Hallo,

er soll mal Strom gegen PE einer Steckdose messen. Über 250 uA sollten es nicht sein. Er kann mal den Stecker drehen, und dann nochmal messen.

MFG
Christian

Zitat : Trumbaschl hat am  4 Feb 2011 13:40 geschrieben :

Auch Geräte mit Metallgehäuse können schutzisoliert sein, das setzt halt entsprechenden inneren Aufbau voraus.

Aber dieser Aufbau sieht dann doch so aus, dass keine Spannungsführenden Teile an das Gehäuse kommen dürfen, oder nicht?

Gruss
un23

Zitat : un23 hat am  4 Feb 2011 14:27 geschrieben :

Zitat : Trumbaschl hat am  4 Feb 2011 13:40 geschrieben : Auch Geräte mit Metallgehäuse können schutzisoliert sein, das setzt halt entsprechenden inneren Aufbau voraus. Aber dieser Aufbau sieht dann doch so aus, dass keine Spannungsführenden Teile an das Gehäuse kommen dürfen, oder nicht?

Korrekt, aber Entstörkondensatoren sind da meines Wissens eine eigene Kategorie. Bei Laptops kribbelt es an Schrauben usw. auch ganz gerne.

_________________
"Und dann kommen's zu ana Tür da steht oben "Eintritt verboten!" und da miaßn's eine!"

Das ist ein ganz übliches Verhalten.
Seit Jahren sind die meisten Audio-Geräte schutzisoliert, aber haben Funkentstörkondensatoren gegen Masse/Chassis.
Die bilden dann einen kapazitiven Spannungsteiler. Deshalb mißt man am Gehäuse (bzw. der Autio-Masse) jene ca. 115V (halbe Netzspannung) ggegen Erde.

Umso wichtiger ist es, um Geräteschäden zu vermeiden, die Anleitung genau einzuhalten. Also ERST die Antennen- und Audioleitungen anzustecken und erst dann die Netzleitung!

_________________
"Das Gerät habe ich vor soundsoviel Jahren bei Ihnen gekauft! Immer ist es gegangen, immer. Aber seit gestern früh geht es plötzlich nicht mehr. Sagen Sie mal, DA STIMMT DOCH WAS NICHT???"

Aha, das hätte ich nicht gedacht, dass das so erlaubt ist. Wieder was gelernt

Vielen Dank
un23

Zitat :

habe gerade mit einem Kollegen gesprochen, der von seinem Grundig-Fernseher immer einen gewischt bekommt

Bitte unbedingt überprüfen!!

Ich hatte vor ca 6 Monaten einen ähnlichen Fall:
Ein Freund von mir musste schwere Überzeugungsarbeit leisten, bevor ich mir das Gerät angeschaut habe. Die Messung mit einen niederohmigen Voltmeter (Chassis > PE) löste den RCD aus.
Des Rätsels Lösung war unbemerkt in das Gerät gelaufene Cola. Das klebrige Gesöff hatte eine leitfähige Verbindung von der Primärseite des Netzteils zur Masse des (eigentlich netzgetrennten) Chassis gebildet.
Also lieber 10X zuviel als 1X zuweinig kontolliert.

Gruß
Rainer

_________________
Fehler passieren immer wieder. Wichtig dabei ist, anschliesend noch in der Lage zu sein, davon berichten zu können!!

Zitat : Mirto hat am  4 Feb 2011 16:20 geschrieben :

..... löste den RCD aus. ....

...wat fürn Teil

Zitat : Mirto hat am  4 Feb 2011 16:20 geschrieben :

.... unbemerkt in das Gerät gelaufene Cola.....

unbemerkt für gewöhnlich läuft da nur Cola rein wenn man welche drüber schüttet und das sollte man schon merken

_________________
...geguckt wird mit den Augen, nicht mit den Fingern!

Offtopic :

Zitat : Primus von Quack hat am  5 Feb 2011 07:30 geschrieben : unbemerkt für gewöhnlich läuft da nur Cola rein wenn man welche drüber schüttet und das sollte man schon merken Na ja. Das kann man so nicht sagen. Ich hab letztens noch in meinem Fernseher eine alte Waschmaschine wiedergefunden, die irgendwer unbemerkt da reingestellt hat...Aber wehe wenn ich den erwische, der das war

Und (u.a.) aus dem Grund sollten Antennenanlagen auch geerdet werden, wenn mehr als ein Teilnehmer, = Receiver, angeschlossen ist.
Diese Spannungen über die Antennenleitung abzuleiten ist zwar nicht unbedingt schön aber besser als einen gebrutzelt zu bekommen.

_________________
Reboot oder be root, das ist hier die Frage.

Nicht ganz:
Es ist zwingende Vorgabe, das Koaxialleitungsnetz dann zumindest in den PA das Gebädes einzubinden.
Geerdet muß es deswegen aber nicht sein (eben nur indirekt).

Die Erfordernis einer Erdung hängt statt von der Zahl der Teilnehmeranschlüsse von der Antenne (Größe, Standort) ab.