Zitat : Rhodosmaris hat am 26 Jun 2011 14:57 geschrieben :

Ich hab in meiner Lehre noch die Unterscheidung zwischen Serien- und Gruppenschalter gelernt.

Gruppenschalter ist aber nochmal was anderes... das ist laut Tkotz, Fachkunde Elektrotechnik im Prinzip ein Wechselschalter, der zusätzlich eine mittige Nullstellung besitzt, laienhaft auch manchmal als 1-0-2-Schalter oder Umschalter bezeichnet. Verwendet wurden die DInger zum Beispiel für die berühmte Tag-Nacht-Abend-Schaltung (Treppenhausbeleuchtung), Tag war die Nullstellung (Licht geht gar nicht), Abend war 1 (Dauerlicht), Nacht war 2 (Zeitschalter mit Tasterbetätigung).

Dann gibt es noch den Doppelschalter, sieht aus wie ein Serienschalter, besteht aber aus zwei voneinander elektrisch unabhängigen Ausschaltern. Sinnvolle zulässige Anwendungen dafür habe ich in der 230V-Hausinstalltion habe ich noch nicht gefunden (anbieten würde sich das klar unzulässige Schalten zweier Leuchten auf unterschiedlichen Außenleitern, ginge nur mit einem aufgeteilten Drehstromkreis), aber es gibt sie (ich habe einen hier, späte 70er, hergestellt von Erlacher-Maté (MPE, später Legrand).

Das verwirrende am Begriff Serienschalter ist ja, daß er mit der elektrischen Serien- (oder Reihen-) schaltung absolut nichts zu tun hat. In alten Büchern (bspw. "Was ist Elektrizität" von 1940) wird auch der Begriff "Kronenschaltung" (Kronleuchter) für den Einsatz eines Serienschalters verwendet.

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"Und dann kommen's zu ana Tür da steht oben "Eintritt verboten!" und da miaßn's eine!"

Ups das artet ja richtig aus
Aber schon Merkwürdig das in einem Land der Normen und Vorschriften
dieses nicht genormt wurde
mfg


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Nur für nicht Mutige
1.Freischalten
2.Gegen Wiedereinschalten sichern
3.Spannungsfreiheit allpolig feststellen
4.Erden und kurzschließen
5.Benachbarte, unter Spannung stehende Teile abdecken oder abschranken

Ich meine mich zu erinnern, daß ein Gruppenschalter zum schalten einer mehrflammigen Leuchte mit eben 2 Gruppen an Leuchtmitteln war.
Also zB. ein Kronleuchter mit 9 "Kerzen", die in 2 Gruppen zu 3 und 6 Kerzen zusammengeschaltet sind.
Man kann sich also aussuchen, ob 3, 6 oder 9 Leuchtmittel aktiviert sind.

Ein Serienschalter ist von der Funktion zwar gleich, war aber für 2 komplett voneinander getrennte Verbraucher gedacht.

In wieweit beide Schalter elektrisch/mechanisch voneinander zu unterscheiden waren, kann ich leider nicht sagen. Elektroinstallation war in meiner Ausbildung "Nebenfach" - mein Fachgebiet war Freileitungen und Erdungsanlagen bis 25kV.
Ich habe meine Ausbildung von ´88-´90 in der ehem. DDR gemacht - es ist also gut möglich, daß sich die Fachbegriffe damals in Ost und West unterschieden haben.

ciao Maris

Dann gibt es noch Totmannschalter, zum Beispiel als Wendeschalter mit Rückzug. Klar kann der Mann tot sein, wenn ein rückzug kommt und er nur nach vorne aufpasst.

Ah, auch wieder was gelernt, was es nicht alles gibt

Zitat :

Totmannschaltungen dienen der Arbeitssicherheit an Einzelarbeitsplätzen oder an gefährlichen Maschinen und sind häufig gesetzlich, zumindest aber versicherungstechnisch vorgeschrieben. Sie reagieren auf Bewegungslosigkeit, waagerechte Körperlage (Totmanneinrichtung) oder Schlaf oder sie lösen beim Loslassen aus und verriegeln sich bzw. erfordern eine zusätzliche Schalthandlung zum Wiedereinschalten (Totmannschalter, zum Beispiel an handgeführten, gefährlichen Maschinen).

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Offtopic :

Bekanntes Beispiel für eine Totmannschaltung ist die SIFA (Sicherheitsfahrschaltung) der Bahn. Der Triebfahrzeugführer muß dauerhaft einen Taster (Pedal und/oder Handtaster) betätigen und alle paar Sekunden kurz loslassen. Tut er das nicht, ertönt ein Warnsignal. Reagiert jetzt der TF immer noch nicht, wird eine automatische Zwangsbremsung eingeleitet. ciao Maris

Ein Doppelschalter hat 4 Klemmen, ein Serienschalter drei und ein Gruppenschalter ebenfalls. Doppel- und Serienschalter haben zwei Wippen, Gruppenschalter eine. Vom Gruppenschalter habe ich im genannten Buch nur ein Schaltbild, das könnte ich bei Bedarf unter Angabe der exakten Quelle wissenschaftlich zitieren

Beim Doppelschalter hat man also je zwei Klemmen für L und zwei für L' wie bei separaten Ausschaltern, beim Serienschalter eine gemeinsame für L und zwei getrennt schaltbare L' und L".

Dann gibt es noch den wie einen Doppelschalter aufgebauten Doppelwechselschalter (in manchen Ländern sogar Dreifachwechselschalter, irgendwo liegt hier ein italienisches Modell, zwar mit rechteckiger Front aber Einbau in handelsübliche runde mitteleuropäische Schalterdosen).

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"Und dann kommen's zu ana Tür da steht oben "Eintritt verboten!" und da miaßn's eine!"

Gruppenschalter: Zwei oder mehr Gruppen, aber immer nur eine davon ist möglich. Ein Jalousienschalter mit 2 Wippen, die mechanisch und/oder elektrisch gegeneinander verriegelt sind, ist somit auch ein Gruppenschalter.

Gruppenschalter werden sehr Häufig als Panikschalter eingesetzt
Ausstellung in der Mitte egal ob nach oben oder unten geschaltet wird es wird immer eingeschaltet.

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Tippfehler sind vom Umtausch ausgeschlossen.
Arbeiten an Verteilern gehören in fachkundige Hände!
Sei Dir immer bewusst, dass von Deiner Arbeit das Leben und die Gesundheit anderer abhängen!

Nehmen wir doch mal den ganz normalen Kippschalter als Beispiel.





Etwas wird eingeschaltet mit der Schalterstellung nach oben oder vorne.

Somit erkennt man schon aus der Entfernung an der Schalterstellung ob er eingeschaltet ist, oder nicht.

Oft ist auch eine entsprechende Beschriftung vorhanden. EIN immer oben / vorne

In vielen Fällen wäre es unsinnig durch herumprobieren herauszufinden, ob die Kontakte geschlossen oder geöffnet sind.
Vor allem bei sicherheitsrelevanten Anlagen.

Daher stellt sich mir diese Frage mit den Lichtschaltern erst gar nicht.

Oder einfach zu merken : Schalter zeigt zur Lampe : Lampe an.



[ Diese Nachricht wurde geändert von: Dark Dragon am 27 Jun 2011  1:12 ]

Das ist aber ein Umschalter !

Ein normaler An/Aus-Schalter hätte nur 2 Lötfahnen...

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Früh aufstehen ist der erste Schritt in die falsche Richtung !

Alle Tips ohne Gewähr und auf eigene Gefahr !!!
Vorschriften sind zu beachten !!!

Nein, das ist ein An/Aus-Schalter.

Er hat nur halt einen zweiten Ausgang zusätzlich, der negiert ist.

Somit besteht auch die Möglichkeit umzulöten, falls er falsch eingebaut wurde.

Offtopic :

Zur Totmannschaltung der Bahn: Diese wird regelmäßig und ständig von (Hollywood-)Filmschaffenden völlig ignoriert! Bevorzugt mit einer schweren Werkzeugkiste wird eine laientechnisch als "Sicherheitspedal" verstandene Vorrichtung dauerhaft blockiert, und die Lok braust deshalb dauerhaft, unaufhaltsam und höchst dramatisch durch die Filmkulisse... Schön, daß wir es besser wissen, das verleidet uns vielleicht den Filmgenuß wegen des hanebüchenen Logikfehlers, gibt aber immerhin Beruhigung in der Nähe jeder Bahnstrecke...

Zu meiner Zeit bei Siemens wurde gelehrt:
Wippe oben drücken zum (Ein)schalten (gilt auch für Taster), daher mache ich das mein Leben lang schon so und nicht anders!


EDIT: P.S.: und der Außenleiter "L" bei Schuko-Dosen wird stets "links" angeschlossen!

Gruß,
TOM.

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[x] <= Hier Nagel einschlagen für neuen Monitor!

[ Diese Nachricht wurde geändert von: Tom-Driver am 28 Jun 2011  7:04 ]