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Wie zieht Ihr Leitungen durch stillgelegte Schornsteine ein? |
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BID = 814141
Kabelkasper Stammposter
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Beiträge: 497 Wohnort: Niedersachsen
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Hallo Forum,
ich habe auch mal eine Frage zur optimalen Vorgehensweise für das o.g. Thema.
Aufgabenstellung: In einem Mehrfamilienhaus (z.B. 4-5 Stockwerke) gibt es einen stillgelegten Schornstein, der zur Nutzung als "Kabelschacht" freigegeben ist.
Nun soll beispielsweise eine TV-Satelliten-Anlage auf dem Dach(-boden) installiert werden und die Teilnehmerleitungen sternförmig in die Wohnungen geführt werden.
Wie geht Ihr da vor? Ich bohre von den Zimmern der Wohnungen in den Schornstein und lasse durch das Loch einen Bindfaden mit Gewicht nach unten fallen. Vom Dachboden lasse ich ebenfalls ein Gewicht am Bindfaden senkrecht hineinfallen. Dann öffne ich im Keller den Revisionsschacht und binde die beiden Fäden ohne die Gewichte zusammen und ziehe den Faden entweder auf dem Boden oder im Zimmer stramm. Dann binde ich auf dem Dachboden die Leitung an und ziehe diese durch. Das geht "eigentlich" ganz gut. "Eigentlich" weil je mehr Leitungen bereits im Schornstein sind, desto schwieriger wird es, weil es passieren kann, dass die beiden Bindfäden beim Einwerfen sich anders um die bereits eingezogenen Leitungen wickeln, sodass es dann beim Hochziehen zu einer Verknotung kommt. Letztendlich habe ich es immer hingekriegt, frage mich jedoch, ob Ihr bessere Vorgehensweisen kennt...
Bin auf Eure Antworten gespannt.
KK |
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BID = 814155
elo22 Schreibmaschine
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Zitat :
Kabelkasper hat am 7 Feb 2012 23:06 geschrieben :
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Wie geht Ihr da vor? Ich bohre von den Zimmern der Wohnungen in den Schornstein und lasse durch das Loch einen Bindfaden mit Gewicht nach unten fallen. Vom Dachboden lasse ich ebenfalls ein Gewicht am Bindfaden senkrecht hineinfallen. Dann öffne ich im Keller den Revisionsschacht und binde die beiden Fäden ohne die Gewichte zusammen und ziehe den Faden entweder auf dem Boden oder im Zimmer stramm. Dann binde ich auf dem Dachboden die Leitung an und ziehe diese durch. |
Zugentlastung?
Lutz
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BID = 814157
fuchsi Schreibmaschine
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Beiträge: 1704
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Zugentlasatung? Wozu?
Letztens sah ich in Moskau eine Antenneleitung aussen 14 Stockwerke in die Tiefe gehen. Oben am wurde mitr Ihr nur eien Knoten um einen Schornstein gemacht, und unten durch eine Loch i die Wohnung geführt.
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BID = 814161
f77 Gesprächig
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Beiträge: 125 Wohnort: Bielefeld
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Wie sieht es bei sowas mit den Anforderungen an eine Brandabschottung aus? Über die gebohrten Durchgänge/Kabel besteht im Falle eines Brandes ja durchaus die Gefahr der "Verschleppung".
Evtl. lässt sich durch entsprechende Ausschäumung eines größeren Lochs auch gleich eine gewisse Zugentlastung realisieren.
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BID = 814164
Saarlaender Stammposter
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Beiträge: 419
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Zitat :
f77 hat am 8 Feb 2012 08:18 geschrieben :
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Wie sieht es bei sowas mit den Anforderungen an eine Brandabschottung aus?
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Das wäre ein Thema bei gewerblicher/industrieller Nutzung.
Im privaten Bereich werden ja auch keine Brandschutztüren (außer bei Ölheizung (je nach Bundesland)) gefordert.
Ist doch dem Feuer egal wo es lang geht....über die schöne alte Eichetreppe oder über Antennenkabel.
Und mit "ausschäumen" ist es ja nicht getan, Brandschotte sind ja wieder ne Sache für sich.
@Kabelkasper, mach in jeder Etage eine entsprechend große Montageöffnung, damit du an der Innenwand des Schornsteins auch die Möglichkeit hast Schellen zu befestigen um die Leitungen abzufangen.
Bei Koax, würde ich dem ganzen allerdings nicht so viel aufmerksamkeit widmen. Bei Spannungsführenden Leitungen allerdings sehr wohl.
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Gruß aussem Saarland
-Bist Du einsam und allein, sprüh Dich mit Kontaktspray ein!-
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BID = 814172
Trumbaschl Inventar
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Beiträge: 7603 Wohnort: Wien
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Bei Revisionsöffnungen hätte ich aber Sorgen wegen Schallübertragung zwischen den Wohnungen.
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"Und dann kommen's zu ana Tür da steht oben "Eintritt verboten!" und da miaßn's eine!"
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BID = 814212
Saarlaender Stammposter
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Beiträge: 419
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Zitat :
Trumbaschl hat am 8 Feb 2012 11:16 geschrieben :
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Bei Revisionsöffnungen hätte ich aber Sorgen wegen Schallübertragung zwischen den Wohnungen.
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Mein Gedanke war nur eine Montageöffnung, nicht Revisionsöffnung.
Wenn alle Leitungen eingezogen und abgefangen sind, würde ich diese Löcher wieder zumauern.
Wobei der Gedanke einer Revisionsöffnung auch nicht so schlecht ist, dann könnte man mal schauen ob es da was brauchbares an Dämmstoffen gibt die man einbringen könnte.
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Gruß aussem Saarland
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BID = 814233
der mit den kurzen Armen Urgestein
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Beiträge: 17434
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Alte Schornsteine haben in der Regel noch Rohrfutter eingesetzt, durch die man in den Schornstein langen kann. Leerrohre ablängen und Bündeln das gesamte Bündel wird in den Schornstein versenkt und das jeweilige Rohr dann auf der Etage raus gefischt. Abzweigdose in den Schornstein eingesetzt und Fertig. Die Antennenkabel sind so geschützt und auch Auswechselbar. Die Löscher der alten Rohrfutter können auch per Rohrschelle um das Bündel für die Zugentlastung beim Zumauern missbraucht werden.
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BID = 814242
ego Inventar
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Beiträge: 3093 Wohnort: Köln
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Rohrfutter freilegen?
Loch in den Kamin stemmen und wieder zumauern?
Sag mal sonnst gehts euch gut? Was würdet ihr sagen wenn das bei euch zuhause wegen eines Antennenkabels gemacht wird?
Die übliche vorgehensweise ist nach Kabelkasper, bzw. ist meistens auch keine Sat-Anlage sondern BK zu instalieren,wo die Leitungen nur in den Keller müssen. Dann fällt die Leitung/das Rohr incl Gewicht von alleine nach unten. Als Anbindemittel hat sich ein OBO-Dübel-Setzeisen bewährt.
Anschliessend Loch mit Brandschutzmasse auspritzen. Stellt gleichzeitig die Luftdichtigkeit(Antistink) her.
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BID = 814250
Saarlaender Stammposter
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Beiträge: 419
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Zitat :
ego hat am 8 Feb 2012 19:36 geschrieben :
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Sag mal sonnst gehts euch gut?
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Zuerst mal richtig lesen bevor du versuchst alle mit einer Schere zu kämmen, oder so ähnlich.
Ich schrieb doch ebenfalls: Bei Antennenkabel würd ich mir keinen Stress bezüglich des abfangens machen, (bei spannungsführenden Leitern aber wahrscheinlich schon).
Übrigens, wenns denn Luftdicht sein soll, reicht auch (stink)normaler Bauschaum, sofern es keine besonderen Anforderungen gibt.
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[ Diese Nachricht wurde geändert von: Saarlaender am 8 Feb 2012 19:55 ]
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BID = 814304
Tobi P. Schreibmaschine
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Beiträge: 2168 Wohnort: 41464 Neuss
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Zitat :
Kabelkasper hat am 7 Feb 2012 23:06 geschrieben :
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Letztendlich habe ich es immer hingekriegt, frage mich jedoch, ob Ihr bessere Vorgehensweisen kennt...
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Moin KK,
ob es jetzt besser ist als deine Methode kann ich nicht sagen weil ich die Bindfadentechnik nie ausprobiert habe aber ich mach das immer mit einem Kabeljet (der zweitgrößte Bruder vom Katiblitz). Kamin anbohren, Kabeljet mit Führungskugel in die gewünschte Richtung einschieben und anschliessend die Leitung mittels Kabelziehstrumpf einziehen. Hat bisher immer geklappt, egal ob Koax oder 5x16mm² für neue UV-Zuleitungen.
Beim anbohren schräg in die gewünschte Richtung anzusetzen hilft übrigens ungemein beim einschieben des Kabeljets
Gruß Tobi - der sich mittlerweile einige Spezialtechniken zur Verlegung von Leitungen in total unzugänglichen Bereichen erarbeitet hat
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"Auch wenn einige Unwissende etwas anderes behaupten, bin ich doch der Meinung, dass man nie genug Werkzeug haben kann"
[ Diese Nachricht wurde geändert von: Tobi P. am 8 Feb 2012 22:32 ]
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BID = 814686
Kabelkasper Stammposter
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Beiträge: 497 Wohnort: Niedersachsen
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Danke! Vor allem an Tobi. Dein Vorschlag bringt mich weiter!
KK
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