Neigungspoti

Im Unterforum Alle anderen elektronischen Probleme - Beschreibung: Was sonst nirgendwo hinpasst

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Autor
Neigungspoti

    







BID = 782490

Morlon

Gerade angekommen


Beiträge: 2
 

  


Hi,

ich hab mir das Gespinnst in den Kopf gesetzt einen Bass mit integriertem Verzerrer zu bauen. Der Clou an der Sache soll aber ein Neigeungspoti sein.

Hier erstmal die Anleitung zum Verzerrer: http://diy.musikding.de/content/view/91/8/1/1/

Der Distortion-Poti (P1 Poti 500k rev log) soll jetzt durch den Neigungspoti ersetzt werden. Dabei ist der erste Endpunkt, wenn der Bass waagerecht (0°) gehalten wird und der zweite Endpunkt, wenn der Bass senkrecht (90°) gehalten wird.

Beim googlen hab ich leider keinen Neigungspoti finden können... Kennt wer ein brauchbares Bauteil?

Ich hab jetzt leider relativ wenig Ahnung von Elektronik, dachte aber, vielleicht ist es auch möglich 10 Neigungschalter parallel zu schalten um diesen Effekt zu erziehlen (jeder Schalter um 9° zum Vorgänger gedreht). Könnte mir da wer mit der Auswahl des passenden Schalters und ner kleinen Schaltplanskizze weiterhelfen?

mfg
Morlon


[ Diese Nachricht wurde geändert von: Morlon am 23 Aug 2011 11:30 ]

BID = 782498

Rafikus

Inventar

Beiträge: 4147

 

  

Hallo,

wenn es teuer werden soll, dann kannst Du nach einem Inklinometer suchen.
Ansonsten nimmst Du ein normales Potentiometer (heutzutage wird das sogar Potenziometer genannt), an dessen Achse ein Arm mit einem passenden Gewicht angebracht ist.
Etwas fertiges für dieses Vorhaben ist mir nicht bekannt.

Da Du nur 90° Drehwinkel hast, wäre es nicht schlecht eine Ausführung mit Mittelanzapfung zu verwenden, dann kann man fast vom Anschlag zum Anschlag "fahren". Aber auch mit einem normalen Potentiometer sollte es, bei passender Wahl des Widerstandwertes, klappen.

Soll das Teil komplett im Korpus untergebracht werden, oder ist eine Lösung in einem "Anbaukästchen" denkbar?

Rafikus

BID = 782502

Mr.Ed

Moderator



Beiträge: 36182
Wohnort: Recklinghausen

Spezielle Neigungspotis sind mir nicht bekannt. Letztendlich sind das ja, wie schon erwähnt, auch nur Potis die von einem Gewicht an der Achse betätigt werden. Es gibt allerdings spezielle Neigungssensoren, die sind aber sehr teuer.
Als Poti solltest du dann eines mit einem größeren Widerstandswert nehmen da du ja nicht den ganzen Drehbereich ausnutzt.
Aufgrund der Schaltungsauslegung geht das hier.

Das mit den Schaltern müßte auch möglich sein, die müßten dann einen 50k Widerstand kurzschließen. Das wird aber teurer als die Potilösung und du hättest keine stufenlose Stellmöglichkeit.

_________________
-=MR.ED=-

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BID = 782509

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach

Liebe Mitautoren, beide Vorschläge klappen nicht gut.
Der Grund liegt in dem logarithmischen Poti, das in der Gegenkopplung liegt.
Lineare Potis ergeben hier fast ein Schaltverhalten.
Deshalb hat der Autor auch ein neg. log. Poti vorgesehen.
Als Drehpotis sind die schon schwer zu bekommen, wehalb man oft ein +log verwendet und es in Kauf nimmt, daß die Einstellung falsch herum verläuft.
Logarithmische Schiebepotis, kann man einfach umgekehrt einbauen.

Die Drehrichtung wäre hier ja egal, aber ich denke, daß es schwer wird ein logarithmisches Poti zu bekommen, das bei 90° schon einen Widerstand von 500k hat.



[ Diese Nachricht wurde geändert von: perl am 23 Aug 2011 14:21 ]

BID = 782539

Rafikus

Inventar

Beiträge: 4147


Offtopic :
Wenn es einfach wäre, würden die US-Amerikaner nicht zum Mond geflogen sein.


Sicher hat perl durchaus Recht, ebenso könnte man auch anführen, dass durch die Bewegung des Instrumentes in horizontaler Lage der Verzerrer schon unbeabsichtlich einsetzt.

Man wird eben einiges ausprobieren müssen.
Vielleicht ist aber auch jegliche Lösung unpraktikabel?

Da das 500k Potentiometer nur als veränderlicher Widerstand verwendet wird, könnte man ein LDR mit einer kleinen Lichquelle nehmen. Eine dazwischen drehbar eingehängte Scheibe könnte so profilliert werden, dass sich sogut wie jeder gewünschter Verlauf ergibt.

Rafikus

BID = 782649

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach

Ich halte das für einen sehr brauchbaren Vorschlag.

BID = 782693

Morlon

Gerade angekommen


Beiträge: 2

Danke schonmal für die Anregungen. Werds mal mit der LDR-Variante testen...

lg
Morlon

BID = 782712

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach

Du solltest dir einen LDR aussuchen, dessen Widerstand im beleuchteten Zustand nicht mehr als 5kOhm beträgt.
Evtl. musst du trotzdem den vorgeschalteten Widerstand R3 überbrücken.

Die meisten LDR haben ihre maximale Empfindlichkeit im orangenen oder im grünen Bereich.
Deshalb empfiehlt sich zur Beleuchtung eine passende LED, denn eine Glühlampe wird deiner 9V-Batterie allzuschnell den Garaus machen.

BID = 782817

GeorgS

Inventar



Beiträge: 6450

Nicht ganz einfach, so ein Poti mit "Pendel" dran.
Von Natur aus würde das wackeln wie ein Kuhschwanz,
also muß eine passende Dämpfung her.
Und das wird richtig schwierig, weil es einstellbar
sein muß uns nicht haken und klemmen darf.
Georg

_________________
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