigt; und habe deswegen eine leicht andere Meinung zu dem Thema.
Zitat :
|
Man steht im Supermarkt an der Kasse.Der Kunde vor einem bezahlt mit
"Sozial-Gutscheinen".
Draußen auf dem Parkplatz wird dann der Einkauf in einen fett krassen 3er,
oder eine S-Klasse eingeräumt. |
Essensgutscheine sind doch schon mal ein gutes Zeichen. Das bedeutet nämlich, daß denen das Amt bereits das Geld gestrichen hat. Nur solange denen noch kein anderweitiges "Einkommen" nachgewiesen werden kann, muß von der Rechtssprechung her sichergestellt werden daß sie nicht verhungern können.
Ist euch schon mal aufgefallen, daß aber nur Leute diese Gutscheine haben, denen es recht gut zu gehen scheint?
Dem ist tatsächlich immer wieder so. Das liegt schlicht daran, daß nur den Leuten es gelingt, ihr Recht auf diese Gutscheine durchzusetzen, die sich einen Anwalt leisten können.
Der Rest schaut dagegen in die Röhre. Da tut sich das Amt leicht; der GMV sagt ja schon, daß sich diejenigen die wirklich am Popo sind, gar nicht mehr gegen Rechtsbeugungen wehren können. Und ohne Anwalt dagegen angehen ist dann sowieso erst recht nicht mehr möglich. Briefmarken lassen sich ohne Geld nicht kaufen, und ohne Internet steht man heute informationsmäßig auch auf verlorenem Posten. Einen Internetzugang kann man ohne Geld aber ebenso nicht bezahlen.
Da haben uns fremdländische Familien ganz schön was voraus. Die halten zusammmen und unterstützen sich gegenseitig. Ein Deutscher dagegen wäre das schwarze Schaf der Familie, mit dem niemand etwas zu tun haben will.
Ich wünsche niemandem, daß er mal tatsächlich soziale Unterstützung vom Amt brauchen könnte. Schon deswegen, weil ich mir gar nicht mehr so sicher bin, ob z.B. eine Morddrohung nicht dagegen eher Pippifax ist.
Was ich allerdings nicht verstehe, ist, daß etlichen Ausländern (und anscheinend auch manchen Deutschen) nicht klar zu sein scheint, daß sie ohne gute Deutschkenntnisse schon von vornherein nie richtig auf einen grünen Zweig kommen werden.