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Messfehlerrechnung Leistung |
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BID = 745311
generalharm Gerade angekommen
Beiträge: 11 Wohnort: Ennepetal
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Guten Tag zusammen,
mein problem handelt von der berechnung des messfehlers.
In einer Messung habe ich Strom und Spannung eines Gleichstromverbrauchers mit Wandlern über eine analoge Peripherieeinheit gemessen um daraus die Wirkleistung zu bestimmen.
Meine Frage lautet nun: Wie errechne ich den relativen Fehler der Leistung? Sowohl der Stromwandler, der Spannungswandler als auch die analoge Baugruppe sind Fehlerbehaftet.
Relative fehler addieren sich bei der Multiplikation von messwerten. Wie verhält es sich denn, wenn wie in meinem Fall sowohl der Strom als auch die Spannung zwei mal fehlerbehaftet (durch wandler und peripherie) sind?
Es wäre nett, wenn mir jemand helfen könnte.
Danke.
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BID = 745319
Rafikus Inventar
      Beiträge: 4199
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Hallo,
"echte" Werte: 50V , 1A P=50W
fehlerbehaftete Werte: 50,5V , 1,1A P=55,55W
Wie gross waren die Fehler vor der Rechnung, wie gross ist der Fehler nach der Rechnung?
Beachten, dass Fehler meist als zum Bereichsende angegeben werden.
Rafikus |
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BID = 745323
sam2 Urgestein
     
Beiträge: 35330 Wohnort: Franken (bairisch besetzte Zone)
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Zitat :
| Relative fehler addieren sich bei der Multiplikation von messwerten. |
Wirklich?
Ich würde sagen, relative Fehler multiplizieren sich, absolute würden sich addieren.
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"Das Gerät habe ich vor soundsoviel Jahren bei Ihnen gekauft! Immer ist es gegangen, immer. Aber seit gestern früh geht es plötzlich nicht mehr. Sagen Sie mal, DA STIMMT DOCH WAS NICHT???"
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BID = 745341
generalharm Gerade angekommen
Beiträge: 11 Wohnort: Ennepetal
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Zitat :
sam2 hat am 2 Feb 2011 10:52 geschrieben :
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Zitat :
| Relative fehler addieren sich bei der Multiplikation von messwerten. |
Wirklich?
Ich würde sagen, relative Fehler multiplizieren sich, absolute würden sich addieren.
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Ja, Stichwort "Fehlerfortpflanzung". Liest man in sämtlichen Quellen.
Auf die Fehlerfortpflanung zielt meine Frage auch ab. deswegen kann ich auch nicht sagen, wie groß mein Fehlerwert war @rafikus.
Ich habe gemessen, einen Wert herausbekommen und von allen Komponenten (Wandler und periphereieinheit) besitze ich den relativen fehler als angabe.
Ich möchte also den größtmöglichen Fehler herausfinden.
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BID = 745352
sam2 Urgestein
     
Beiträge: 35330 Wohnort: Franken (bairisch besetzte Zone)
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Dann empfehle ich die Multiplikation!
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"Das Gerät habe ich vor soundsoviel Jahren bei Ihnen gekauft! Immer ist es gegangen, immer. Aber seit gestern früh geht es plötzlich nicht mehr. Sagen Sie mal, DA STIMMT DOCH WAS NICHT???"
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BID = 745355
generalharm Gerade angekommen
Beiträge: 11 Wohnort: Ennepetal
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Zitat :
sam2 hat am 2 Feb 2011 13:17 geschrieben :
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Dann empfehle ich die Multiplikation!
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Weil? Hast du irgendeine Begründung (am besten Quellenangabe) dafür?
Für mich stellen sich eigentlich nur zwei Möglichkeiten:
Da: P = U * I
1. f_P = (f_U_Wandler * f_U_Analog) + (f_I_Wandler * f_I_Analog)
oder
2. f_P = (f_U_Wandler + f_U_Analog) + (f_I_Wandler + f_I_Analog)
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BID = 745360
sam2 Urgestein
     
Beiträge: 35330 Wohnort: Franken (bairisch besetzte Zone)
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Ach was...?!
In welcher Form liegen denn Deine Fehlergrenzen vor?
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"Das Gerät habe ich vor soundsoviel Jahren bei Ihnen gekauft! Immer ist es gegangen, immer. Aber seit gestern früh geht es plötzlich nicht mehr. Sagen Sie mal, DA STIMMT DOCH WAS NICHT???"
[ Diese Nachricht wurde geändert von: sam2 am 2 Feb 2011 13:45 ]
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BID = 745379
generalharm Gerade angekommen
Beiträge: 11 Wohnort: Ennepetal
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Ich habe die Daten aus dem Datenblatt:
Relativer Fehler Analog (vom Messbereichsendwert):
Spannung ± 0,8%
Strom ± 0,3%
Relativer Fehler Wandler: (vom Nennstrom):
Spannungswandler: ±0,5%
Stromwandler: ±1%
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BID = 745386
sam2 Urgestein
     
Beiträge: 35330 Wohnort: Franken (bairisch besetzte Zone)
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f ges = ± [(1+0,8/100)*(1+0,3/100)*(1+0,5/100)*(1+1/100)-1]*100 = ± 0,026 = ± 2,6%
[ Diese Nachricht wurde geändert von: sam2 am 2 Feb 2011 15:37 ]
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BID = 745390
generalharm Gerade angekommen
Beiträge: 11 Wohnort: Ennepetal
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Zitat :
sam2 hat am 2 Feb 2011 15:33 geschrieben :
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fges = ± [(1+0,8/100)*(1+0,3/100)*(1+0,5/100)*(1+1/100)-1]*100 = ± 0,026 = ± 2,6%
[ Diese Nachricht wurde geändert von: sam2 am 2 Feb 2011 15:37 ]
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Kannst du mir bitte erklären warum du das nun so gemacht hast?
Eine reine Multiplikation würde meinen Überlegungen ja völlig widersprechen.
Warum (1+f)immer?
[ Diese Nachricht wurde geändert von: generalharm am 2 Feb 2011 15:48 ]
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BID = 747271
Bartholomew Inventar
     
Beiträge: 4681
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Weil das den Faktor für die max. Abweichung ergibt.
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