Positionserkennung / Führung einer Stromleitung

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Autor
Positionserkennung / Führung einer Stromleitung
Suche nach: stromleitung (219)

    







BID = 817884

nabruxas

Monitorspezialist



Beiträge: 9264
Wohnort: Alpenrepublik
 

  


Ich wurde von einem Künstler mit einer Frage konfrontiert, zu der ich (bisher) keine wirklich praktikable Lösung gefunden habe.
Vielleicht hat jemand so etwas schon gemacht, wie folgt:

An einem 10 Meter langen, gebogenen Handlauf, welcher sich über die gesamte Breite des Ausstellungsraumes erstreckt und freitragend ist, also unterhalb kein Gestell oä., soll ein Computermonitor montiert werden, welcher über die gesamte Länge verschiebbar sein muss.
Die Installation ist frei begehbar und dem Publikum zugänglich.

1.) Wie sollte ich die Zuführung der Netzspannung lösen?
Stromschienen scheiden wegen der Berührungsgefahr aus. Eine Schleppkette ist wegen der Optik auch nicht möglich. Die Zuführung sollte verdeckt, innerhalb des Handlaufs, erfolgen. Dieses gebogene Stahlrohr kann an der Unterseite vom Schlosser geschlitzt werden. Hier besteht allerdings die Gefahr, dass das Kabel durch das Hin- und herschieben irgendwann herausfällt. Ein 10 Meter langes Spiralkabel wird wohl früher oder später auch Probleme beim zusammenschieben machen. Ich hätte an einer Kabeltrommel gedacht, welche über ein Federmechanismus die Leitung mechanisch angespannt lässt. So ähnlich wie beim Staubsauger, nur mit dauernden mechanischen Zug.
Hier besteht aber wiederum die Möglichkeit, dass die Leitung aus dem Schlitz herausfällt und quer über den Raum, wie eine Wäscheleine, hängt. Weiters, dass durch den Aufwickelmechanismus der Monitor immer zur Rolle hingezogen wird.

2.) Es muss entlang des Handlaufs die absolute Position des Monitors erkannt werden. Die Montage von Endschaltern und Inkrementalgebern fällt aus, da nach einem Stromausfall diese Position nicht zurückgegeben wird. Da die Installation unbeaufsichtigt ist, steht auch kein Personal für das Verschieben des Monitors zu einer Endposition zur Verfügung. Jetzt kam die Idee auf, RF-ID Chips in den Handlauf einzulassen, um so eine eindeutige Rückmeldung der Position zu erhalten. Offen gestanden finde ich diese Lösung recht aufwendig und frage mich wie so etwas wohl früher gelöst wurde?



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[ Diese Nachricht wurde geändert von: nabruxas am 28 Feb 2012 16:30 ]

BID = 817887

Lightyear

Inventar



Beiträge: 7911
Wohnort: Nürnberg

 

  

Hmm, nicht ganz trivial, aber eine schöne Herausforderung.
Ist bekannt, welche Form und Abmessungen der Handlauf hat?
Zur Positionsbestimmung fällt mir spontan sowas ein - gibt's bestimmt auxch in kleiner, falls der Einbauort ein Problem darstellen sollte. Die Barcodes kann man sicher auch als gestalterisches Element in einen (Edel-)Stahl-Handlauf einlasern lassen... Wäre bei normalem Baustahl nur nicht ganz so clever, denn wenn der Lackierer kommt...

Wie bekommt der Monitor denn seine Daten..? Auch über "Schleppleitung", per Funk oder was..?

Grundsätzlich könnte ich mir für die Energieversorgung schon eine Schleifkontaktlösung vorstellen, halt ggf. mit Schutzkleinspannung.

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Gruß aus Nürnberg,


Lightyear


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[ Diese Nachricht wurde geändert von: Lightyear am 28 Feb 2012 16:35 ]

BID = 817890

nabruxas

Monitorspezialist



Beiträge: 9264
Wohnort: Alpenrepublik

Danke LY!
Es besteht zunächst das Konzept.
Eine Skupltur wird "abgefahren" und am Montior kann ein Ausschnitt herangezoomt werden, bzw. eine Zusatzinformation abgerufen werden.
Eine ansich wirklich nette Idee, typisch Künstler. Mal sehen ob er auch mit den zu erwartenden Kosten gerechnet hat und nicht aufgibt.
Der Handlauf ist noch nicht gefertigt und ich habe gleich mal die Bremse gezogen, bevor unnötig "Forschungsgeld" verbrannt wird.

In einer weiteren "Epsiode" soll rund um eine Skupltur ein Handlauf gemacht werden. Also noch deutlich schwieriger. Da trat ich gleich nochmals auf die Bremse.



Der "Monitor" beinhaltet den gesamten Kram, wie Netzteile PC und WLan. Ich werde um 230V~ wohl nicht herumkommen, zudem der Touchbildschirm selbst schon bestellt ist. (Immer diese unüberlegten Schnellschüsse)

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[ Diese Nachricht wurde geändert von: nabruxas am 28 Feb 2012 16:43 ]

BID = 817915

wulf

Schreibmaschine



Beiträge: 2246
Wohnort: Bozen

Gib es denn keine fingersicheren Schienensysteme?

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Simon
IW3BWH

BID = 817916

Lightyear

Inventar



Beiträge: 7911
Wohnort: Nürnberg

Was mir noch eingefallen ist:
Wenn der Handlauf gebogen ist, sollte der Reibungswiderstand der Elektro-Leitung im Handlauf nicht unterschätzt werden, sofern Du bei so einer Feder-Kabeltrommel bleibst.

Hast Du denn einen "Technikraum" an einem Ende des Handlaufs, wo Du so einen Aufroller unterbringen könntest..?



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Gruß aus Nürnberg,


Lightyear


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BID = 817921

mlf_by

Schriftsteller



Beiträge: 981
Wohnort: Ried

Kannst du eventuell im Innern des Handlaufes eine Kette oder ein Stahlseil laufen lassen?

Z.B. 20m Seil, rechts und links mit je einer nur leicht gespannten Aufwickelautomatik. Mittig bei 10m eine Öse o.ä. die eine Verbindung zum Monitorgestell herstellt. Und eine 10m-Stromleitung fest mit dem Seil verbunden; das dann jeweils durch z.B. die rechte Seiltrommel mit auf- oder abgerollt wird je nachdem ob das Monitorgestell (das Seil) gerade nach rechts oder nach links geschoben wird.

Ich vermute mal, daß das eh mechanisch ein wenig aufwendiger werden könnte. Irgendwie muß ja der Monitor auch noch "auf der Stange" gehalten werden. Bei dauerhaft niedrigem Verschiebe-Widerstand. Also ohne den Handlauf täglich einzufetten -dafür könnten einem evtl. die Besucher ganz dankbar sein (oder die nächste Reinigung )

BID = 817928

winnman

Schreibmaschine



Beiträge: 1628
Wohnort: Salzburg

Schlitz nicht unten sondern "Hinten" dann kann die Leitung nicht rausfallen.

in den Aufwickelmechanismus ein mehrgang Poti, dann hast du auch gleich die Position.

zur Vermeidung des "Zuges" ein Stahlseil, . . . auf der anderen Seite mit der selben Aufwickelvorrichtung.

Ev auch möglich, wenn du an einer Seite des "Geländers in einen darunter liegenden Raum kommst:

Umlaufendes Seil durch Geländer, zurück unten an der Decke.

Kabelführung von unten, mit freiem Durchang mit Gewichtsrolle belastet, nach oben über Umlenkrolle in das Geländer.

Wenn Monitor "nur" zb 12V benötigt, dann könnte die Spannungszuführung ev auch über Stahlseil zb Plus auf einer Seite auf Federtrommel, Minus auf der anderen Seite über eine Federtrommel erfolgen.

Wie erfolgt die Übertragung der Nutzsignale an den Monitor?

[ Diese Nachricht wurde geändert von: winnman am 28 Feb 2012 19:06 ]

[ Diese Nachricht wurde geändert von: winnman am 28 Feb 2012 19:07 ]

BID = 817945

Lightyear

Inventar



Beiträge: 7911
Wohnort: Nürnberg

@winman: Du hast den Thread aber schon ganz durchgelesen, insbesondere nabruxas' antworten..?

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Gruß aus Nürnberg,


Lightyear


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BID = 817949

Rhodosmaris

Schreibmaschine



Beiträge: 2354
Wohnort: Lindau/Bodensee

@ Winnman
Nabruxas hatte bereits das im Monitor integrierte "WLAN-Kabel" erwähnt.

Hmm, fingersichere Schienensysteme gäbe es ja schon, aber die sind nicht auf die während der Nutzung (Stromentnahme) bewegliche Montage ausgelegt.
So kenne ich zB. Beleuchtungssysteme mit Stromschienen von ERCO.

ciao Maris

[ Diese Nachricht wurde geändert von: Rhodosmaris am 28 Feb 2012 20:13 ]

BID = 818304

prinz.

Moderator

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Moin
Der Monitor könnte das Signal ohne Kabel bekommen?
Was spricht denn gegen "Kleinspannung"?
Gibt doch spezielle Geräte für den KFZ/LKW Bereich
Dann wäre doch das Problem Berührungsschutz gegeben.

Nur sone Idee

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BID = 818325

nabruxas

Monitorspezialist



Beiträge: 9264
Wohnort: Alpenrepublik

Die Umsetzung wird wohl auf Schutzkleinspannung hinauslaufen.
Jetzt ist noch ein 32" Monitor mit entsprechender Versorgung zu suchen. Das dürfte die nächste Hürde sein.

(Der bereits bestellte konnte storniert werden, da dieser ohnehin nicht lagernd war - Glück gehabt.)

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BID = 818332

hajos118

Schreibmaschine



Beiträge: 2453
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Monitor u.s.w. ziehen ja wohl nicht allzuviel Strom... 12V auf 230V Umsetzer gibt's auch wie Sand am Meer ...

edit: Linksgeschreibsel

[ Diese Nachricht wurde geändert von: hajos118 am  2 Mär 2012 14:49 ]

BID = 818341

nabruxas

Monitorspezialist



Beiträge: 9264
Wohnort: Alpenrepublik

@hajos118:
Spannung runter, Spannung rauf und Spannung runter steigert den Wirkungsgrad erheblich.
Der Wandler müsste dann an den Monitor drangepappt werden. Für ein (Gesamt)Kunstwerk ist das optisch ein Griff ins Klo.

Die ganze Geschichte sollte logischerweise auch etwas hermachen.
Nicht zu vergessen, dass auch Kinder daran "spielen" dürfen.
Da kann schnell mal ein Getränk oder ein Eis auf den Schirm kommen.

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BID = 818366

prinz.

Moderator

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damit dürfte mein angedachter Monitor aus dem Rennen sein

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BID = 818389

Tobi P.

Schreibmaschine



Beiträge: 2168
Wohnort: 41464 Neuss

Moin nabruxas,

hast du zwecks Positionserkennung mal über Glasmaßstäbe nachgedacht? Die sind genau für sowas gedacht, werden zb an Werkzeugmaschinen eingesetzt.
Zwecks Energiezuführung würde ich einfach eine Wendelleitung zb aus H07BQ-F einsetzen und den Innendurchmesser des Handlaufs auf den Aussendurchmesser der Wendel abstimmen. Genau so eine Konstruktion ist an unseren Lichtmastaggregaten im Einsatz, einziger Unterschied ist dass das Rohr in dem die Wendelleitung verschwindet senkrecht steht.


Gruß Tobi

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"Auch wenn einige Unwissende etwas anderes behaupten, bin ich doch der Meinung, dass man nie genug Werkzeug haben kann"


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