Alternative Gebäudeautomation zu EIB? Was gibt es da auf dem Markt?

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Alternative Gebäudeautomation zu EIB? Was gibt es da auf dem Markt?

    







BID = 732416

MopedHeinz

Gerade angekommen


Beiträge: 6
Wohnort: München
 

  


Alternative Gebäudeautomation zu EIB? Was gibt es da auf dem Markt?

Ich möchte gerne die Hausinstallation/Heizungsanlage/Blumengiessanlage/Garagentorantrieb/Kamerasystem usw. im Haus zentralisieren.

Bussysteme gibt es Zahlreiche auf dem Markt. (lon, X10, knx/eib, can, usw)
Was bietet mir der Markt für Alternativelösungen zum EIB-BusSystem?

Ideal wäre ein System, welches auf einem zentralen miniPC-Server basiert + Visualisierung/Parmetrierung der Heizungsanlage.

Muss ich mir selber was zusammenschnitzen ( linux ) oder gibt es brauchbare Aktoren/Sensoren/Parametersoftware/Visualisierungs-Software?

Das ganze sollte auch Kaminkehrerreundlich sein; d.h. die Heizungsanlage sollte schon mit Iso-Teilen laufen; wg. Abnahme + Versicherungsschutz.



BID = 732608

clembra

Inventar



Beiträge: 5404
Wohnort: Weeze / Niederrhein
ICQ Status  

 

  

Warum möchtest du Gebäudeautomation zentralisieren? Dann braucht dir nur der MiniPC abzurauchen und im ganzen Haus geht keine Lampe mehr an?
Ich kenne mich am Markt nicht sonderlich gut aus, aber EIB bzw. KNX mit PC-Schnittstelle sollte schon ein Ansatz sein.

Sicher gibt es auch einige andere Systeme, aber zentralisiert sollte es, zumindest meiner Meinung nach, nicht sein. Es gibt schließlich auch dezentrale Systeme, die man von einem PC oder Terminal aus zentral kontrollieren und steuern kann. Dezentral bedeutet ja nicht, dass einzelne Abschnitte komplett autark laufen, nur dass sie es evtl. könnten.

_________________
Reboot oder be root, das ist hier die Frage.

BID = 732631

MopedHeinz

Gerade angekommen


Beiträge: 6
Wohnort: München

In Planung ist eine Zweikreis-Installation.
Wohnraum-Primär: 12V/DC via Solar/Erdgas-Generator/Küche: Gasbetrieb(keine AC~3/400V) Schaltleitungen: U=DC/Busleitung
Wirtschaftsraum-Sekundär: 230/400V-Anlage f. Garage/Werkstätte/Heizung/Pumpen/Schnecken.

In erster Linie sollte die Heizungsanlage auf dem PC visualisiert werden; andere Aktoren(Lasten) dazugeschalten werden(Anlage=Erweiterbar). Das ganze sollte schon eine Kaminkehrerkonforme Sache sein; weniger eine Bastler-Linux-Baustelle.

Ich suche keine Individual-Lösung; sondern eine Standard-Lösung, welche mir Gebäudeautomatisierung+Heizung+weitere Optionen=Aktoren + Visualisierung ermöglicht?
Ich möchte die Anlage selber aufbauen und nicht von einer Firma mir die Software zusammenschnitzen lassen.

Netzwerk, Visualsierung, Fernsteuerung, Schaltschrankbau, Verkabelung-Kenntnisse sind da.
Die Kernfrage ist: welches System kann man empfehlen; evtl. neben dem eib.
Oder doch auf den eib aufbauen? zb. giraHOME server(3)?



BID = 733907

gerhard54

Gelegenheitsposter



Beiträge: 76
Wohnort: Wien

Wenn Du EIB/KNX nicht verwende willst - ich kann Deine Bedenken fast ahnen - ist auch LON-Bus nicht sf ür Dich.
Hast Du Dir schon einmal die Embedded-PC's und Ethercatklemmen von Beckhoff angeschaut?
Ich verwende das System seit Jahren und habe recht gute Erfahrungen damit.
Und wenn's wirklich nicht anders geht, kann man auch eine EIB-Linie ankoppeln!

PS:
12V: hast Du Dir das gut überlegt?
Da werden einige Ampere zusammenkommen...
Und Bauteile für 12V sind im Bereich der Autamtisierungstechnik auch recht selten. Ich würde 24V vorschlagen (eventuell auch 2x12V mit Mittelpunktsleiter wie in den alten 110/220V GS-Netzen)

[ Diese Nachricht wurde geändert von: gerhard54 am 14 Dez 2010 20:35 ]

BID = 737122

endsommer

Gelegenheitsposter



Beiträge: 73
Wohnort: Weichering

Die Systeme basieren alle darauf von einer Elektrofachkraft installiert und inbetrieb genommen zu werden.
Welche berufliche Qualifikation hast du denn für diesen Bereich nachzuweisen? Mit dieser Auskunft kann man vielleicht auch noch mehr dazu sagen.

BID = 737356

Schwachströmer

Gerade angekommen


Beiträge: 5
Wohnort: Norddeutschland

Selbst noch nicht eingesetzt, aber in Plaung für ein bei mir Zuhause anstehendes Projekt:

Wago I/O (Pendant zum schon genannten Beckhoff) und der IP-Symcon zur Visualsierung. Hab mich bis jetzt mit beiden Systemen wie gesagt nur in der Theorie beschäftigt, aber sehe gegenüber den EIB/KNX doch einige Vorteile:

- Im Wago I/O Controller kann ich die logischen Verknüpfungen er Ein- und Ausgänge hinterlegen, heißt Funktionen laufen auch beim Ausfall der IP-Symcon.

- IP-Symcon ist ein relativ offendes System, an den ich unterschiedliche Hardware relativ einfach koppeln kann.

- Kosten für Wago bzw. Beckhoffklemmen sind im Vergleich relativ geringen, ähnliches gilt für die Symcon.

Nachteil, den ich aber eher als "Glaubensfrage" sehe. Ich erstelle auf diese Weise ein "zentrales" System. Heißt ich muss meine Adern immer zur Wago bzw. Beckhoff führen oder halt mehrere dieser Controller als Unterstationen einsetzen. Hier kann der KNX den Vorteil des Bus-Systems nutzen. Allerdings kenne ich auch viele KNX-Installationen, die aus welchen Gründen auch immer ähnlich zentral aufgebaut wurden.


BID = 762513

Tobias Claren

Gesprächig

Beiträge: 151
Wohnort: Köln
ICQ Status  

Ich frage mich was EIB/KNX so besonders macht.
Dass es "europäisch" sein soll, und man krampfhaft versucht es an die breite Masse zu verkaufen? Dann sollten sie es billiger machen. Es in jedem Baumarkt "verramschen" (positiv gemeint).

Und auch dann erscheint es mir recht primitiv. Unnötig primitiv.

Warum muss man überall "Telefonkabel" (ist es ja im Grunde) hinlegen?
Die Frage ist rhetorisch, denn es wäre ja viel einfacher und ohne neu verlegen bzw. ziehen oder gar Schlitze fräsen/stemmen möglich die paar Bits über die Stromleitung zu schicken.
Aktuell sind es bis zu 500Mbit im Heimstromnetz (http://www.heise.de/netze/meldung/Erste-500-MBit-s-Powerline-Adapter-Ende-November-verfuegbar-1135053.html).
Die paar Bits zum schalten von Lampen, übertragen von ein paar Messwerten sind da kleinkram. Die wären mit den einfachsten Chips der vor-vor-vor-Serien sehr billig zu erledigen.
Einziger "Umbau" wäre eine Datenbrücke zwischen den drei Phasen in einem Haus im Stromkasten.
Dann noch eine Netzwerkbrücke zwischen Stromnetz und Heimnetzwerk herstellen.

Es wäre auch keine teure Steuertechnik notwendig. Jedes primitive Gerät mit Netzwerkzugang könnte das übernehmen.

Was wäre da besser geeignet als z.B. eine Fritzbox? Ich nehme als Beispiel mal die 7390.
Die läuft IMMER, ist immer im Heimnetzwerk, hat WLAN, hat DECT, könnte über ihre Schnurlostelefone (wie MT-F) Aktoren steuern, Daten anzeigen usw.. Die Schnurlostelefone haben sogar IR-Sender. Es wäre also denkbar dass die Fritzbox aufgrund von Fernbefehlen oder automatischen Befehlen ein Schnurlostelefon veranlasst IR-Befehle abzugeben. Z.B. um einen Fernseher ein, aus oder umzuschalten.
Die Fritzbox hängt immer am Internet und hat einen eingebauten DynDNS-Updater.

Das Gleiche gilt für Satreceiver mit Enigma2 (Vu+, Dreambox...).
Da könnte ein Plugin laufen und Daten der Aktoren, Sensoren usw. anzeigen oder sie fernbedienen.

Das Gleiche gilt für Apps für Android, iPhone usw..
Ich sehe keinen Sinn in einem datenübertragenden "Standard" der nicht auf dem Netzwerkstandard aufsetzt.
Das kann doch keiner ernsthaft leugnen. Oder gibt es extreme "Fanboys" die das anders sehen?


Netzwerkfunktionen einfacher Hausgeräte könnten ohne extra Netzwerkkabel über das eh vorhandene Stromkabel laufen.
Die Waschmaschine die das Ende meldet, usw..

Käme eine solch einfache Technik auf den Markt, könnte EIB/KNX einpacken.

Oder gibt es so etwas schon? Im Ausland evtl.?

[ Diese Nachricht wurde geändert von: Tobias Claren am 26 Apr 2011 23:07 ]

[ Diese Nachricht wurde geändert von: Tobias Claren am 26 Apr 2011 23:16 ]

BID = 762658

Martin Wagner

Schriftsteller

Beiträge: 768
Wohnort: Unterfranken
Zur Homepage von Martin Wagner

Versuch mal dein Powerline Netzwerkzeug durch eine EMV Prüfung zu bekommen .
Somit für professionelle Anwendung ungeeignet, von der B+J 230V EIB Sonderlösung mal abgesehen...
Und da die meisten Busanlagen in größeren Gebäuden installiert werden, werden die Komponenten darauf angepasst (Preis, Funktionsumfang, Robustheit, Design...). Die paar 1Familienhäuser mit EIB etc. fallen unter "ferner liefen".

@TO: Such dir das System aus, in dem es die gewünschten Geräte zum gewünschten Preis gibt - und ganz wichtig - die Programmiersoftware muss frei verfügbar sein. Koppler für PC/Netzwerk sollten verfügbar sein, da gehts hin...

Gruß Martin

BID = 762751

Tobias Claren

Gesprächig

Beiträge: 151
Wohnort: Köln
ICQ Status  

Das ist ja mein Anliegen.

Ich sehe bei EIN/KNX keinen wirklichen Fortschritt was die Verbreitung und Preisverfall angeht.
Und dann braucht es zur Steuerung und Bedienung spezielle teure Technik. Ein Haus für zigtausend Euro? Schon 10.000 wäre zuviel.
Egal wie teuer das Haus selbst wäre, was aber auch Weltweit einen Unterschied ausmacht.
Auch in Deutshcland bekommt man ein fertiges 50m²-Haus für €20.000 auf das Grundstück gesetzt. Das ist Fakt.
Und in den USA baut man sich in Fachwerkbauweise (Holzgerüste) Häuser mit ein paar Hundert m² für einen Bruchteil der Kosten hier.
Einfach ein paar Fassaden aus Balken zusammenschrauben oder Nageln, aufrichten, verbinden, dann Platten für die Außenfassade dran, in die Hohlräume Dämmstoff, innen Rigips-Trockebauplatten und Trockenbauwände, Außen evtl. noch ein paar Dachpappe"blätter" gegen die Witerung drauf, fertig.
Könnte man auch hier machen.


Es ist doch so, dass die Privatpersonen und speziell die Altbauten der größte Markt WÄREN (nicht sind).
Sie sind aktuell halt nur anteilig unbedeutend neben den Firmenkunden, aber sie wären ein größerer Markt als die Firmenkunden die einfach zahlen was verlangt wird.


Welche Systeme bzw. Welches System wäre denn aktuell am preiswertesten. Ohne aber Einschränkungen in den Möglichkeiten und der Zukunftssicherheit zu machen.
Gibt es denn kein offenes asiatisches System auf TCP/IP-Basis ?

BID = 762758

elo22

Schreibmaschine

Beiträge: 1403
Wohnort: Euskirchen
Zur Homepage von elo22


Zitat :
Tobias Claren hat am 26 Apr 2011 22:46 geschrieben :

Warum muss man überall "Telefonkabel" (ist es ja im Grunde) hinlegen?


Das ist weder Telefon noch Kabel sondern EIB-Leitung.

Lutz

BID = 762760

Tobias Claren

Gesprächig

Beiträge: 151
Wohnort: Köln
ICQ Status  

Es ist "Telefonkabel", bitte die Anführungszeichen beachten.
Für analoge Telefonleitung würde ich auch 2x2 TP verwenden.

BID = 762946

dtx11-13

Stammposter



Beiträge: 202

Also ich denke am einfachsten wäre in jeden Raum eine Art "Raumcontroller" zu bauen.

Dieser müsste Sensoren enthalten (Präsenzmelder, Helligkeit, Temperatur, Feuchte, etc.) sowie Ein- und Ausgänge für die im Raum installierten Geräte. Auf dem Controller würde ein Linux laufen, sowie Applikationen die die Sensorwerte und Eingänge überwachen und bei Bedarf Steuervorgänge auslösen. Vernetzt sollten die Controller durch WLAN oder Powerline sein. Die Programmierung/Parametrisierung sollte einfach per Webbrowser möglich sein.

BID = 763032

Martin Wagner

Schriftsteller

Beiträge: 768
Wohnort: Unterfranken
Zur Homepage von Martin Wagner

Warum das Rad neu erfinden? Mal von den Sensoren abgesehen gibts das schon zu kaufen als Kompaktregler... Davon aber in jeden Raum einen ist doch ein bisschen Overkill.

Gruß Martin


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