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Kipper kommt an Hochspannungsleitung |
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BID = 768054
Mr.Ed Moderator
Beiträge: 36187 Wohnort: Recklinghausen
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LANDWIRT GERIET MIT ANHÄNGER BEIM ABKIPPEN GEGEN EINE HOCHSPANNUNGSLEITUNG IN DORSTEN !! SCHWERSTVERLETZT !! 30.05.11
In Dorsten ist am späten Nachmittag ein 30 - jähriger Landwirt aus Gladbeck durch einen Stromschlag schwer verletzt worden. Als er auf einem Feld, von seinem Traktor aus, einen Anhänger in Kippstellung brachte, geriet dieser an eine Starkstromleitung und löste einen Lichtbogen aus. Der Landwirt erlitt schwerste Verletzungen und kam ins Krankenhaus. Warum er die Hochspannungsleitungen über seinem Feld nicht registriert hatte, ist noch unklar. Die Feuerwehr löschte den entstandenen Brand mit Schaum.
Quelle: http://www.blaulichtreporter.de/kipper-gegen-leitung.html
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-=MR.ED=-
Anfragen bitte ins Forum, nicht per PM, Mail ICQ o.ä. So haben alle was davon und alle können helfen. Entsprechende Anfragen werden ignoriert.
Für Schäden und Folgeschäden an Geräten und/oder Personen übernehme ich keine Haftung.
Die Sicherheits- sowie die VDE Vorschriften sind zu beachten, im Zweifelsfalle grundsätzlich einen Fachmann fragen bzw. die Arbeiten von einer Fachfirma ausführen lassen. |
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BID = 768062
powersupply Schreibmaschine
Beiträge: 2921 Wohnort: Schwobaländle
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So wie er aussieht ist der Anhänger nagelneu und hat ein sagenhaftes Fassungsvermögen. Leider ist er beim Abkippen eben auch deutlich höher als der bisherige Anhänger.
Wäre der Landwirt einfach ein wenig zurückgefahren anstelle auszusteigen wäre ihm wohl nichts passiert...
powersupply |
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BID = 768344
:andi: Inventar
Beiträge: 3205 Wohnort: Bayern
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Wie wäre hier das richtige Verhalten, wenn die Spannung nicht abgeschaltet wird, aber das Fahrzeug in Brand gerät?
Soll man raushüpfen, möglichst weit und Füße zusammenhalten? Soll man sitzen bleiben?
Ob zurückfahren noch geht bezweifle ich stark. Die Elektrik des Fahrzeugs wird da sicher was abbekommen haben.
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"Gestern gings noch, da kann net viel sein"
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BID = 768356
powersupply Schreibmaschine
Beiträge: 2921 Wohnort: Schwobaländle
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Zitat :
:andi: hat am 1 Jun 2011 09:49 geschrieben :
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Wie wäre hier das richtige Verhalten, wenn die Spannung nicht abgeschaltet wird, aber das Fahrzeug in Brand gerät?
Soll man raushüpfen, möglichst weit und Füße zusammenhalten? Soll man sitzen bleiben?
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So wie es aussieht hatte ja "nur" der Anhänger Feuer gefangen.
Mit dem Aussteigen liegst Du dagegen richtig. Möglichst weit von Fahrzeug wegspringen und schauen, dass man beim aufspringen auf den Boden entweder nur einen Fuß aufsetztund weiterspringt oder mit zusammengehaltenen Füßen landet und weiterhüpft.
Wenn der Überschlag hinten am Anhänger stattfindet ist man vorne am Traktor eh schon relativ weit weg so dass nicht mehr viel passieren sollte wenn man nicht gleichzeitig die Zugmaschine berührt.
powersupply
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BID = 768360
Verlöter Schreibmaschine
Beiträge: 1658 Wohnort: Frankfurt am Main
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Ich denke die Gummireifen werden einen Stromfluß gegen Erde verhindert haben. Schrittspannung wird also nicht aufgetreten sein. Ein Sprung aus der Kabine hätte wohl gereicht. Wegfahren wäre wohl auch möglich gewesen, denn über den Trecker wird kein Strom geflossen sein, so dass er noch funktionstüchtig war. Der Strom wird wohl nur über die Mulde geflossen sein, von einem Außenleiter zu einem anderen. Die Mulde ist aus Aluminium, das kann dann vielleicht brennen.
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BID = 768452
powersupply Schreibmaschine
Beiträge: 2921 Wohnort: Schwobaländle
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Hinten rechts am Anhänger muss es sehr wohl einen Brand, ausgelöst durch einen Stromflus gegen Erde gebrannt haben. Am Traktor, wie ich ja auch schrieb, nicht. Daher auch nur eine Schrittspannung ausgehend von der rechten Hinterachse, also weit weg vom Traktor.
Bei einem Stromfluss Phase zu Phase, also einem Kurzschluß hätte der Landwirt ausser den entstehenden Lichtbogengeräusch und dem einhergehenden Lichtblitz wohl gar nichts mitbekommen. Denn bis zum erneuten Schaltversuch wäre er wohl noch gar nicht aus den Führergaus gewesen.
powersupply
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BID = 768475
Mr.Ed Moderator
Beiträge: 36187 Wohnort: Recklinghausen
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Wenn ich die richtige Stelle aufgrund der Straßenangabe in der Lokalpresse, der Bebauung und dem Windrad gefunden habe, ist das eine 110kV Leitung vom Umspannwerk Kusenhorst nach Reken.
http://maps.google.de/maps?f=q&.....;z=16
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BID = 768527
powersupply Schreibmaschine
Beiträge: 2921 Wohnort: Schwobaländle
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Oh, Bullshit.
Jetzt seh ich die Gittermasten auch!
Das ist natürlich nochmal eine ganz andere Hausnummer.
powersupply
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BID = 768590
:andi: Inventar
Beiträge: 3205 Wohnort: Bayern
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Wie groß ist so ein Spannungstrichter bei 110kV?
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"Gestern gings noch, da kann net viel sein"
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BID = 768604
Wienstrom Stammposter
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Beiträge: 446 Wohnort: Wien
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Sicher 110kV
Ja da ist etwas mehr Spannung dahinter . Bei dieser Spannungsebene würde ich von einem abspringen auch bei trockenem Boden wenn nicht unbedingt notwendig , dringend abraten .
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BID = 768661
Deneriel Schriftsteller
Beiträge: 981 Wohnort: Westmünsterland
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Ups - das ist ja um die Ecke.
Mr.Ed: Das mit dem Windrad ist ein guter Hinweis - das gibts in der Kombination da ja nicht so oft. Ich bin dort zwar grundsätzlich Ortskundig aber nicht so sehr daß ich jeden Feldweg identifizieren könnte. 8-/
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BID = 768696
corvintaurus Schreibmaschine
Beiträge: 1267 Wohnort: Berlin Tegel
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"merkt" der Energieversorger überhaupt einen Lichtbogen, wenn man ggf. in der Kabine bleibt??
Das sind doch sicher auch nur nen paar 10kW mehr als sonst?!
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1 + 1 = 2
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BID = 768697
der mit den kurzen Armen Urgestein
Beiträge: 17434
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mit Sicherheit merkt er das. Es ist schließlich ein Erdschluss und der tritt gewöhnlich nicht auf.
Gruß Bernd
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Arbeiten an Verteilern gehören in fachkundige Hände!
Sei Dir immer bewusst, dass von Deiner Arbeit das Leben und die Gesundheit anderer abhängen!
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BID = 768731
GeorgS Inventar
Beiträge: 6450
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Wie hoch ist eigentlich die freie Verkehrshöhe unter derlei
Hochspannungsleitungen?
Ich meine damit die Höhe, die Lastwagen, Mähdrescher, Busse etc
haben dürfen, bzw mit welcher Höhe von Gerät rechnen die
Erbauer der Leitungen?
Gruß
Georg
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Dimmen ist für die Dummen
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BID = 768809
Trumbaschl Inventar
Beiträge: 7574 Wohnort: Wien
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Ich kenne die deutschen Regeln nicht, in Österreich muß unter jeglichen Leitungen mindestens 4m Durchfahrtshöhe bleiben, alles darunter muß mit Warnschildern versehen werden. Fahrzeuge mit einer Höhe von über 4m benötigen eine Routengenehmigung.
Unabhängig von dieser Mindest-Durchfahrtshöhe würde ich aber eigentlich davon ausgehen, daß Hochspannungsleitungen eher irgendwo in der Gegend von 10 Metern hängen wenn mich meine Erinnerung nicht völlig trügt.
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"Und dann kommen's zu ana Tür da steht oben "Eintritt verboten!" und da miaßn's eine!"
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