Dalkomer Laser 2LDB Reparaturtipps zum Fehler: Keinerlei Reaktion Im Unterforum Alle anderen Reparaturprobleme - Beschreibung: Telekom, Funkgeräte und alle anderen Geräte
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Sonstige Dalkomer Laser 2LDB --- Keinerlei Reaktion |
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BID = 795120
Albinisi Gerade angekommen
Beiträge: 15
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Geräteart : Sonstige
Defekt : Keinerlei Reaktion
Hersteller : Dalkomer
Gerätetyp : Laser 2LDB
Chassis : Kunststoff
Messgeräte : Multimeter, Oszilloskop
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Hallo zusammen,
es geht darum eine absolute Rarität zu retten. Meine Entfernungsmessersammelwut (meistens rein optisch) hat mal wieder zugeschlagen. Es geht um den jüngsten der meinigen, ein Dalkomer Laser 2LDB von 1989 vermutlich aus der Tschechoslowakei. Das dafür keine passenden Ersatzteile zu finden sein werden, ist mir klar. Aber ich habe die Hoffnung, dass es nur ein reines Spannungsversorgungsproblem ist, da das Gerät so überhaupt nichts macht, es geht nämlich "nicht mal das Licht an". Die eigentliche Messung würde wohl erst später erfolgen. Es hat einen Ein-Schalter und einen "Jetzt-Messen-Taster". Aber schon bei dem Schalter tut sich absolut nichts.
Mein Eindruck: sehr robust verarbeitet, alles mit einem Harz übergossen. Optischer Zustand ziemlich, eigentlich sogar sehr gut, keine sichtbaren Beschädigungen. Ich habe an der ein oder anderen Stelle mal Spannungen gemessen, sah für mich soweit gut aus. Aber den Kabeln traue ich nicht so richtig, teilweise haben die über 20 Ohm auf 5cm Länge. (Lässt sich durch "Bewegung" reduzieren ) Achso als Spannungsquelle habe ich 12V aus einem Labornetzteil an den Akku-Kontakten verwendet. Falls das Gerät irgendwann funktionieren sollte, würde ich noch das 12V Akku-Kuriosum suchen. Das Ladegerät, das dazugehört, funktioniert (hat als Stromquelle aber den gleichen Effekt).
Ich habe zwar etliche Geräte (Multimeter, Handoszilloskop, Labornetzteile, ...) und bin durchaus bereit einiges zu versuchen. Aber ich (Informatiker) weiß nicht so recht weiter bzw. wie ich am besten anfangen soll. Gerne nehme ich jeden Tipp an, aber vielleicht findet sich ja auch jemand, der sich zutraut danach zu sehen (möglichst ohne es noch weiter zu beschädigen ). Den Versuch ist es allemal wert. Natürlich auch nicht umsonst. Alternativ könnte ich auch eine Jura S9 oder ein B&O Beocom 2 (die Banane) anbieten. (Ich nehme an, an einer Zieloptik aus einem Leopard hat hier keiner Interesse)
Bilder: Bilder
Schon mal vielen Dank! |
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BID = 795121
perl Ehrenmitglied
Beiträge: 11110,1 Wohnort: Rheinbach
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Zitat :
| Aber den Kabeln traue ich nicht so richtig, teilweise haben die über 20 Ohm auf 5cm Länge. | So schlechte Leitungen gibt es eigentlich gar nicht.
Entweder hast du es mit total vergammelten Steckkontakten oder kalten Löststellen im Stecker zu tun, oder es handelt sich um Verzögerungsleitungen.
Bei letzteren ist z.B. ein dünner isolierter Kupferdraht auf einen Kern aus Kupferfolie gewickelt, und dann könnnen solche Widerstandswerte schon mal entstehen.
Man lädt solch eine Laufzeitleitung auf u.U. ein paar hundert Volt auf, und kann dann mit einem schnellen Schalter einen starken und nahezu rechteckigen Stromimpuls definierter Länge für den Laser erzeugen.
Die vielen Megabytes an Bildern lade ich mir jetzt nicht herunter.
Vielleicht kannst du komprimierte Versionen davon hier hochladen, damit man eine Übersicht bekommt.
Sind da Schaltpläne bei?
[ Diese Nachricht wurde geändert von: perl am 2 Nov 2011 3:09 ] |
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BID = 795208
Albinisi Gerade angekommen
Beiträge: 15
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Schon mal vielen Dank für die Antwort.
Ich glaube nicht, dass das besondere Kabel sein sollen. Das ist mir nämlich bei meiner Spannungssuche direkt am Ein-Schalter aufgefallen. Das ist wahrscheinlich eher etwas in Richtung Kabelbruch, wie gesagt, dass lässt sich durch Wackeln "beheben". Und Spannung ist danach auch noch vorhanden, deshalb messe ich dem nicht so viel Bedeutung bei, aber es ist dennoch nicht richtig vertrauenswürdig. Den Laser will ich (im Moment) noch nicht mal aktivieren. Es geht mir vielmehr darum, dass das Gerät beim Einschalten irgendwas anzeigt, wenn beim Messen dann was nicht stimmen sollte, ist das Ding wohl endgültig ein Fall für die Tonne. Schaltplan habe ich leider nicht, nur Wartungsprotokolle und Co.
Gerne hier noch eine Bildauswahl in klein.
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BID = 795218
perl Ehrenmitglied
Beiträge: 11110,1 Wohnort: Rheinbach
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Das sieht doch noch ganz ordentlich aus.
Wackelkontakte muß man natürlich beseitigen, aber einen Schaltplan herauszuzeichnen würde natürlich eine Heidenarbeit machen.
Es ist auch längst nicht sicher, dass man zu allen der verbauten ICs etwas über deren Funktion herausbekommt. Augenscheinlich handelt es sich ja um ein militärisches Gerät:
Zitat :
| Popis: Dálkoměr laserový 2LDB
Dálkoměr laserový 2LDB používaný AČR. Dálkoměr bulharského výrobce značky OZONT ( Optikomechaničen zavod - Sofia ). Tento dálkoměr používají dělostřelecké oddíly, ale i jednotlivci - konkrétně tyto dálkoměry byly v užívání ve VÚ Nový Jičín. Začátek výroby byl v roce 1988, nabízené kusy byly vyrobené v 90. letech. Měřící vzdálenost je od 250 m do 4 000 m, ale na velké cíle s dobrým odrazem až do 7 000 m ( taktéž záleží na počasí ). Neodzkoušené - nabízené zboží nemusí být funkční = odpovídající cena !!!
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Zitat :
| Beschreibung: Ein Laser-Entfernungsmesser 2LDB
Laser-Entfernungsmesser verwendet 2LDB ACR. Bulgarische Hersteller Marke Entfernungsmesser OZONT (Optikomechaničen Wahlen - Sofia). Der Entfernungsmesser von Artillerie-Einheiten, sowie Einzelpersonen verwendet - und zwar wurden die Entfernungsmesser im Einsatz in New VU Jicin. Start der Produktion wurde im Jahr 1988 wurden angebotenen Stücke in der 90 gemacht Jahren. Der Messbereich ist von 250 m bis 4000 m, aber der große Ziel mit einer guten Reflexion von bis zu 7 000 m (auch abhängig vom Wetter). Neodzkoušené - angebotenen Produkte dürfen nicht work = entsprechenden Preis! |
Immerhin gibt es die Firma ja noch, und vielleicht antworten sie sogar auf eine Anfrage.
Ansonsten das Teil wieder zusammenschrauben und gelegentlich mal googlen, ob irgendwo eine Diskussion dazu auftaucht, oder bei yahoo-groups danach fragen.
Du wirst ja nicht der Einzige sein, der so ein Ding geerbt hat.
Zitat :
| Falls das Gerät irgendwann funktionieren sollte, würde ich noch das 12V Akku-Kuriosum suchen. |
Das dürfte ein Stapel von 10 größeren (475mAh) NiCd-Knopfzellen gewesen sein.
Wird wohl nicht mehr zu bekommen sein und wenn, dann tot.
Heute wohl am ehesten durch ein Bündel NiMH-AAA-Zellen zu ersetzen.
P.S.:
Hast du mal gemessen, ob das Teil überhaupt Strom aufnimmt?
Vielleicht ist eine Sicherung durchgebrannt, weil jemand beim Probieren Spannung mit falscher Polarität angelegt hat.
[ Diese Nachricht wurde geändert von: perl am 2 Nov 2011 18:52 ]
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BID = 795281
Albinisi Gerade angekommen
Beiträge: 15
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Zitat :
| Es ist auch längst nicht sicher, dass man zu allen der verbauten ICs etwas über deren Funktion herausbekommt. |
Deshalb hatte ich die Hoffnung, dass es "nur" ein Problem mit der internen Stromversorgung ist. Ansonsten sehe ich sowieso eher schwarz, da das Ding schon sehr selten ist.
Wenn ich dich richtig verstehe, meinst du ohne Schaltplan ist das Ganze zwecklos, oder? Von der Hersteller-Firma wird man aufgrund der Gerätegattung wahrscheinlich keine Infos bekommen, aber das kann ich parallel auch noch versuchen. Danke für die Recherche.
Zitat :
| Hast du mal gemessen, ob das Teil überhaupt Strom aufnimmt?
Vielleicht ist eine Sicherung durchgebrannt, weil jemand beim Probieren Spannung mit falscher Polarität angelegt hat. |
Habe ich gerade gemacht, folgendes Ergebnis:
Aus: 0 A
Ein: 51 mA
Nach dem Drücken der "Messen-Taste": 61 mA (und dabei bleibt es nach dem Loslassen auch dauerhaft)
Die Spannung kommt auf der Platine an; Sicherung habe ich jetzt keine offensichtliche gefunden.
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BID = 795290
perl Ehrenmitglied
Beiträge: 11110,1 Wohnort: Rheinbach
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Zitat :
| Wenn ich dich richtig verstehe, meinst du ohne Schaltplan ist das Ganze zwecklos, oder? |
Wenn du dich nicht gerade sehr fit bist in solcher Schaltungstechnik, oder dich darin einarbeiten willst, dürfte das zutreffen.
Das hängt natürlich auch davon ab, wieviel Zeit du bereit bist für diese Krücke zu opfern.
Vielleicht liegt es wirklich nur an den Wackelkontakten oder kalten Lötstellen.
Vielleicht kreuzt auch eines Tages ein Guru deinen Weg, der genau Bescheid weiß, oder du bekommst das Wartungshandbuch in die Finger.
Wenn du viel auf diesem Gebiet unterwegs bist, kommt das Aha-Erlebnis evtl. auch beim Studium von Konkurrenzprodukten, denn nach meinem Eindruck repräsentiert die E-Technik des Ostblocks oft den Stand von 10..20 Jahre älteren US-Produkten.
Die Chinesen bringen ähnlich schlechte Nachbauten viel schneller durchs Fabriktor.
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BID = 795309
Albinisi Gerade angekommen
Beiträge: 15
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Das Problem ist, man bekommt eigentlich nur die mechanischen. Die Laser-Geräte sind so selten (von Golf-Spielzeug mal abgesehen), dass ich mir sogar so ein zweifelhaftes Ost-Gerät besorgt habe. Also ein anderes wäre mir deutlich lieber gewesen.
Vielleicht findet sich ja jemand, der sich das Gerät mal ansieht oder jemand, der ein Gerät dieser Kategorie "übrig" hat. Wenn es funktioniert, auch ein chinesisches.
Aber wie auch immer, die Hoffnung stirbt zuletzt.
Danke soweit.
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BID = 795506
Albinisi Gerade angekommen
Beiträge: 15
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Mehr oder weniger auf gut Glück habe ich das angehängte Teil ausgebaut.
Am blauen Kabel liegen im Betrieb die 12V an.
Nach dem Ausbau habe ich folgendes gemessen:
Grün-Blau: 0 Ohm
Weiß-Weiß: 46 Ohm
Blau und Grün haben zu den Weißen keine Verbindung.
Das Ding hat leider keine Aufschrift oder so etwas.
Ich mutmaße mal: Es ist eine Art Trafo mit defekter Primärspule. Selbst wenn das so ist, was nun?
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BID = 795513
Albinisi Gerade angekommen
Beiträge: 15
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Mir fällt gerade auf, dass das nicht 100%ig Sinn ergibt, von wegen Gleichstrom an einer Spule. Hm, dann bin ich jetzt endgültig verwirrt.
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BID = 795518
perl Ehrenmitglied
Beiträge: 11110,1 Wohnort: Rheinbach
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Bau das Ding wieder ein, und zwar genau so, wie es angeschlossen war.
Das wird ein Übertrager sein, mit dem eine hohe Spannung zum Betrieb des Lasers erzeugt wird.
Der zum Betrieb benötigte Wechselstrom wird erzeugt, indem man den Gleichtrom aus dem Akku mit einem Transistor schnell zerhackt.
Ähnliche Schaltungen findet man auch in Geigerzählern zur Erzeugung der Betriebsspannung des Zählrohrs.
Da ich nun leider feststellen muß, dass du mit wenig Kenntnis und unplanmäßig vorgehst, habe ich die Befürchtung, dass du das Teil bald ganz ruiniert haben wirst.
Ich habe mich mit derlei Geräten noch nicht befasst, aber vielleicht kann dir unser User Ltof einen Tipp zur Vorgehensweise geben. M.W. hat er mal was mit prinzipiell ähnlichen Instrumenten gemacht, wenngleich seine Geräte in einer ganz anderen Preis- und Genauigkeitsklasse gespielt haben dürften.
Ich denke, dass man zuerst den Prozessor wird wiederbeleben müssen, damit man auf dem Display irgendetwas sieht.
Möglicherweise ist ja lediglich dessen 5V Versorgung defekt.
Wenn du schon diesem relativ einfachen Schaltungsblock nicht auf die Schliche kommst, sehe ich schwarz für deine Fehlersuche.
[ Diese Nachricht wurde geändert von: perl am 4 Nov 2011 0:52 ]
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