Können HF-Transistoren altern?

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Autor
Können HF-Transistoren altern?
Suche nach: transistoren (7995)

    







BID = 830154

dl2jas

Inventar



Beiträge: 9914
Wohnort: Kreis Siegburg
Zur Homepage von dl2jas
 

  


Perl, Dein Einwand mit S11 und S22 ist schon richtig.

Lange ist es her, daß ich meine Röhrenbrate abstimmte, also den Ausgang auf reelle 50 Ω bringen. Wenn ich mich recht erinnere, zeigen solche SWR-Meter auch Reflexionen an, wenn die Dummyload 50 Ω hat, jedoch der Generatorwiderstand nicht stimmt. Dann sollte allerdings die absolute Anzeige nicht mehr stimmen, da ja von einem Generatorwiderstand von 50 Ω ausgegangen wird.

DL2JAS

_________________
mir haben lehrer den unterschied zwischen groß und kleinschreibung und die bedeutung der interpunktion zb punkt und komma beigebracht die das lesen eines textes gerade wenn er komplizierter ist und mehrere verschachtelungen enthält wesentlich erleichtert

BID = 830183

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach

 

  


Zitat :
Wenn ich mich recht erinnere, zeigen solche SWR-Meter auch Reflexionen an, wenn die Dummyload 50 Ω hat, jedoch der Generatorwiderstand nicht stimmt.
Nein das passiert, wenn entweder die Hauptleitung des Richtkopplers eine andere Impedanz als 50 Ohm hat, z.B. 75 oder 60 Ohm, die Nebenleitung nicht korrekt mit ihrem privaten Wellenwiderstand abgeschlossen ist, und z.B. aus diesem Grund die Richtschärfe überhaupt schlecht ist, oder wenn eben die Dummyload nicht so reflexionsfrei ist, wie man es gerne hätte.
Auch falsche oder schlechte Stecker oder Verbindungsleitungen zum Dummy kommen als Störfaktoren in Frage.
Ein 52Ohm Kabel ist eben kein 50 Ohm Kabel ...

BID = 830389

Murray

Inventar



Beiträge: 4857


Zitat :
perl hat am 17 Mai 2012 00:47 geschrieben :

Wenn das so ist, werden die Dinger wirklich zu heiß, und dann können sich auf lange Sicht natürlich auch andere Lötstellen lösen.
Richtig heiß werden sie, wie ich schon schrieb, bei schlechtem VSWR.
Dazu am einfachsten die Antenne entfernen, hohe Betriebsspannung und viel Steuerleistung. Kurze Zeit hält der Hybrid das sogar aus, aber eben nur kurze Zeit.
Deshalb sollte die Funke einen Richtkoppler enthalten um die reflektierte Leistung zu messen und dann die Steuerleistung oder die Vorspannung der Treiberstufe reduzieren.


Also die neue Bauart der Funken hat einen Richtkoppler. Aber bei denen gibt es das mit den Entlöten der Beinchen auch nicht. Also könnte da was dran sein.
Wie das bei der alten Bauart schaltungstechnisch aussieht müßte ich mir nochmal anschauen.

Übrigens BeO ist in den Hybrid-ICs auch drin, ein entsprechendes Warnschildchen ist aufgeklebt.

BID = 830427

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach

Ein weiteres Mittel um mit schlechten VSWR umzugehen ist die Verwendung eines Zirkulators aka Gyrators. Dabei gelangt die rücklaufende Leistung nicht wieder zur Endstufe, sondern wird am dritten Port ausgekoppelt und dort gewöhnlich auf einer Dummyload verheizt.
Da diese Bauelemente breitbandig sind, muß man sie zwischen Endstufe und Diplexer anordnen, sonst verschwindet auch das Empfangssignal im Dummy.

Allerdings sind Zirkulatoren für so niedrige Frequenzen schon recht groß, so 3..4cm Duchmesser und vielleicht 1,5cm dick, und weil sie aus Ferrit bestehen auch entsprechend schwer.

BID = 830462

GeorgS

Inventar



Beiträge: 6450

perl schrub:


Zitat :
Zirkulators aka Gyrators


Ach ja?

_________________
Dimmen ist für die Dummen

BID = 830529

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach


Zitat :
GeorgS hat am 20 Mai 2012 11:55 geschrieben :

perl schrub:


Zitat :
Zirkulators aka Gyrators


Ach ja?


Ja!
http://www.alcatel-lucent.com/bstj/.....1.pdf

BID = 830594

GeorgS

Inventar



Beiträge: 6450

Ich schau da lieber in meinen Tieze-Schenk.
Dein Link scheint mir über "Polarisations-Zirkulatoren"
zu faseln, das ist was anderes.
Wenn du keinen Tieze hast, Wiki reicht in dem Fall.

_________________
Dimmen ist für die Dummen

BID = 830629

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach


Offtopic :

Zitat :
Ich schau da lieber in meinen Tieze-Schenk.
Dann bleib dabei.
Immerhin war Ulrich Tietze zu dem Zeitpunkt, als der verlinkte Artikel erschien, schon fast sechs Jahre alt.
Da konnten die Bell-Wissenschaftler noch richtig was von ihm lernen.
Und selbstverständlich hatten die auch keine Ahnung von der Materie und faseln nur, während GeorgS mal wieder alles besser weiß.


BID = 830633

Mirto

Schreibmaschine



Beiträge: 2236
Wohnort: Sardinien (IT)


Offtopic :

Zitat :
während GeorgS mal wieder alles besser weiß.

Haben wir uns daran nicht schon gewöhnt??


_________________
Fehler passieren immer wieder. Wichtig dabei ist, anschliesend noch in der Lage zu sein, davon berichten zu können!!

BID = 830668

GeorgS

Inventar



Beiträge: 6450


Zitat :
während GeorgS mal wieder alles besser weiß.


Ach ja, das sagt der Richtige.
Man braucht nur zu beobachten, wie lange es dauert
bis du reagierst, wenn "erwischt".
Anstatt schlicht zu sagen ok, suchst du dann lange nach
obskuren "Beweisen" im Internet.
Was die Bell-Leute betrifft, nun ja, es waren Amerikaner,
die lernen und lernten nie klassische Sprachen.
Deren Wortwahl von damals hat sich (deswegen?) nicht durchgesetzt,
und somit haben Tieze-Schenk, hundert andere Lehrbücher
und sogar Wikipedia recht, nicht perl.


_________________
Dimmen ist für die Dummen

BID = 830689

Murray

Inventar



Beiträge: 4857

Zirkulatoren kannte ich vorher nicht, haben wir erst jetzt zusammen mit der Digitalfunktechnik.

Da sind es Doppelzirkulatoren, nach Blockschaltbild 2 Stück hintereinander. Wozu das?
Darauf folgt ein Hybrider. Was ist das?
Die ganze Einheit vereinigt 2 TX auf eine oder zwei Antennen.

BID = 830734

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach


Offtopic :

Zitat :
Ach ja, das sagt der Richtige.
Man braucht nur zu beobachten, wie lange es dauert bis du reagierst, wenn "erwischt".
Anstatt schlicht zu sagen ok, suchst du dann lange nach obskuren "Beweisen" im Internet.
Ach herrjeh!
Das nenne ich mal eine sachliche Argumentation; oder besser: Ein Armutszeugnis.
Ich brauche dafür nicht mal das Internet zu bemühen, denn ich habe diese Dinge hier.
Da aber nach der Meinung von GeorgS zweifellos Firmen wie Microwave Associates auch keine Ahnung von ihrem Geschäft haben, sehe ich keinen Grund Datenblätter herauszusuchen, in denen genau das drin steht.





Zitat :
Darauf folgt ein Hybrider. Was ist das?

Hybride sind auch Richtkoppler, die bei solchen Frequenzen, genau so wie die Gabelschaltung beim Telefon, noch ganz gut mit Transformatoren aufgebaut werden können; sonst eben mit Umwegleitungen oder gekoppelten Parallelleitungen als 3dB-Koppler.

Oft verwendet man sie, um Endstufen gleicher Frequenz zur Erhöhung der Gesamtleistung verlustfrei zusammenzuschalten.
Das muß aber phasenrichtig geschehen, sonst treten doch Verluste auf, die auf einem Widerstand verheizt werden müssen.
Der Vorteil gegenüber einer plumpen Parallelschaltung ist, daß beim Ausfall einer Endstufe nicht das ganze Signal kurzgeschlossen wird, sondern die intakte Endstufe liefert immer noch die Hälfte ihrer Ausgangsleistung an der Antenne ab.
Man kann das auch in mehren Ebenen machen, und bei den mittlerweile nicht mehr betriebenen Decca-Navigationssendern gipfelte das in der Zusammenschaltung von 24 Röhrenendstufen, was einen ganzjährigen ununterbrochenen Betrieb ermöglichte.
http://www.jproc.ca/hyperbolic/decca_trans.html

Offtopic :
Ich habe selbst noch den für Europa zuständigen Ingenieur kennengelernt. Vermutlich einer der letzten seiner Art.
Wie er mir sagte, hatte er sein Haus in England verkauft, und reiste nun mit Frau und Wohnwagen das ganze Jahr lang durch Europa um etwa einmal pro Jahr auf jeder Station Wartungsarbeiten zu verrichten. Je nach Jahreszeit von Spanien bis Nordnorwegen. Für akute Notfälle hatte man lokale Radio/Fernsehfachbetriebe unter Vertrag.
http://de.wikipedia.org/wiki/Decca-Navigationssystem


Wegen dieser isolationseigenschaften werden bei dir die Hybride als 3dB-Koppler verwendet um zwei Sender ohne gegenseitige Beeinflussung auf eine gemeinsame Antenne zu schalten. Da die Sender aber nicht auf der gleichen Frequenz arbeiten, treten hierbei Verluste in Höhe der halben Sendeleistung auf.
http://en.wikipedia.org/wiki/Power_dividers_and_directional_couplers#Hybrid_coupler


Zitat :
Da sind es Doppelzirkulatoren, nach Blockschaltbild 2 Stück hintereinander. Wozu das?
Die digitalen Modulationsverfahren reagieren sehr empfindlich auf Intermodulationsverzerrungen, die besonders dann auftreten, wenn das Signal der einen Endstufe sich an den Nichtlinearitäten der andern Endstufe mit deren Signal mischt.
Selbst bei getrennten Antennen können noch Probleme durch in der Nähe befindliche Reflektoren auftreten.
Ein solcher Doppelzirkulator hat einfach eine höhere Isolation als ein einfacher, und er hat eine immer noch sehr geringe Durchgangsdämpfung.
In dem Bild siehst du zwei davon.

Der rechte ist ein reiner Isolator, bei dem die Abschlußwiderstände zur Absorption der reflektierten bzw. einlaufenden Leistung unsichtbar eingebaut sind; der Linke hat einen Anschluß zur Beobachtung der reflektierten Leistung (oder für einen Empfänger), während der Abschlußwiderstand der ersten Stufe sich unter der kleinen Metallkappe befindet.
Der Widerstand dort kann so klein sein, weil er ja nur etwa 1/100stel der vorlaufenden Leistung sieht, und -wenn die Monitorbuchse richtig abgeschlossen ist-, ebenfalls nur etwa 1/100stel der rücklaufenden Leistung.



[ Diese Nachricht wurde geändert von: perl am 21 Mai 2012 18:55 ]

BID = 842399

Brizz

Stammposter



Beiträge: 386
Wohnort: Rheine

@Murray

Transistoren bestehen aus dotierten Halbleitern. Die Dotierungen bilden sich mit der Zeit zurück, und deshalb können sich die Eigenschaften eines Transistors auch ändern. Es gibt nicht nur tuts, tuts nicht.
Bei Raumtemperatur ist die Rückbildung so gering, dass ein Transistor wohl Millionen Jahre alt werden könnte. Je höher die Temperatur eines Halbleiters, desto schneller die Rückbildung, und die nachhaltige Veränderung seiner Eigenschaften. Erfahrungsgemäß sind in elektronischen Schaltung am ehesten die Transistoren defekt, die auch den höchsten Temperaturen ausgesetzt sind.



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