Frage zu Antistatikbürsten

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Autor
Frage zu Antistatikbürsten

    







BID = 750013

Otiffany

Urgestein



Beiträge: 13763
Wohnort: 37081 Göttingen
 

  


Ich bin gerade dabei, wie ich an anderer Stelle bereits erwähnte, eine Influenzmaschine (Wimshurstmaschine) zu bauen. Diese Machine benötigt zur Neutralisation feine Leitfähige Bürsten, die auf Alufoliestreifen schleifen sollen. Es geht dabei darum, daß die Alufolie nicht zu schnell durchgeschliffen wird. Ich weiß, daß in Laserdruckern und Kopierern sog. Antistatikbürsten ihren Dienst tun. Wenn ich den Ausdruck richtig interpretiere, dann haben diese Bürsten die Aufgabe, statische Ladungen zu verhindern, bzw abzuleiten.
Wären solche Antistatikbürsten geeignet für meinen Zweck?

Der Bau der Maschine ist noch lange nicht abgeschlossen, aber ich werde schon mal ein paar Bilder des jetzigen Bauabschnitts einstellen.
Ich habe überwiegend 10mm dickes Plexiglas verwendet, welches ich schon vor einiger Zeit aus dem Sperrmüll gefischt hatte. Es hatte wohl als Regal ausgedient. Die Scheiben haben einen Durchmesser von 40cm(!)und sind aus sog. Bastelglas (siehe Bild). Es war nicht ganz einfach, diese Scheiben genau rund und ohne Unwucht zu schneiden (fräsen). Die Lagerschalen sind auf meiner Drehmaschine erstellt und enthalten je zwei Kugellager.
Die Leydener Flaschen (Kondensatoren) bestehen aus Plexiglasrohr welches in gefräste und polierte Plexiglasfüße (siehe Bild) mit Silikonkleber eingeklebt werden. Vorher muß das Rohr natürlich noch innen und außen mit Alufolie beklebt werden, damit ein Kondensator daraus wird. Ebenso müssen die großen Scheiben mit jeweils 30 Alufoliestreifen beklebt werden, was noch eine Fleißarbeit werden und viel Geduld fordern wird. Um mir das Ausschneiden mit der Schere zu ersparen, habe ich mir eine kleine Stanze gefertigt. Hier war das Programm "Frontplattendesigner" von Abacom sehr hilfreich, wie auch zum Erstellen der maßgerechten Vorlage für Drehteile und Bohrlochabstände und den "Schnittmusterbogen" zum Aufkleben der 60 Alufoliestreifen.
Die Stanze besteht aus einer Sperrholzplatte, auf die ich den Ausdruck der Form für die Alustreifen geklebt habe (Reste vom Papier sind noch auf dem Foto zu erkennen). Die Form wurde mit der Laubsäge ausgesägt und anschließend mit zwischengelegten Rasierklingenstücken wieder zusammengeklebt.
Das Ganze soll dann von einem Elektromotor angetrieben werden, den ich aus einer defekten Wasserpumpe einer Auto-Standheizung modifiziert habe.
Dieser Motor hat eine Magnetfriktionskupplung. Ich mußte dazu ein neues
Lagerschild anfertigen und den Ringmagnet in Aluschalen (Drehteile) einpacken (siehe Bild), sowie ein entsprechendes Antriebsrad drehen. Die Lagerschale beinhaltet zwei Kugellager (siehe Bild).
Es ist mir schon klar, daß Hochspannungsbasteleien hier nicht gern gesehen sind, aber ich weiß was ich tue und die Stöme, die solche Maschinen erzeugen sind (fast) völlig ungefährlich, schließlich habe ich mit 8Jahren schon mit so einer Maschine gespielt (bis sie mir mein Vater, wie schon an anderer Stelle erwähnt, ins Nirvana geschickt hat)
und ich lebe noch

Gruß
Peter




BID = 750021

Kleinspannung

Urgestein



Beiträge: 13360
Wohnort: Tal der Ahnungslosen

 

  


Offtopic :
Zu den Forentreffen kommste nicht,aber für sowas haste Zeit
Soll einer die Rentner verstehen...


_________________
Manche Männer bemühen sich lebenslang, das Wesen einer Frau zu verstehen. Andere befassen sich mit weniger schwierigen Dingen z.B. der Relativitätstheorie.
(Albert Einstein)

BID = 750028

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach

BID = 750105

Bartholomew

Inventar



Beiträge: 4681


Offtopic :
Renntner dürfen doch jetzt mehr dazuverdienen.
Möchtest Du nicht vielleicht bei PhyWe anfangen? Ist doch gleich um die Ecke

BID = 750155

dl2jas

Inventar



Beiträge: 9914
Wohnort: Kreis Siegburg
Zur Homepage von dl2jas

Zu Antistatikbürsten fallen mir die Kohlefaserbürsten für Plattenspieler ein.

DL2JAS

_________________
mir haben lehrer den unterschied zwischen groß und kleinschreibung und die bedeutung der interpunktion zb punkt und komma beigebracht die das lesen eines textes gerade wenn er komplizierter ist und mehrere verschachtelungen enthält wesentlich erleichtert

BID = 750243

Otiffany

Urgestein



Beiträge: 13763
Wohnort: 37081 Göttingen

Kohlefaserbürsten für Plattenspieler??
Hilf mir mal bitte auf die Sprünge.
War das Zubehör?

Gruß
Peter

BID = 750256

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach

Carbonfasergewebe solltest du bei Kunststoff verarbeitenden Betrieben, z.B. Bootsbauern etc. in kleinen Mengen abstauben können. Vermutlich auch im Modellbauzubehör erhältlich.
Eine weitere Quelle leitfähiger Fasern könnte die Seele von diesen unsäglichen Widerstandszündkabeln für KFZ darstellen. Afaik besteht diese aus vielen feinen leitend beschichteten Glasfasern.

Den ursprünglichen Erbauern stand solches Hitec-Material natürlich nicht zur Verfügung.
Ich vermute, daß die tatsächlich Drahtbürsten verwendet haben, oder sich auf die ausreichende Leitfähigkeit von Naturfasern aufgrund der Luftfeuchtigkeit verlassen haben.


[ Diese Nachricht wurde geändert von: perl am 23 Feb 2011  1:01 ]

BID = 750259

IC-Killer

Schriftsteller



Beiträge: 635
Wohnort: Stuttgart

So sehen die Dinger aus.

Gruß Killer

BID = 750285

Otiffany

Urgestein



Beiträge: 13763
Wohnort: 37081 Göttingen

Danke, ich kann mich jetzt an diese Bürsten erinnern; nur leider sind die Fasern dieser Bürsten etwas zu kurz. Ein Zündkabel werde ich mal unter die Lupe nehmen. Leider sind in Gö keine Bootsbauer ansässig , die Leine bietet hier noch keine Möglichkeit für Boote.
Mir ist noch eine Möglichkeit eingefallen und falls ich nicht noch etwas Besseres finden sollte, werde ich wohl diese Möglichkeit in Erwägung ziehen. Ich habe noch jede Menge Motorkohlen im Lager, deren Anschlüsse aus vielen sehr dünnen Drähten bestehen. Daraus könnte man auch flexible Bürsten anfertigen.

Gruß
Peter

BID = 750355

Bartholomew

Inventar



Beiträge: 4681

Zur geistigen Erbauung: Phywe setzt in ihren Influenzmaschinen auch bloß Kupferdrahtbürsten ein (sind sogar recht dick, die Drähte). Hab erst neulich wieder an einer gekurbelt.

BID = 750422

Otiffany

Urgestein



Beiträge: 13763
Wohnort: 37081 Göttingen

Die Arbeit schreitet fort. Es ging besser als ich dachte. Die selbst gebaute Stanze hat wunderbar funktioniert.

Gruß
Peter

BID = 750429

DonComi

Inventar



Beiträge: 8605
Wohnort: Amerika

Tolle Arbeit - gefällt mir!

_________________

BID = 750457

Mirto

Schreibmaschine



Beiträge: 2236
Wohnort: Sardinien (IT)

Hallo Peter!

Ich hoffe Du nimmst Deine neueste Entwicklung nicht in der Werkstatt in Betrieb, in der Du mit Mikrocontrollern und anderen CMOS Bauteilen experimentierst!?



Gruß
Rainer

_________________
Fehler passieren immer wieder. Wichtig dabei ist, anschliesend noch in der Lage zu sein, davon berichten zu können!!

BID = 750462

Otiffany

Urgestein



Beiträge: 13763
Wohnort: 37081 Göttingen

Natürlich nicht, dann würden mir ja die Haare zu Berge stehen

Gruß
Peter

BID = 750478

Bartholomew

Inventar



Beiträge: 4681


Offtopic :
Nur zur Bestrafung von bösen Bauteilen


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