Hallo,
mehr als dreihundert Euro ist diese Maschine auch neu nicht wert,
auch wenn das im Prospekt anders rüberkommt, hm, ist bei solchen Maschinen genauso wie bei NoName- Messgeräten, diese Firma läßt in China fertigen und wenn ich als Werkzeugmacher so ein Teil sehe denke ich was fürn Scheiß.
Wenn ich ne kleine Drehmaschine kaufen wollte, ich tät bei ebay oder bei einem Werkzeugmaschinenhändler nach einer kleinen Markenmaschine schauen, könnte ja sein, es gibt doch mal was Größeres zu drehen..
Gruss
Andy

@68Andy:

DANKE für Deinen fachmännischen Rat.
Ich wusste nicht das das Teil "Made in Reisschüssel" ist.

Vorzugweise möchte ich prinzipiell Werkzeug aus Europa kaufen!
Das Geld bleibt da, sichert HIER(!) Arbeitsplätze und basta.

Kannst Du mir eine kleine Maschine empfehlen?
Ist die Proxxon PD400 eine brauchbare Maschine?

Die Drehteile die ich anfertigen muss sind meist 5mm im Durchmesser mit einer 3mm Bohrung und im höchsten Fall 50mm lang.
Material: ABS (höchst selten Bronze)

Die Fertigungsqualität sollte akzeptabel sein.

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0815 - Mit der Lizenz zum Löten!


[ Diese Nachricht wurde geändert von: nabruxas am 10 Jan 2012  0:55 ]

Zitat :

Die Drehteile die ich anfertigen muss sind meist 5mm im Durchmesser mit einer 3mm Bohrung und im höchsten Fall 50mm lang.

Vielleicht wäre dann eine Uhrmacherdrehbank etwas.
Das Angebot an gebrauchten Maschinen ist allerdings dürftig, da die meisten Uhrmacher bereits ausgestorben sind, und ihre Werkzeuge verschrottet wurden oder von Fachfremden sorgfältig gehütet werden,

Zitat :

könnte ja sein, es gibt doch mal was Größeres zu drehen..

Dafür gibt es dann Firmen, die einem das für kleines Geld machen.
Schon der Platz den eine große Maschine braucht, nur um herumzustehen, kostet ja Geld in Form von Miete oder Gebäudekosten.

Meiner Meinung nach ist die Proxxon PD400 sicherlich gut geeignet. Wenngleich ich diese Maschine auch nicht persönlich kenne.

Gerade wenn du hauptsächsich Teile mit 5mm Durchmesser drehen willst, ist so eine kleine Maschine praktisch.

Ich habe so eine ähnliche Chinadrehe wie die Qunatum in der Werkstatt. Ist für größere Teile (d>10mm) in Ordnung. Bei kleineren wird es jedoch etwas knifflig.


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Theoretisch gibt es zwischen Theorie und Praxis keinen Unterschied. Praktisch gibt es ihn aber.

Ich habe mal eine kleine Kombidrehmaschine made in USSR gebraucht gekauft. Was mich immer gestört hat, ist der zu schwache Motor. Schließlich habe ich einen Drehstrommotor mit 750 Watt angebaut und regle den mit einem FU; jetzt kann ich auch vernünftig damit arbeiten.
Es ist einfach nur ärgerlich, wenn man immer wieder mit dem Stichel im Werkstück einhakt und die Maschine zum Stehen bringt.
Uhrmacherdrehbänke kann ich in dem Fall nicht empfehlen.
Es fehlt der automatische Vorschub und ein Dreibackenfutter ist schon Sonderzubehör. Meistens sind nur Spannhülsen vorhanden. Ein vernünftiger Stahlhalter ist auch oft nicht dabei.
Der Motor hat auch keine Kraft.
Außerdem sind solche Maschinen nicht billig zu bekommen.

http://www.ebay.de/itm/BOLEY-LEINEN.....0f089
Da ist noch kein Motor dabei!
Ich habe drei dieser Drehbänke, weiß also wovon ich rede.

Gruß
Peter

Edit: Ich habe sogar vier, nur eine ist ohne Motor



[ Diese Nachricht wurde geändert von: Otiffany am 10 Jan 2012  9:17 ]

Hallo,
ich kenne eine ähnliche Maschine von einem Bekannten,
na, ja. Richtig zufrieden war der damals nicht.
Ganz allgemein: der Appetit kommt mit dem Essen,
irgendwann brauchst du eine etwas größere. Warum nicht gleich?
Ansonsten noch, der Vanderbilt verschenkte "Lampen"
in China, damit die sein Öl kauften..
Die Cinesen rächen sich jetzt,Drehbänke sind relativ preisgünstig,
aber das Zubehör...
Ich hab mir damals bei einem Händler für gebrauchte Maschinen
(in Ittersbach, Name weiß ich nicht mehr), eine Weiler
gekauft, die aus einer Lehrwerkstatt stammte. Die war deutlich
teurer als diese Reisschüsseln, aber es war eine richtig
luxuriöse Sammlung an Zubehör dabei. (z. B. Spannzangensatz)
Dies eingerechnet, war die Maschine spottbillig.
Ich würde diese Schiene zuerst mal abgrasen.
Gruß
Georg


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Dimmen ist für die Dummen

Vielen Dank an alle für die reichlichen Ideen.
Einen Uhrmacherdrehstuhl habe ich mir auch schon angesehen, doch bin ich vom Preis her etwas erschreckt.

Ich habe mir als Maximalbudget für alles drum und dran, also auch Zubehör etwa € 2.000,--/netto vorgestellt.

Mir fiel die Quantum nur per Zufall in den Schoß, doch lasse ich mich hier wirklich gerne belehren, da ich damit noch nicht zu tun hatte.

Zudem brauche ich dann ohnehin noch einen Kurs um auch richtig damit zu arbeiten und keinen Murks zu veranstalten.

Ich habe zwar in der Nähe eine kostengünstige Dreherei, doch die ist mit meinen Arbeitszeiten inkomatibel. Die stehen ja "mitten in der Nacht auf" und gehen viel zu früh nach Hause. Am Wochendene wollen die erst gar nicht arbeiten...
Abgesehen davon hätte ich das passende Werkzeug gerne im Haus um jederzeit etwas machen zu können.



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0815 - Mit der Lizenz zum Löten!

Zitat :

irgendwann brauchst du eine etwas größere. Warum nicht gleich?

Wie wäre es dann mit dieser hier: Optimum 660x2000
Zugeben, die ist mehr als etwas größer, aber da kannst du zur Not auch gleich die komplette Proxxon Maschine einspannen



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Theoretisch gibt es zwischen Theorie und Praxis keinen Unterschied. Praktisch gibt es ihn aber.

Ich muss aber auch auf den Platzbedarf ein bischen achten, denn die Werkstatt füllt sich langsam mit großen Geräten.
Wenn ich dann keinen Platz für Reparaturen habe, ist es auch ein kleines bischen blöd.


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0815 - Mit der Lizenz zum Löten!

Moin,

Optimum ist der selbe Rotz wie die Quantum-Maschinen. Die kommen samt und sonders aus der gleichen Fabrik, lediglich an der Lackierstrasse trennen sich die Fliessbänder kurz um im Lager dann wieder zusammenzulaufen.
Wenn du dir so ne Maschine zulegst kannst du sie wahrscheinlich erst mal komplett entgraten, dann alle Chinaschrauben gegen haltende auswechseln, die von den Chinesen mit der Schruppscheibe "geschabten" Führungen nachschaben bzw. erst mal mit Moglice oder ähnlichem abformen und dann nachschaben, evt. noch das Maschinenbett überschleifen lassen, schlussendlich die Maschine wieder zusammenbauen und dabei erst mal die Geometrie ordentlich einstellen und wenn du ganz viel Glück hast kannst du anschliessend halbwegs ordentlich damit arbeiten.
Und bevor ich mir sowas antue kaufe ich mir lieber ne alte Industriemaschine und arbeite die wieder auf, die hält dann nämlich wieder ein paar Jahrzehnte.

Mein Tipp: Klappere mal ein paar Gebrauchtmaschinenhändler nach Industriemaschinen ab (da wären zb Weiler, Boley, Heidenreich&Harbeck um nur mal drei Hersteller zu nennen). Und ganz wichtig: Bevor man eine Werkzeugmaschine kauft vermisst man sie erst mal richtig. Und dafür sollte man unbedingt jemanden mitnehmen der was davon versteht und ganz genau weiss wo er die Messuhr ansetzen muss.
Ein verdammt gutes Forum zum Thema Metallverarbeitung und Werkzeugmaschinen ist dieses hier, da findest du auch einen ganzen Haufen Erfahrungsberichte zu Optimum&Co:

http://www.cncecke.de/forum

Das ist quasi das Elektronikforum der Metaller und eins sag ich dir: Die Teilnehmer dort haben zum Teil Maschinenparks zuhause stehen von denen manche Firma nicht mal zu träumen wagt



Gruß Tobi

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"Auch wenn einige Unwissende etwas anderes behaupten, bin ich doch der Meinung, dass man nie genug Werkzeug haben kann"

Zitat :

muss aber auch auf den Platzbedarf ein bischen achten

Eigentlich wollte ich dich dann ja zu einer Vertikaldrehbank anstiften, aber dabei hab ich diese schöne Seite gefunden. Auch wenn Weihnachten gerade erst vorbei ist, behaupten diese Leute es wären noch 349 Tage bis dahin: http://shop.weihnachtsgeschenke.de/.....hbank

Zitat : nabruxas hat am 10 Jan 2012 14:59 geschrieben :

Die stehen ja "mitten in der Nacht auf" und gehen viel zu früh nach Hause.

Offtopic :

Solche Leute hab ich zur Zeit auch größtenteils um mich Um 6.00 klappern die ersten mit dem Werkzeug,und 15.30 siehste kaum noch einen in der Halle. (Und ich muß mich da dran halten ) Umgedreht könnte man drüber reden...

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Manche Männer bemühen sich lebenslang, das Wesen einer Frau zu verstehen. Andere befassen sich mit weniger schwierigen Dingen z.B. der Relativitätstheorie.
(Albert Einstein)

ich gehe mal davon aus, dass zumindest ein Teil der Maschinen von Optimum bzw Quantum aus der gleichen Bambushütte kommen wie die Geräte von "Bernardo".
Wir sind stolze Eigentümer einer Bandsäge und einer Säulenbohrmaschine von Bernardo.

Solche Geräte wünscht man nicht einmal seinem größten Feind.

Wenn du bis jetzt deine Teile auf dem Hackstock herausgeschlagen hast, kann ich dir die Maschinen empfehlen.
Sollten deine Toleranzen aber weniger als 1cm betragen, dann eher nicht.

Bei der Bandsäge ist ein gerader Schnitt eher Zufall, der Schraubstock macht auch irgendetwas, aber sicher nicht richtig spannen.
Vor allem bei kleineren Teilen - keine Chance. Eine Anzeige für die Spannkraft des Sägebandes - Fehlanzeige. Entweder das Band rutscht von den eiernden Laufrollen ab oder es reißt.
Und die Schrauben sind sowieso alle in Zoll.

Und die Bohrmaschine?
Naja, bei hoher Drehzahl könnte sie einen Helikopter mit gebrochenen Rotoren imitieren.

Dank MK4 sind große Bohrer auch kein problem - zumindest theoretisch.
Ein 30er Bohrer bringt die Maschine schon mal an ihre Verwindungsgrenzen.

Zwei Mann sind bei großen Löchern sowieso pflicht. Der Eine bohrt und der Andere hält mit einem Stück Rohr die Riemen gespannt.
Der Motor steht dann zwar zwischen viertel nach acht und halb neun, aber immerhin rutschen die Riemen nicht mehr.

Mit solchen Drehmaschinen habe ich nocht nicht gearbeitet.
Gefühlsmäßig haben aber die fabrikneuen Drehbänke mehr Spiel in den Gewinden der Spindeln als eine 40 Jahre alte Voest.


Gruß
Kon87


PS. Dies ist nur meine persönliche, rein subjektive Meinung. In Wirklichkeit könnten die Geräte natürlich viel besser sein.

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