Autor |
Füllstandserfassung bei hohen Temperaturen |
|
|
|
|
BID = 784854
Lobos Neu hier
Beiträge: 35
|
|
Hallo leute,
Ich will in einer Holzverbrennungsanlage eine Füllstandserfassung von Asche realisieren. Das heißt, ich benötige einen Sensor der Temperatur beständig ist (schätze mal so bis 300°C) und auch in der Lage ist Asche zu erfassen.
Ich hatte bisher an einen kapazitiven Sensor gedacht, dort bin ich mir aber nicht sicher ob das mit dem doch sehr geringen Schaltabstand funktioniert.
Hat von euch jemand eine Idee, mit welchem Sensor man so etwas realisieren könnte?
|
|
BID = 784863
Offroad GTI Urgestein
Beiträge: 12744 Wohnort: Cottbus
|
|
Ein paar mehr Infos wären schön.
Ist die Asche im Verbrennungsraum, oder in einem (wie auch immer gearteten) separaten "Aschekessel" gemeint?
_________________
Theoretisch gibt es zwischen Theorie und Praxis keinen Unterschied. Praktisch gibt es ihn aber. |
|
BID = 784869
Otiffany Urgestein
Beiträge: 13763 Wohnort: 37081 Göttingen
|
Ich erinnere mich an eine Füllstandsmeldung in einem Holzspänesilo.
Hier wurde eine Art Spinne mit einem E-Motor in gewissen Zeitabständen über ein Drahtseil hochgezogen und wieder abgesenkt. Dabei wurde die Spinne aus den nachgefüllten Spänen gezogen und beim Absenken setzte sie auf den Spänen auf. Durch die Entlastung des Seiles schaltete der Motor ab und ein angekoppeltes Poti zeigte die Füllhöhe an einem Instrument an.
Gruß
Peter
|
BID = 784914
Lobos Neu hier
Beiträge: 35
|
Die Asche befindet sich unter dem Verbrennungsraum. Auf einem Rost werden die Holzhackschnitzel verbrannt und die kleinen Teile der Asche fallen durch den Rost durch und sammeln sich unter drunter an.
Durch die geringe Höhe wird das mit dem Motor und der Spinne nicht funktionieren.
|
BID = 784919
wulf Schreibmaschine
Beiträge: 2246 Wohnort: Bozen
|
Hallo,
ich würde in diesem Falle eine nichtelektronische Lösung vorziehen, jeder Sensor wird durch die Umgebungsbedingungen regelmäßig gereinigt werden müssen.
Da kann man direkt "Serviceintervalle" festlegen zu denen die Asche entfernt wird und auf Elektronik verzichten.
Oder von mir aus einen Betriebsstundenzähler der nach soundso vielen Betriebstunden Alarm schlägt und beim Entfernen der Asche wieder zurückgesetzt wird.
_________________
Simon
IW3BWH
|
BID = 784920
sepp@kaernten Schriftsteller
Beiträge: 709 Wohnort: Austria
|
hmm..Piezosensor als Sensor für das Aschegewicht?
WikiPedia
_________________
..was man nicht begreift, verlernt man nicht..:(
[ Diese Nachricht wurde geändert von: sepp@kaernten am 5 Sep 2011 22:00 ]
|
BID = 784925
wulf Schreibmaschine
Beiträge: 2246 Wohnort: Bozen
|
Hallo sepp,
daran hab ich auch schon gedacht, aber wie ist das mit den thermischen Spannungen im Material? Bei 300°C würde ich mir da Gedanken machen.
_________________
Simon
IW3BWH
|
BID = 784934
perl Ehrenmitglied
Beiträge: 11110,1 Wohnort: Rheinbach
|
Zum Einen gibt es durchaus Piezoelektrische Materialien, die derartigen Temperaturen standhalten, zum Anderen braucht der Wandler ja nicht gerade dort angebracht zu werden, wo es am Heißesten ist.
Darüberhinaus sind solche Sensoren vom Prinzip her für statische Meßaufgaben nicht gut geeignet.
Besser wären piezoresitive Elemente aka Dehnungsmeßstreifen, und darüber hinaus gibt es noch nahezu beliebig viele andere Konstruktionen für eine Waage.
Ich würde aber auch an andere Prinzipen denken, z.B. eine schlichte Lichtschranke in Glasfasertechnik, oder die Auswertung der infraroten Strahlung der heißen Asche.
[ Diese Nachricht wurde geändert von: perl am 5 Sep 2011 22:30 ]
|
BID = 785378
ffeichtinger Schreibmaschine
Beiträge: 1050 Wohnort: Traunkirchen im Salzkammergut
|
Hallo
Ein Lehrer von mir, der früher Fördertechnik-Anlagen entwickelt hat, hat mal erzählt, dass man da auch gerne einfach einen kleinen Motor nimmt und an dem irgendeinen kleiner 'Propeller' befestigt. Dazu kommt ein Sensor, der erfasst ob der Motor dreht. Bleibt der Motor stehen so ist der Füllstand erreicht, so einfach ist das.
Ist nicht schön, aber es funktioniert.
mfg Fritz
_________________
|
BID = 785412
TF_tronikfan Stammposter
Beiträge: 372 Wohnort: Stuttgart
|
fällt die Asche in einen Aschebehälter?
Dann könnte ich mir einfaches wiegen über Hebel vorstellen.
Oder vereinfacht Enschalter außerhalb der "hotzone" und mit Federkraft vorgespannte Umlenkmechanik.
|