- Steinsäge Motor überhitzt?

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Autor
Steinsäge - Motor überhitzt?

    







BID = 781443

bnice

Gerade angekommen


Beiträge: 15
Wohnort: Hannover
 

  


Am Wochenende hat sich leider der Motor meiner bis dato zuverlässigen Steintrennsäge (so eine hier:http://www.made-in-china.com/showro......html) verabschiedet.
War vermutlich irgendwann mal mit zu rechnen (wer billig kauft...), würde trotzdem aber erstmal klären, ob eine Reparatur (bzw. genauere Überprüfung) noch lohnt. Auf Ersatzteilanfragen (-> China...) habe ich bisher noch keine Antwort erhalten...
Zum Fehler: Die Säge ist im Betrieb (nach ca. 10 kleineren Steinen - eigentlich kein Thema, hab damit auch schon tagelang Granitfliesen, -Treppenstufen und Waschbetonplatten geschnitten) ausgegangen, bzw. die Sicherung ist rausgeflogen (nicht nur der vorgeschaltete FI).
Danach habe ich erstmal festgestellt, dass das Motorgehäuse ziemlich warm bis heiss geworden ist.
Habe dann erstmal die Kohlen kontrolliert, alles noch soweit in Ordnung, also vermute ich entweder eine Überhitzung (Überhitzungsschutz hat man sicher gespart) und/oder einen Wicklungsschluss.
Hat jemand Erfahrung, welche Werte ich bei der Wicklung messen müsste?

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BID = 781472

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach

 

  

Der Kurzschluß kann auch durch einen defekten Entstörkondensator verursacht worden sein.
Knips den mal ab und schau, ob die Säge dann wieder läuft.

_________________
Haftungsausschluß:



Bei obigem Beitrag handelt es sich um meine private Meinung.



Rechtsansprüche dürfen aus deren Anwendung nicht abgeleitet werden.



Besonders VDE0100; VDE0550/0551; VDE0700; VDE0711; VDE0860 beachten !

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BID = 781560

bnice

Gerade angekommen


Beiträge: 15
Wohnort: Hannover

Danke, für den Tipp, hab grad mal nachgesehen, und was soll ich sagen - es gibt keinen Kondensator, auch gespart...
Bleibt also nur noch die Wicklung zu prüfen, bevor ich überhaupt wage, damit nochmal ans Netz zu gehen...
Für den Fall, dass der Motor wirklich tot ist,
bliebe wohl die letzte sinnvolle Möglichkeit, sich einen ähnlichen (aber vielleicht hochwertigeren) Motor zu beschaffen, und die ganze Säge umzubauen. Wäre sonst ziemlich schade um die komplette Führung und das Gestell... Kennt da jemand gute Quellen, wo man vielleicht entsprechende Motoren bekommt? Vielleicht auch gleich mit der entsprechenden Übersetzung?

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BID = 781669

Verlöter

Schreibmaschine



Beiträge: 1658
Wohnort: Frankfurt am Main

Dann gibt es noch die Möglichkeit den Motor (also entweder Anker oder Feldwicklung) neu zu wickeln, mit guten Isoliematerialien und Doppellackdraht. Nimm erstmal das Gerät ganz auseinander und stell mal Bilder von Anker und Joch ein.

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BID = 781688

bnice

Gerade angekommen


Beiträge: 15
Wohnort: Hannover

Das hört sich nach Arbeit an
Vorab erstmal beides durchmessen?

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BID = 781691

Verlöter

Schreibmaschine



Beiträge: 1658
Wohnort: Frankfurt am Main

Nur sehr grobe Fehler lassen sich von aussen mit Durchmessen finden. Das wären Unterbrechung und Körperschluß. Wenn Du fürs Zerlegen zu faul bist rate ich zum Neukauf, diesmal besser nicht im Baumarkt.

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BID = 781763

Bubu83

Schreibmaschine



Beiträge: 2824
Wohnort: Allgäu

Ich hatte einmal bei einem Werkzeugmotor, dass der Schneidklemmkontakt, in dem der Kupferlackdraht eingeklemmt wird, nicht mehr richtig kontaktiert hat, das hat man an schwarzen Schmorspuren gesehen. Nachdem ich den Lackdraht entlackt und wieder angelötet hab, lief die Kiste wieder.

Wenn du Glück hast, ists bei dir auch nur so ne Kleinigkeit...


Viele Grüße
Bubu

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BID = 782438

bnice

Gerade angekommen


Beiträge: 15
Wohnort: Hannover

Anbei erstmal ein kleines Update:

Habe mal die Feldwicklung durchgemessen, ca. 44-45 Ohm.
Beim Anker liegen die Werte bei ca. 0,7 - 1,3 Ohm zwischen den Segmenten (bei weiterem Abstand entsprechend ansteigend).
Was mir im Nachhinein einfällt, ist dass der Motor mal nach dem Ausschalten schnell abbremste und mal einfach auslief - deutet das auf eine Ankerkurzschlussbremsung? Würde auch die Erhitzung erklären, da ich an besagtem Tag viele Schnitte mit kurzer Einschaltdauer machen musste...
Motor ist jetzt gereinigt und wieder zusammengebaut, werde ich demnächst nochmal vorsichtig testen.
Beim Zusammenbau ist mir noch aufgefallen, dass eine der Kohlebürsten nicht genau justiert war, so dass sie über den Kommutator überstand.

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BID = 782468

Verlöter

Schreibmaschine



Beiträge: 1658
Wohnort: Frankfurt am Main

Mir erscheint der ohmsche Widerstand der Feldwicklung zu hoch. Meist besteht sie aus 2 symetrischen Wicklungen. Also 1. Feldwicklg > Anker > 2. Feldwicklung. Beide Feldwicklungen sollten den gleichen Widerstand aufweisen.
Kann man die Kohlen denn justieren? und dann auch noch in axialer Richtung?? Da halte ich es für wahrscheinlicher das aufgrund zu hoher Temperatur irgendwelches Plastikgelärsch weich wurde und die Kohle wanderte.
Zu dem unterschiedlichen Bremsverhalten habe ich wenig Ideen. Eine Bremse würde ich nicht erwarten. Kann es sein das der Anker an den Polschuhen der Feldwicklung schleift(e)? Das könnte erklären warum der Motor heiß wird und nicht ausläuft.

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BID = 782494

bnice

Gerade angekommen


Beiträge: 15
Wohnort: Hannover

Die Feldwicklung hat nur zwei ausgeführte Anschlüsse - mehr kann ich also leider nicht messen
Und, ja es gibt tatsächlich für die Kohlen zwei Mini-Innensechskantschrauben im Gehäuse, mit denen sie sich axial justieren lassen. Denke aber mal, dass die Kohle seit Anfang an so eingestellt ist - die grundsätzliche Abnutzung ist immer noch sehr gering, müsste ich mal mit den Ersatzkohlen vergleichen...
Bin leider noch nicht dazu gekommen, Fotos einzustellen.

Für den Fall, dass die Wicklungen tatsächlich noch in Ordnung sind, und die Säge nach Zusammenbau wieder läuft - welche Möglichkeiten gibt es, ein paar sinnvolle Schutzmechanismen wie Motorschutz und Entstörung nachzurüsten?

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BID = 783017

bnice

Gerade angekommen


Beiträge: 15
Wohnort: Hannover

Bin leider noch nicht zum Testen gekommen, aber anbei mal ein paar Fotos...

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BID = 783053

Verlöter

Schreibmaschine



Beiträge: 1658
Wohnort: Frankfurt am Main

Die Lauffläche der Kohle sieht nicht gut aus. Auf Deinem Bild ist es leider nicht so gut zu erkennen, aber die Oberfläche erscheint mit ziemlich rauh, nicht glänzend. Auf der dem Betrachter zugewandten Seite kann man Brandspuren erkennen. Irgendeinen Wicklungsschaden halte ich daher für wahrscheinlich. Das die Kohle etwas neben dem Kollektor saß ist nicht schön, hat aber nicht so arg große Auswirkungen. Axial einstellbare Köcher für die Kohlen habe ich bei so einer Art Motor noch nie gehabt. Wenn die Kohlen nicht mit dem Kollektor fluchten liegt dass meist an uns Ankerwicklern die den Kollektor zu weit aufdrücken.

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BID = 784389

bnice

Gerade angekommen


Beiträge: 15
Wohnort: Hannover

So, mal wieder ein kleines Update...
Maschine ist jetzt wieder soweit zusammengebaut und wurde getestet - mit ernüchterndem Ergebnis:
Kurzzeitiges Einschalten (1-2 sek.) geht in Ordnung, sonst fliegt der Personenschutz raus...
Beim Betrieb sehr starker Funkenflug, Deckenleuchte flackert...
Nach 3x kurz testen ist das Lager bereits merklich erwärmt, irgendwo scheint da also ein Schluss drin zu sein...

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BID = 784399

Bubu83

Schreibmaschine



Beiträge: 2824
Wohnort: Allgäu


Zitat :
bnice hat am  2 Sep 2011 20:41 geschrieben :

So, mal wieder ein kleines Update...
Maschine ist jetzt wieder soweit zusammengebaut und wurde getestet - mit ernüchterndem Ergebnis:
Kurzzeitiges Einschalten (1-2 sek.) geht in Ordnung, sonst fliegt der Personenschutz raus...
Beim Betrieb sehr starker Funkenflug, Deckenleuchte flackert...
Nach 3x kurz testen ist das Lager bereits merklich erwärmt, irgendwo scheint da also ein Schluss drin zu sein...


Was spricht dagegen, eine vernünftige Maschine guter Qualität zu kaufen??

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BID = 784409

Otiffany

Urgestein



Beiträge: 13763
Wohnort: 37081 Göttingen

Lassen sich die Kohlen leicht im Kohleköcher bewegen, oder klemmt vielleicht eine Kohle?
Die Schliffläche der abgebildeten Kohle sieht mir ungewöhnlich schwarz aus. Ein guter Kohleabschliff ist glänzend und glatt. Mach doch noch mal ein möglichst scharfes Foto von dem Kollektor.

Gruß
Peter

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