Frage zu Masseführung in Schaltungen

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Autor
Frage zu Masseführung in Schaltungen

    







BID = 798927

IC-Killer

Schriftsteller



Beiträge: 635
Wohnort: Stuttgart
 

  



BID = 798997

Andi-872

Aus Forum ausgetreten

 

  

Im Prinzip ist der folgende Eingang nach dem Relais nie offen (allenfalls die paar Millisekunden, wenn die Relaiskontakte von A nach B schalten). Das Relais fungiert als Wahlschalter: entweder es liegt das Signal von A oder das von B an. Das Brummen tritt sowohl auf, wenn ein Audiosignal fließt und auch wenn dieses z.B. leise gedreht wurde, aber die Audioverbindung mechanisch nach wie vor vorhanden ist.
Wenn ich die Relaisschaltung rausnehme und dann die Audiokabel aus dem nachfolgenden Gerät rausziehe (dann also dessen Eingänge offen sind), brummt es nicht. Es kann nur etwas mit der Masse des Netzteiles zu tun haben.
Abgesehen davon scheint dies ohnehin eine etwas unelegante und grobe Möglichkeit zu sein, Audio per Relais zu schalten. Werde das nochmal mit anderen Bauelementen aufbauen (deswegen die Fragen in den anderen Beiträgen von mir). Das Testen mit der 9V Batterie ging nicht mehr, weil ich alles schon wieder auseinandergelötet habe. Das wäre durchaus interessant gewesen. Vielleicht baue ich das nochmal zusammen deswegen. "Masse" wird immer ein wichtiger Faktor bleiben bei den Sachen, die ich hin und wieder bauen muss.

Danke
Andi

BID = 799046

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach


Zitat :
Wegen der galvanischen Trennung von Steuer- und Schaltstromkreis beim Relais bin ich davon ausgegangen, dass hier die Verbindung der Masse(n) von Audiokabel und Steuerstromkreis nicht notwendig ist
Das wird der Fehler sein.
Wenn höchstens eines der Netzteile über den Schutzkontakt geerdet ist, hast du zwischen den beiden Stromkreisen eine Wechselspannung von typisch der halben Netzspannung also 115V.
Im Einzelfall kann es auch weniger bis hin zu 0 oder mehr, bis hin zu 230V sein.
Jedenfalls reicht es allemal um eine Brummspannung einzukoppeln.
Du kannst das ja mal mit einem hochohmigen DMM im AC-V-Bereich nachmessen.

BID = 799067

Andi-872

Aus Forum ausgetreten

Das ist mir jetzt zu hoch... Meine Unwissenheit als "Hobby"-Bastler.
Wie - und wo - kann die von Dir benannte Wechselspannung 115 V auftreten? Mit meinem Verständnis: Es gibt ein Netzteil in dem Verstärker, und das ist ok und brummt nicht. Diese Kiste ist mit Schutzkontakt geerdet, richtig. Das Netzteil für das Relais hat nur L und N, keine Erde. Aber die Massen kommen doch von beiden Netzteilen auf der Sekundärseite gesiebt, stabilisiert und geglättet raus = DC. Da ist doch eigentlich keine AC vorhanden. Somit keine Induktion möglich. Und: beide DC kommen nirgendwo miteinander in Kontakt.
Sollte diese hohe AC wirklich auftreten, dann wäre mir das Brummen klar. Aber DAS diese AC auftritt, verstehe ich nicht. Muss mal so doof fragen: ist das eine elektrische Gesetzmäßigkeit? Und wie/wo müsste ich das DMM (meinst Du damit ein DigitalMultiMeter?) anschliessen, um diese AC zu messen? Zwischen den beiden Massen? Ich arbeite bisher nur an/mit Kleinspannungen bis 15V. Vor höheren Werten hab ich offengestanden Respekt (um nicht zu sagen Schiss).
Um Deine Meinung zu bestätigen wäre jetzt wohl auch der Test mit der 9V-Batterie gar nicht verkehrt... Muss ich wohl nochmal zusammenbauen. Das will ich jetzt wissen!

Und wenn dem so ist: Würde es Abhilfe schaffen, wenn ich das externe Netzteil gegen ein (primärseitig) geerdetes austausche? Und trotzdem beide (Sekundär-) Massen NICHT miteinander verbinde? Denn nach wie vor galvanisch getrennt...


Andi

[ Diese Nachricht wurde geändert von: Andi-872 am 20 Nov 2011 21:16 ]

[ Diese Nachricht wurde geändert von: Andi-872 am 20 Nov 2011 21:18 ]

[ Diese Nachricht wurde geändert von: Andi-872 am 20 Nov 2011 21:21 ]

BID = 799070

IC-Killer

Schriftsteller



Beiträge: 635
Wohnort: Stuttgart

Es gibt viele Geräte bei denen solche oder ähnliche Netzfilter mit Y-Kondensatoren verbaut sind. Dadurch kann es zu "schwebenden" Spannungen (durch kapazitive Spannungsteiler) bezogen auf den Schutzleiter kommen.

Gruß Killer

BID = 799098

Andi-872

Aus Forum ausgetreten

Und das bedeutet für meinen Fall? Wie vermeide ich das Brummen? Wenn ich das alles so höre, vermute ich, dass ich tunlichst es sein lassen sollte, beide Massen miteinander zu verbinden, denn dann hätte ich Potential auf der Masse (bzw. zwischen beiden), und das kann eigentlich nicht gut gehen...
Angenommen, ich könnte beide Netzteile nicht austauschen, gibt es da Schaltungstechnisch eine Möglichkeit, gegenzusteuern?


Andi

[ Diese Nachricht wurde geändert von: Andi-872 am 20 Nov 2011 22:25 ]

BID = 799733

dl2jas

Inventar



Beiträge: 9913
Wohnort: Kreis Siegburg
Zur Homepage von dl2jas

Entlang der Masse sollte kein nennenswerter Stromfluß stattfinden.

Deswegen kam auch der Tip mit der sternförmigen Masseführung.
Plattenspielern verpasst man nicht selten eine zusätzliche "Erdung".
Ähnlich kannst Du es auch probieren, Gehäuse miteinander verbinden.
Die Audioprofis arbeiten symmetrisch ohne festes Potential.

DL2JAS

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mir haben lehrer den unterschied zwischen groß und kleinschreibung und die bedeutung der interpunktion zb punkt und komma beigebracht die das lesen eines textes gerade wenn er komplizierter ist und mehrere verschachtelungen enthält wesentlich erleichtert


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