Danke DonComi,
ich werde jetzt nicht anfangen Bücher kaufen, um dann festzustellen, dass das eine
so und das andere so sagt.
Mir ist schon klar, dass diese Raumanzüge ganz gut gegen Druckunterschiede
und Temperaturschwankungen schützen können, sowie den Träger mit Sauerstoff
versorgen können. Obwohl diese Anzüge, ähnlich denen von Tiefseetauchern,
recht unbeweglich machen.
Nirgends, in den von mir bisher gefundenen Quellen, geht man jedoch näher
auf den Strahlenschutz ein. Besonders im gewaltigen Van-Allen-Gürtel und
dann eben auch auf der ungeschützten Mondoberfläche.
Wenn es so relativ einfach wäre, mit ein paar Lagen "Hightech"-Kunststoff
und Gummi die Strahlung abzuschirmen, wieso mussten dann in Tschernobyl oder,
ganz aktuell, in Japan so viele Menschen ihr Leben riskieren, bzw. sich im
sehr hohen Maße schädigen lassen?
Wieso muss ich selbst beim Zahnarzt, der nur ein kleines Stückchen Film
belichten will, eine dicke und schwere Bleischürze tragen und muss dennoch
vorher unterschreiben, dass ich keinen Schadensersatz verlangen werde?
In den letzten Wochen liefen häufig Filme, die in der Ruine in Tschernobyl
aufgenommen wurden: Dort kann man die Radioaktivität "flimmern" sehen!
Die Fotos, die die Mondbesucher mitbrachten, wurden auf Standard-Filmmaterial
und mit einer Standard-Hasselblad-Kamera, die lediglich silbern lackiert war,
aufgenommen: Hier auf der Erde muss ich schon Angst um mein Filmmaterial im
Koffer haben, wenn es durch die Kontrollen am Flughafen fährt.
Selbst wenn man die Strahlung mit "Ofenrohrfarbe" abschirmen konnte, was ist
mit den Temperaturen (etwa -100 bis +100°C, wahrscheinlich noch mehr?), auch
in Bezug auf das Filmmaterial, was auf der Erde, von guten Fotografen, in
Kühlboxen verwahrt wird?
Nee, nee, sei(d) doch mal ehrlich, da stimmt doch was nicht!
Schönen Sonntag
der Gilb