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Kurzschluss durch Lahnizenleitung, Heissklebepistole
Suche nach: kurzschluss (6643) |
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BID = 781733
Aufputzdose
Gesprächig
Beiträge: 182
Wohnort: Hinterbrühl
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Hallo,
letztens hat sich meine Heissklebepistole (sicher so ein Chinading, aber hatte immer gut funktioniert so dass ich sie schon lange verwende) mit einem großen "Knalleffekt" verabschiedet:
Das Ding hat als Zuleitung so eine Lahnizenleitung (sorry, weiss nicht genau, wie man die schreibt), also 2polige ca. 0,5mm2 oder noch weniger, die Adern einzeln isoliert aber nur 1fach (kein weiterer Mantel rundherum) und einen angespritzten Eurostecker.
Hatte das Ding in der Werkstatt an eine Schuko mit Klappdeckel angeschlossen, der Klappdeckel drückte auf die Leitung dort wo sie aus dem Stecker austritt. Nach einigen Minuten Arbeit bewegte ich wohl die Leitung, scheinbar war da ein Isolationsfehler an der Leitung so dass ein kapitaler Kurzschluss auftrat: großer Funken, die Leitung riss beim Austritt aus dem Stecker ab, die Sicherung B16A löste aus, und Teile der Werkstatt waren finster 
Nach dem Kurzschluss stellte ich auch noch Brandspuren am Deckel der Steckdose fest und musste diesen ersetzen.
Ich frage mich, ist eine solche Leitung überhaupt für ein Werkzeug zugelassen? Macht die Klebepistole zwar schon handlich beim Arbeiten (kein steifes "Kabel"), aber diese Lösung ist offenbar nicht sicher.
Was haltet Ihr davon, zulässig oder nicht?
Habe solche Leitungen sonst nur auf Geräten, welche mechanisch wenig beansprucht werden (Rasierer etc.) früher gesehen, in letzter Zeit überhaupt nicht mehr.
Lg Aufputzdose |
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BID = 781747
Mr.Ed
Moderator
Beiträge: 36327
Wohnort: Recklinghausen
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Was soll eine "Lahnize" sein? Das Wort gibt es nicht. Meinst du Zwillingslitze (NYFAZ bzw. H03VH-H)? Die Beschreibung würde passen.
Die wäre dann zum Anschluss von Werkzeugen nicht geeignet oder gar zugelassen.
Verwendet wird die eigentlich nur noch als Lautsprecherleitung. Früher fand man die als Netzleitung an Radios, Tischleuchten und ähnlichen Geräten.
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-=MR.ED=-
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Für Schäden und Folgeschäden an Geräten und/oder Personen übernehme ich keine Haftung.
Die Sicherheits- sowie die VDE Vorschriften sind zu beachten, im Zweifelsfalle grundsätzlich einen Fachmann fragen bzw. die Arbeiten von einer Fachfirma ausführen lassen.
[ Diese Nachricht wurde geändert von: Mr.Ed am 18 Aug 2011 17:53 ] |
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BID = 781758
henryunsen
Gesprächig
Beiträge: 196
Wohnort: Hameln Ortsteil Unsen
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Soll wohl Lahn-Litze heißen. Kenne ich allerdings im Netzspannungsbereich nur von einem uralten Philips-Rasierer her, war enorm flexibel. Aber natürlich Querschnitt gegen Null...
Lahnlitze ist eine Baumwoll(?)-kordel, die mit mehreren Lamettadünnen Metallbändchen umsponnen/umwickelt ist. Heute ist so was ähnliches in (Fernost) Telefonleitung/Hörerschnüren o.ä. zu finden, macht Spaß beim Anschließen. Hab mal einen erlebt, der wollte die mit dem dicken Kolben löten...
Ob zulässig für 230V (wohl kaum) oder nicht, in meinen Augen einfach fahrlässig, neigt zum Abbrechen oder Korrodieren (bekannte Kratzgeräusche im Hörer).
Gruß an die Jungen
Henry
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BID = 781909
Bartholomew
Inventar
Beiträge: 4676
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Diese dünne Zwillingslitze kennt man noch von Lichterketten, dann meist als Einzellitze. Aber durch eine Heißklebepistole gehen ja nun auch ein paar mehr Ampere durch als durch eine Lichterkette.
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BID = 781917
Kleinspannung
Urgestein
Beiträge: 13386
Wohnort: Tal der Ahnungslosen
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Zitat :
Bartholomew hat am 19 Aug 2011 18:34 geschrieben :
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Aber durch eine Heißklebepistole gehen ja nun auch ein paar mehr Ampere durch
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Was du nicht sagst... 
Meine hat 25W,das macht nach Georg Simon und Eva Zwerg 108 mA. 
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Manche Männer bemühen sich lebenslang, das Wesen einer Frau zu verstehen. Andere befassen sich mit weniger schwierigen Dingen z.B. der Relativitätstheorie.
(Albert Einstein)
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BID = 781996
martin02
Stammposter
Beiträge: 496
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Diese Geräte zeigen aber oft ein interessantes PTC-Verhalten. Somit ist der Betrieb teilweise auch an 110Volt möglich und die Temperatur wird relativ schnell erreicht und (halbwegs) begrenzt.
Meine HKP hat auch ca. 25W. Nach dem Einstecken steigt der Strom langsam auf etwa 2A an (also auch etwas NTC), um dann langsam mit steigender Temperatur abzufallen. D.h. die Leistungsangabe gilt eher als Mittelwert im Nennbetrieb.
Grüße
Martin
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BID = 782001
perl
Ehrenmitglied
Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach
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Zitat :
| | Diese Geräte zeigen aber oft ein interessantes PTC-Verhalten |
Weil man dort PTCs als Heizer verwendet.
Heißklebepistolen und Entmagnetisierungsschaltungen für Farbbildröhren dürften die ersten richtigen Massenmärkte für keramische PTCs gewesen sein.
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BID = 782051
GeorgS
Inventar
Beiträge: 6440
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Zitat :
| | Lahnlitze ist eine Baumwoll(?)-kordel |
Hallo Henry, das war Viscosegarn. Ich kenne sie nur von meinen
Vorkriegskopfhörenrn. Als Netzkabel einfach ein Witz.
@perl,
es gibt Heizbandkabel für Begleitheizungen, die sehen aus
wie das 240 Ohm Antennenkabel (symmetrisch) seligen Andenkens.
Der Kunststoff ist allerdings schwarz, und enthält PTC-Pulver.
Die Leiter kommen auf Netzspannung, das Kabel wird um das zu
beheizende Rohr/Apparat gewickelt. Typisch ist eine Ansprechtemperatur
von etwa 50 Grad. Es ergibt sich eine bestimmte Leistung
pro Meter dieses Kabels, so daß man weiß, wieviel Meter man
pro Länge des Rohres auf/drumwickeln muß.
Gruß
Georg
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Dimmen ist für die Dummen
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BID = 782890
Aufputzdose
Gesprächig
Beiträge: 182
Wohnort: Hinterbrühl
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Ja, ich meinte natürlich Lahnlitze, wie henryunsen richtig erkannt hat. Habe nochmal im Hösl nachgeschaut, da steht diese Leitung drinnen, wobei beschrieben ist, dass sie nur für "geringe mechanische Beanspruchung" geeignet ist. Maximalstrom 1A.
Also Zwillingslitze wie von Mr. Ed beschrieben ist da richtig massiv dagegen 
Habe jetzt nicht gemessen, glaube aber, dass die Klebepistole beim Aufheizen mehr zieht als 1A, wegen des beschriebenen PTC Verhaltens.
Naja egal, habe jetzt eine kabellose Klebepistole mit LiIon Akku als Ersatz gekauft, die kann dann höchstens wegen des Akkus komplett abbrennen, aber wenigstens kann ich keinen Stromschlag bekommen.
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