Zitat :
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1 kHz wird sehr sauber dargestellt |
Und da ungefähr ist auch Feierabend mit Soundkarten Scopes.
Um etwas anderes als einen Sinus darstellen zu können, müssen auch die Obertöne der Grundfrequenz mit richtiger Amplitude und vor allem richtiger Phasenlage digitalisiert werden.
Besonders an letzterem scheint es oft zu Mangeln, und dann werden nicht-sinusförmige Signale, trotz korrekter Amplitudenwiedergabe, bis zur Unkenntlichkeit verzerrt.
Außerdem ist es Unsinn, wenn immer wieder behauptet wird, man könne mit einer Sampling-Frequenz f
s Frequenzen bis f
s/2 digitalisieren.
Bei f
s/2 liegt einen Nullstelle, da kommt also überhaupt nichts mehr.
Jenseits dieser Frequenz, bekommt man wieder einen Meßwert, aber nun sind die Frequenzen an f
s/2 gespiegelt.
Auf diese Weise erscheint z.B. ein 26kHz Sinus als perfekter 44,1/2 -26 = 3,95 kHz Sinus.
Es ist klar, daß man aus einem derartig verwürfelten Frequenzgemisch das Originalsignal nicht mehr rekonstruieren kann.
Aus diesem Grund, und damit man mit möglichst flachem Frequenzgang möglichst nahe an diese Frequenz herankommt, werden in der Soundkarte sehr steilflankige digitale Tiefpassfilter eingesetzt, aber die sind eben auch für die Phasenverschiebungen im darunterliegenden Frequenzbereich verantwortlich.
Dass Ohr hört die Phasenlage nicht, aber da Auge sieht sie auf dem Scope!
Nur leider ist bei einem solch verzerrtes Bild nicht leicht zu verstehen, wie das ursprüngliche Signal aussah.