unbekannt Geldspielautomat Reparaturtipps zum Fehler: Relais verschmort Im Unterforum Alle anderen Reparaturprobleme - Beschreibung: Telekom, Funkgeräte und alle anderen Geräte
Autor |
Sonstige unbekannt Geldspielautomat --- Relais verschmort |
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BID = 791109
rhophi Stammposter
Beiträge: 288 Wohnort: Wetzlar
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Geräteart : Sonstige
Defekt : Relais verschmort
Hersteller : unbekannt
Gerätetyp : Geldspielautomat
Chassis : auch unbekannt
Messgeräte : Multimeter, Oszilloskop
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Hallo liebe Forumskollegen,
mal wieder hat mir ein Bekannter (meist ist es der gleiche) einen "Brocken" auf den Tisch geworfen: Guck mal da, das ist kaputt, kannst Du sicherlich austauschen. Was ich aus dem lieben Menschen herausbekommen habe: Es handelt sich um eine (!!) Platine aus einem Geldspielautomaten, mindestens dreißig Jahre alt - nach seiner Ansicht sogar noch älter. Was verbrannt sei, wäre ein Auszahlungsrelais (??!!)
Auf der Platine steht "Relaisplatte 5249-424-01" - etwas anderes hätte ich auch kaum angenommen, da sich außer etlichen Relais und ein paar Dioden eigentlich nur noch ein paar Brücken und Kondensatoren sowie reichlich "Lötzinn-durchkontaktierungen" befinden - also zweiseitig (ich sage bewusst nicht doppelseitig) ist dieses alte Schätzchen auch noch.
Das Relais um das es geht ist ein Relais in durchsichtigem Gehäuse ohne jegliche Beschriftung, 1polig Ein (Auf der Platine ist aber anscheinend auch Platz für 1xUm, Ruhekontakt unbelegt). Daneben steht "1.- Rel" (soweit ich das noch entziffern kann). Die Spule ist sichtbar verbrannt - messtechnisch KUUURZSCHLUSS.
Daneben befindet sich ein wahrscheinlich baugleiches Relais, ebenfalls ohne jede Beschriftung, daneben steht "0,10 Rel".
Da ich davon ausgehe, dass diese beiden Relais identisch sind, habe ich das noch intakte (na ja, soweit man davon ausgehen kann) ausgebaut und gemessen. Spulenwiderstand ist 400Ohm. Es zieht bei 12 Volt (DC, stabil) wohl an, bei 24 Volt "knackig" an.
Leider steht zur Zeit keine Kamera zur Verfügung, ein Bild würde aber auch kaum mehr Informationen liefern.
Daher nun endlich die Frage - kennt jemand eine solche Platine (NEIN, es war mir nicht möglich herauszubekommen aus was für einem Gerät das genau stammt!!! NEIN ich habe keine Möglichkeit irgendeine Spannung zu messen, denn ich habe nur diese Relaisplatine) oder weiß mit hoher Wahrscheinlichkeit, ob es sich um ein 12Volt oder 24Volt - Relais handelt (Vielleicht ist ja sowieso nur eine der beiden Spannungen in derartigen Geldspielern üblich??). Wenn ich ein 12V-Relais einsetze und es wird doch mit 24V betrieben, verbrennt mir die Spule bald wieder. Setze ich aber ein 24V-Relais ein und es kommen dann nur 12V Spulenspannung zieht das Relais unter Umständen nicht an. In beiden Fällen müsste ich das Relais nochmal tauschen - und die Leiterbahnen gehen jetzt schon teilweise ab. Daher möchte ich gerne, dass es auf Anhieb funktioniert (zumindest das Relais, ob sonst noch was "hin" ist kann ich ja aufgrund dieser einsamen Platine nicht absehen - wenn ja, dann krieg' ich dann nächste Woche wohl wieder einen anderen "Brocken" hin geschmissen)
Gruß und schon mal vielen Dank für Eure Mühe
rhophi
[ Diese Nachricht wurde geändert von: rhophi am 11 Okt 2011 18:43 ] |
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BID = 791300
jhl Schreibmaschine
Beiträge: 1506 Wohnort: Twistringen
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Nur mal so "aus dem Hut gezaubert", meine Meinung ist eher: 12V-Relais. Bei 400 Ohm wären das 30 mA. 60 mA (bei gleichem Spulenwiderstand) erscheinen mir schon ziemlich hoch. Ist so meine Idee dazu... alternativ Vorwiderstand und eine 13 V-Z-Diode parallel zum neuen 12 V-Relais?
Gruß Jens
[ Diese Nachricht wurde geändert von: jhl am 12 Okt 2011 17:20 ] |
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BID = 791305
perl Ehrenmitglied
Beiträge: 11110,1 Wohnort: Rheinbach
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Zitat :
| Die Spule ist sichtbar verbrannt - messtechnisch KUUURZSCHLUSS |
Hat die Spule nur zwei Anschlüsse?
Dann kann man sie vielleicht neu wickeln.
Entweder beim Abwickeln die Windungen zählen, mehr als 3000 werden es nicht sein; oder, wenn alles zu sehr verbacken ist, paar Windungen abwickeln um damit den Drahtdurchmesser zu bestimmen, und dann die restliche Wicklung mit Gewalt entfernen und auf eine Waage legen.
Auf diese Weise kann man auch ganz akzeptabel die Wickeldaten ermitteln.
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BID = 791396
Otiffany Urgestein
Beiträge: 13761 Wohnort: 37081 Göttingen
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Ein Foto wäre schon recht hilfreich! Ich habe hier eine ziemlich umfangreiche Relais-Sammlung und die Chance, daß davon eins paßt ist gegeben.
Gruß
Peter
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BID = 792136
rhophi Stammposter
Beiträge: 288 Wohnort: Wetzlar
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So (Sätze die mit "so" oder "also" anfangen....), jetzt habe ich endlich eine Kamera wieder und kann mit Bildern dienen (auch wenn ich mir davon nichts verspreche).
Dieses Bild zeigt die Platine mit dem ausgebauten defekten Relais an der Stelle verkehrt herum hingelegt wo es eigentlich hingehört- darunter Relais die zum Einbau in Frage kommen.
Noch einmal ein Ausschnitt, der Schraubenzieher zeigt auf die Stelle, wo das ausgebaute Relais fehlt. Dieses liegt darunter, daneben eines der beiden Relais, die zum Einbau eventuell in Frage kommen.
Das verschmorte Relais (ohne jede Beschriftung!!) - daneben die beiden Finder-Relais mit 12 bzw. 24V Spulenspannung, die als Ersatz in Frage kommen. @perl - meinst Du wirklich, dass bei einem derartigen Schaden noch der Versuch der "Restaurierung" Sinn macht?
Noch einmal das defekte Relais - diesmal von unten. Man sieht, daß das Pinning der Finder-Relais nicht ganz stimmt (die beiden Anschlüsse des Ruhekontaktes sowie je einer von Schalt- bzw. Arbeitskontakt müssen sowieso noch abgekniffen werden), aber das kann man ja ganz vorsichtig hinbiegen - das ursprüngliche Relais war ja sowieso deutlich höher. Leider ist es mir trotz mehrerer Versuche nicht gelungen, dieses Motiv scharf hin zu kriegen (trotz Makro-Funktion) - aber ich denke man sieht trotzdem, wo die Abweichungen liegen.
[ Diese Nachricht wurde geändert von: rhophi am 17 Okt 2011 13:52 ]
[ Diese Nachricht wurde geändert von: rhophi am 17 Okt 2011 13:53 ]
[ Diese Nachricht wurde geändert von: rhophi am 17 Okt 2011 13:57 ]
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BID = 792308
perl Ehrenmitglied
Beiträge: 11110,1 Wohnort: Rheinbach
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Zitat :
| @perl - meinst Du wirklich, dass bei einem derartigen Schaden noch der Versuch der "Restaurierung" Sinn macht? |
Eigentlich nicht.
Bei teurem wissenschaftlichem Gerät und in den USA verschollenem Hersteller habe ich so etwas schon gemacht, aber hier lohnt es den Aufwand wohl nicht.
Trotzdem könntest du versuchen den Drahtdurchmesser zu bestimmen, weil man damit die Spulendaten abschätzen kann.
Alternativ nimmst du einfach ein Relais mit ähnlich dicken Kontakten und etwa 400 Ohm Spulenwiderstand und hoffst, daß das gut geht.
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BID = 792313
jhl Schreibmaschine
Beiträge: 1506 Wohnort: Twistringen
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Die Frage ist doch aber IMO, warum ist das Relais durchgeschmort? Das muss ja einen Grund haben. Wenn der nicht vorher beseitigt wird, kann es dem neuen Relais wie dem alten ergehen.
Gruß Jens
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BID = 792340
perl Ehrenmitglied
Beiträge: 11110,1 Wohnort: Rheinbach
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Zitat :
| warum ist das Relais durchgeschmort? Das muss ja einen Grund haben. |
Kann, aber muss nicht.
Manchmal brennen Relaisspulen auch scheinbar grundlos ab, z.B. wenn wegen der von ihnen selbst erzeugten Induktionsspannung die Drahtisolation beschädigt wird.
In dem Spielautomaten, speziell auch bei diesem Auszahlrelais, geht es ja verhältnismäßig gemütlich zu, weshalb keine Tricks, wie beschleunigtes Anziehen mittels Überspannung, im Spiel sein werden.
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BID = 792347
rhophi Stammposter
Beiträge: 288 Wohnort: Wetzlar
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Zunächst einmal vielen Dank für Eure Antworten, für Eure Bemühungen. Leider habe ich keinerlei Möglichkeiten die Fehlerursache festzustellen, da mir AUSSCHLIESSLICH die abgebildete Platine vorliegt. Daher ja auch die Frage 12V oder 24V - da ich nicht einmal eine Versorgungsspannung kenne. Am ehesten käme dann wohl das 12V-Relais von Finder mit 380Ohm Spulenwiderstand in Frage. Das werde ich dann wohl mal da rein "operieren" und hoffen, dass es nicht wieder ausgebaut werden muss.
Gruß rhophi
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BID = 802649
treppensteiger Gelegenheitsposter
Beiträge: 66 Wohnort: Dresden
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ist zwar etwas spät, aber ein Blick auf die Spannungsangaben der Kondensatoren hätte eventuell geholfen.
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