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Wie 8mm Aluminiumdraht oder Stahldraht mit CU 1x16mm² verbinden |
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BID = 770707
shark1 Inventar
Beiträge: 4878 Wohnort: DACH
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Also, ntürlich kannst du "überglücklich" sein und durchgehend verzinkten Stahldraht 8mm (Dehn-Nummer 800 008) verlegen.
Laut VDE 0855-1/DIN EN 60728-11 sind folgende Materialien zur Erdung von Antennen zulässig:
Kupfer (eindrähtig) A>= 16mm² blank oder isoliert
Alu A>=25mm² isoliert
Stahl >= 50mm² (8mm)
Wegen der Oxiationsgefahr, würde ich von Alu sowieso abstand nehmen. Verzinkter Stahl ist da relativ unproblematisch und sehr kostengünstig. Nur beim Übergang zum/im Erdreich rostet Stahl gerne, deswegen Denso-Binde drauf und es hät ewig. Im trockenen Bereich, kann man auch bei einer Mauerdurchführung darauf verzichten.
http://www.denso.de/produkte/pipeli......html
Wenn man etwas Kraft in den Fingern hat kann man den Stahldraht auch recht gut verlegen. 90° Bogen kann man auch machen, man sollte aber wie bei jeder Leitung einen bestimmten Biegeradius einhalten (zB 5cm).
Zum Erder.
Was für ein Erder ist denn bis dato Vorhanden? Mindests 3m Tiefenerder oder dergelichen müssen vorhanden sein.
Der reine PEN des VNBs darf nicht verwendet werden.
Separater Erder ist natürlich das beste. |
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BID = 770739
Rocky15 Gelegenheitsposter
Beiträge: 62
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@shark1
"Was für ein Erder ist denn bis dato Vorhanden? Mindests 3m Tiefenerder oder dergelichen müssen vorhanden sein.
Der reine PEN des VNBs darf nicht verwendet werden."
Beim Umbau meines Hauses vor etlichen Jahren wurde ein ganz neuer Fundamenterder gelegt der auch jetzt mein HES ist. Der alte Haupterdungspunkt des Altbaus wurde mit dem neuen HES verbunden. Hier sind alle Heizungsrohre, GAS, Wasser usw. über eine Potentialausgleichschiene miteinander verbunden. Der Potentialausgleich sollte somit ordnungsgemäß erfolgt sein.
Ich werde jetzt einen verzinkten Stahldraht für die SAT-Erdung verwenden
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Herzliche Grüße,
Rocky |
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BID = 770746
Rocky15 Gelegenheitsposter
Beiträge: 62
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@elo22
Diese Art von Erdung einer SAT-Anlage ohne äußeren Blitzschutz ist m.M. nach noch zugelassen. Hier ist lediglich von "sollte" die Rede und somit nicht zwingend vorgeschrieben.
Ich kann bauseits keinen separaten Erdungsstab für eine Fangstange zu erden in die Erde rammen - da gibt es keine Möglichkeit - ich muss somit an den vorhandenen Erdungspunkt direkt gehen.
Siehe Kleiske
"Selbst wenn kein äußerer Blitzschutz vorhanden ist, sollte nach diesen Erkenntnissen eine Fangeinrichtung nach VDE 0185 der herkömmlichen Erdung nach VDE 0855-1 vorgezogen werden, da mit Fangeinrichtung die PA-Leitungen, Koaxialkabel und
Endgeräte - bis auf evtl. induktive Einwirkungen - gar nicht erst mit direkt
einwirkenden, zerstörerischen Spannungen und Strömen belastet werden.
Diese ist dann mittels bereits benannter Erdungsleiter auf kürzestem Wege
mit zulässigen Erdern zu verbinden."
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Herzliche Grüße,
Rocky
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BID = 770749
der mit den kurzen Armen Urgestein
Beiträge: 17434
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Geiz ist Geil hoffentlich bist du da auch noch dieser Meinung wenn du komplett neu Aufbauen darfst.
Wo ist da das Problem mit Alu die Fangstange zu Erzeugen ,außen runter zugehen und direkt auf die PAS ? (Dann bleibt wenigstens die Blitzspannung weitgehend aus dem Haus draußen )
Das die Ableitungen der Satschüssel dann zusätzlich geerdet wird steht auf einem anderen Blatt.
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Tippfehler sind vom Umtausch ausgeschlossen.
Arbeiten an Verteilern gehören in fachkundige Hände!
Sei Dir immer bewusst, dass von Deiner Arbeit das Leben und die Gesundheit anderer abhängen!
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BID = 770780
Rocky15 Gelegenheitsposter
Beiträge: 62
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@der mit den kurzen Armen
Ich bin der Meinung, dass eine Fangstange nach Dehn und Co. für eine SAT-Schüssel (ohne einen äusseren Blitzschutz) nur dann Sinn macht wenn man dafür einen separaten Erdungspunkt erzeugt (Kreuz-/Staberder), der dann wiederum mit der HES/PAS verbunden wird. In diesem Fall müsste ich nach DEHN "parallel" zur Erdungsleitung noch eine Leitung für den Potentialausgleich verlegen.
Ich möchte einfach nur meine SAT-Anlage erden...
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Herzliche Grüße,
Rocky
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BID = 770815
der mit den kurzen Armen Urgestein
Beiträge: 17434
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Eben nicht das Grundsätzliche ist eben zuerst der äußere Blitzschutz, er schafft für die eigentliche Antenne einen geschützten Bereich.
Die Blitzenergie wird außen an der Antenne zur Erde abgeleitet.
Der innere Blitzschutz vernichtet dann nur die induzierte Blitzenergie. (ebenfalls Ableitung zur Erde ) Das sich innerer und äußerer Blitzschutz dann auf der geerdeten Potentialausgleichsschiene treffen ist erst mal unerheblich. Nachteilig an dieser Art des Schutzes ist eben der Spannungsteiler der an der PAS entsteht.
Der Hauptanteil der Blitzenergie fließt aber auch da direkt zur Erde außen ab.
Wichtig Blitzschutz unterscheidet sich nun mal in den äußeren und den inneren Blitzschutz.
Innerer Blitzschutz ohne äußeren Blitzschutz ist einfach Dummheit.
Grund die Blitzenergie mit Strömen im Megaamperebereich induziert nun mal sehr große Spannungen in benachbarten Leitungen.
Je weiter weg diese Leitungen sind umso geringer werden diese Spannungen.
Die Fangstange sollte so hoch sein das eine Kugel mit 20 m Durchmesser auf oder an sie gelegt keine Berührung mit der Antenne hat. Nur dann liegt die Antenne im geschütztem Bereich des äußeren lokalen Schutzes.
Damit eben durch den Spannungstrichter keine Spannungen auf den Schutzerder übertragen werden werden Blitzschutz und Schutzerder über Funkenstrecke verbunden. Wie ich schon weiter oben geschrieben habe kein Logisch denkender Mensch holt sich den Blitz ins Haus. Aus diesem Grund wird ja auch der Mast eben nicht mehr mit der PAS über die Erdungsleitung verbunden.
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BID = 770929
sam2 Urgestein
Beiträge: 35330 Wohnort: Franken (bairisch besetzte Zone)
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Das ist eine (besonders gute) Kann-Ausführung, aber kein Muß.
In dem Bereich wird gerne übertrieben.
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"Das Gerät habe ich vor soundsoviel Jahren bei Ihnen gekauft! Immer ist es gegangen, immer. Aber seit gestern früh geht es plötzlich nicht mehr. Sagen Sie mal, DA STIMMT DOCH WAS NICHT???"
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