Taktsignal eruezgen

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Autor
Taktsignal eruezgen

    







BID = 728873

pgisler

Gerade angekommen


Beiträge: 5
Wohnort: Malters
 

  


Hallo Forum

Als blutiger Anfänger baue ich mir eine Zähler-Schaltung. Dazu habe ich bereits diverse Tutorials studiert und komme eigentlich recht gut voran!

Nun stehe ich an einem Problem an und komme trotz intensiver Internet-Suche nicht weiter! In der Beschreibung des Bauteils 40192 (ein Auf-/Abwärtszähler) steht geschrieben, dass ich den einen Eingang HIGH halten muss, während ich den anderen CLOCKE um ein Auf- bzw. Abwärtszählsignal zu erzeugen!

In meiner Test-Schaltung, welche ich auf einer Steckplatine zusammengebastelt habe, funktioniert das, indem ich beide Eingänge auf HIGH stecke und danach den einen davon von + auf - umstecke! Das reine entfernen des Kabels aus + und wieder einstecken in + reicht dabei nicht aus!

Nun meine Frage: Wie kann ich die Folge + --> - --> + (bzw. 1 --> 0 --> 1) mit einem Taster oder einem Schalter realisieren? Ich möchte per Knopfdruck hoch- bzw. runterzählen (natürlich zwei verschiedene Knöpfe)

Bitte den Kopf trotz vermutlich "dummer Frage" nicht abreissen

Besten Dank für Hinweise in anfängerfreundlicher Sprache

BID = 728875

Mr.Ed

Moderator



Beiträge: 36187
Wohnort: Recklinghausen

 

  

Das verhalten ist normal für offene Eingänge. Du mußt den Eingang daher mit Pull-up bzw. Pull-down Widerständen versehen und mit dem Taster dann auf - bzw. + legen.

_________________
-=MR.ED=-

Anfragen bitte ins Forum, nicht per PM, Mail ICQ o.ä. So haben alle was davon und alle können helfen. Entsprechende Anfragen werden ignoriert.
Für Schäden und Folgeschäden an Geräten und/oder Personen übernehme ich keine Haftung.
Die Sicherheits- sowie die VDE Vorschriften sind zu beachten, im Zweifelsfalle grundsätzlich einen Fachmann fragen bzw. die Arbeiten von einer Fachfirma ausführen lassen.

BID = 728890

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach

Wie Mr.Ed schon schrieb ist dieses Verhalten bei einigen Bauteilen normal.
Der Eingangsstrom dieser CMOS-ICs ist bei niedrigen Temperaturen derartig gering, daß eine einmal angelegten Spannung noch viele Sekunden bestehen bleiben kann.
In welche Richtung die Eingangsspoannung dann wegdriftet ist auch ungewiss. Das hängt von allerlei Unwägbarkeiten, u.a. von der Sauberkeit der Leiterplatte, ab.

Darüberhinaus erfordern die meisten Schaltungen mit Takteingängen eine gewisse Flankensteilheit des Takts, sonst funktionieren sie evtl. nicht richtig. Für deine CMOS-Teile wird es ausreichen, wenn die Änderung des Logikpegels nicht länger als ca. 1µs dauert.

Die Verwendung von mechanischen Tastern ist auch problematisch, weil die Kontakte beim Öffnen und/oder Schliessen prellen und dabei eine ganze Serie von Impulsen abgeben.
Da dein Zähler problemlos 1MHz zählen kann, ist es für ihn auch kein Problem diese Impulse, die im Abstand von vielleicht 50µs kommen, auszuzählen.
Er bleibt dann irgendwo stehen, und du glaubst, daß er nicht richtig funktioniert, während in Wirklichkeit das Gegenteil der Fall ist.

Man begegnet dieser Problematik mit Entprellschaltungen, für die es verschiedene Ansätze gibt.
Eine viel verwendete Möglichkeit ist es den ersten Impuls mit einem Monoflopp zu verlängern bis sich garantiert ststische Verhältnissse eingestellt haben.
Bei einer anderen Lösung hat der Taster Umschaltkontakte, mit denen ein RS-Flipflop angesteuert wird.


BID = 729232

pgisler

Gerade angekommen


Beiträge: 5
Wohnort: Malters


Zitat :
Mr.Ed hat am 23 Nov 2010 16:35 geschrieben :

Das verhalten ist normal für offene Eingänge. Du mußt den Eingang daher mit Pull-up bzw. Pull-down Widerständen versehen und mit dem Taster dann auf - bzw. + legen.



Ich glaube, ich habe die Sachlage soweit verstanden, dass ich den Eingang des 40192 über einen Pull-UP Widerstand mit VCC (9V) verbinde und gleichzeitig über einen Taster (Schliesser) auf GND legen muss. Durch betätigen des Tasters wird dann das HIGN-Signal durch ein LOW-Signal unterbrochen und beim Loslassen des Tasters stellt sich wieder ein HIGN-Zustand ein. Korrekt?

Nun meine Frage: Wie gross muss ein solcher Pull-up Widerstand gewählt werden?

Ich betreibe meine Schaltung mit einer 9V-Batterie. Bein Eingang handelt es sich um den Count-Up Eingang des C-MOS 40192 (Datenblatt angehängt).

Vielen Dank für hilfreiche Antworten.


PDF anzeigen


BID = 729236

dr.dirk

Stammposter



Beiträge: 306
Wohnort: Güstrow
Zur Homepage von dr.dirk

Da es bei den Pullup(down) Widerständen nur um das Potential nicht aber um Ströme geht ist die größe des Widerstandes relativ egal. Ich nehme meist irgendetwas zwischen 10kOhm und 47KOhm.

Offtopic :
Nur zu klein solltest du die nicht wählen sonst kommt doch noch ein zu hoher Strom ins Spiel


Dirk

BID = 729243

pgisler

Gerade angekommen


Beiträge: 5
Wohnort: Malters

Muss ich mir bezüglich STROMVERBRAUCH keine Gedanken machen, wenn ich den Widerstand wähle? Die Batterie soll ja nicht gleich leer sein!

BID = 729275

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach


Zitat :
Muss ich mir bezüglich STROMVERBRAUCH keine Gedanken machen, wenn ich den Widerstand wähle?
Nein, solange er nicht allzu niederohmig ist.
Es fliesst ja nur Strom, solange der Taster gedrückt wird.
Ein 10k-Widerstand läßt bei 9V ein knappes mA fliessen und dann reicht so ein 9V-Block mehrere hundert Stunden.
Ich denke, daß du zwischendurch auch mal schlafen gehtst und dann den Taster lösläßt.
Da das IC selbst bei niedrigen Taktfrequenzen kaum etwas verbraucht, wird der Stromverbrauch also hauptsächlich durch die Last bestimmt werden.

Achte aber darauf, daß auch unbenutzte Eingänge auf ein definiertes Potential, je nach Funktion Vdd oder Vss, angeschlossen werden.
Ein Eingang der zwischen den Logikpegeln schwimmt, ruft nicht nur Fehlfunktionen der Schaltung hervor, sondern er führt auch zu einem erhöhten Stromverbrauch von CMOS ICs.
Im Extremfall kann solch ein IC an der dadurch erhöhten Verlustleistung sogar sterben.


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