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Selbstbau Programmiergerät AVR |
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BID = 728869
dr.dirk Stammposter
Beiträge: 306 Wohnort: Güstrow
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Moin,
ist es einem µC während der Programmierung eigentlich egal welches Potential die Pins haben die zur Programmierung nicht gebraucht werden?
Ich möchte unterschiedliche Typen auf nur einem Sockel (nacheinander ) brennen. Dazu müssen einige Pin an das richtige Signal gelegt werden (mittels Jumper o.ä.).
Das betrifft aber nicht alle, einige könnten solange es dem µC egal ist immer angeschaltet bleiben.
Ich habe einmal versucht das auf dem Bild zu verdeutlichen. Die roten Pfeile zeigen die Pin welche an den jeweiligen Typ angepasst werden müssen.
Dirk
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BID = 728884
mkschz Gerade angekommen
Beiträge: 6 Wohnort: münchen
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hallo dr. dirk
Antwort: meines Wissens, ja!
d.h.
vdd/vss + mosi/miso/sclk/res müssen definiert sein. rest egal.
ausser der avr steht (warum auch immer) auf externer clock.
dann mußt du noch xtal1(2) beschalten.
Das mit dem Programmiersockel finde ich ganz nett; man kann natürlich auch jedem (avr) Board einfach einen 2x3 pfosti spendieren.
Da man schonmal "ausversehen" eine (oszi) fuse umschmeisst, kannst du ja noch einen 1MHz Quarzoszi vorsehen für dein universelles Board.
happy burning!
mk
kleine Anmerkung: nach der Programmiersequenz wird normalerweise der Reset aufgehoben, und der uC läuft los. d.h. evtl. könnten jetzt ports gegen vdd/vss von "partnertypen" treiben...
[ Diese Nachricht wurde geändert von: mkschz am 23 Nov 2010 17:23 ] |
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BID = 728894
dr.dirk Stammposter
Beiträge: 306 Wohnort: Güstrow
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Hallo mkschz,
wilkommen im Forum
Das nach dem brennen der µC gleich los rennt ist in der Tat ein Problem. Wie du schon festgestellt hast kann das zu Problemen kommen wenn gegenläufige Potenziale aufeinander treffen
Da werde ich mir noch einmal Gedanken machen müssen.
Vieleicht hat hier ja noch wer eine Idee
Ich danke dir
Dirk
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BID = 728979
Lucky Fu Gelegenheitsposter
Beiträge: 85 Wohnort: Zwickau
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kauf dir (oder bau dir nach) ein STK 500... da kannst du dann jeden (unterstützten) µC in eine eigene Fassung stecken. Ich persönlich nutze aber ausschließlich die Möglichkeit der In System Programmierung. die 4 Leitungen + beide Potentiale bekommt man immer noch auf einen Stecker gelegt. Selbst bei kompaktesten SMD Aufbauten. Im zweifel baut man sich nen spezial Adapter.
Vor allem ist dieses Vorgehen sinnvoll wenn man auch noch einen debugger sein eigen nennt.
[ Diese Nachricht wurde geändert von: Lucky Fu am 24 Nov 2010 7:29 ]
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BID = 728990
Jornbyte Moderator
Beiträge: 7178
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Spendiere jeder Größe eine eigene Fassung, es vermeidet Ärger und so Teuer sind die ja auch nicht
_________________
mfg Jornbyte
Es handelt sich bei dem Tipp nicht um eine Rechtsverbindliche Auskunft und
wer Tippfehler findet, kann sie behalten.
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BID = 729013
mkschz Gerade angekommen
Beiträge: 6 Wohnort: münchen
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ich hoffe ich langweile niemand...
den ISP MKII gibts schon für 21.90E wenn man Student ist (oder einen kennt )
AVRISP MKII "student"
Klein & zuverlässig. Alleine die "Spannungsdetektierung" fürs Zielsystem möchte ich nicht mehr missen
Also ein MKII + "Board mit mehreren Sockeln" ist sicher die einfachste & billigste Lösung
BTW: vor längerer Zeit habe ich mal einen "Programmer" + Software selbst entwicklelt; macht natürlich viel Spaß & man lernt einiges. Aber um ehrlich zusein, an ATMEL Hardware (+ Software!) kommt man natürlich mit einer Selbstbaulösung nicht sooo einfach ran
cu
mkschz
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BID = 729024
Lucky Fu Gelegenheitsposter
Beiträge: 85 Wohnort: Zwickau
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Ich will das mal etwas erweitern. es gibt sehr wohl Selbstbauprogrammierer die einem MK2 halbwegs ebenbürtig sind. (USBIsp von Matwei z.B.) allerdings hat man bei den meissten "Programmern" welche im Prinzip nur aus 2 Steckern und etwas Draht bestehen ein Problem: funktionierten diese vor einigen Jahren noch problemlos wird es momentan schon schwierig damit überhaupt noch arbeiten zu können. Die meissten Betriebssysteme wollen den Datenverkehr auf den Schnittstellen gern überwachen, erschwerend kommt hinzu, daß Parallele und Serielle Schnittstellen (RS232) immer seltener werden. Somit funktionieren diese einfachsten Bitschieberprogrammer, bei denen der PC das Programmierprotokoll emulieren muss, nur noch selten und werden wohl in einigen Jahren ganz ausgestorben sein.
Ansonsten gibt es das bereits angesprochene STK500 welches (wie das noch erwähnte Dragonboard) High Voltage Programming unterstützt. Es ist mit ca 70 / 80 Euro nicht ganz so günstig wie der reine MK2 Adapter (Welchen es übrigens als RS232 und USB Version gibt) Aber bietet neben den Sockeln für viele Controller auch einige rudimentäre Zusatzoptionen welche für kleinere Entwicklungen durchaus ausreichend sind.
Ein MK2 ist sicher die günstigste Variante die Atmels zu programmieren, welche auch auf lange Sicht noch mit Updates versorgt wird.
Will man sich längere Zeit mit Controllern der Atmel Familie beschäftigen und größtere Projekte verwirklichen kommt man schnell zu dem Schluss, daß die Fehlersuche ab und an mehr Zeit benötigt als das Programmieren. Entweder man nimmt sich eine Auszeit und schaut einige Zeit nicht auf den Code, so kann ich zumindest Fehler recht einfach entdecken die sonst durch "Betriebsblindheit" nicht erkennbar sind. Ausserdem bietet das AVR Studio einen Softwaredebugger, welcher allerdings nur eingeschränkt hilfreich ist, da ihm naturgemäß sämtliche Hardwareverbindungen des realen Controllers fehlen. Das debuggen damit ist daher nur eingeschränkt und mühsam möglich.
Nun waren wir aber hier bei den Programmern, da gibt es ja einige Auswahl, wovon ich oben nur ausgewählte Produkte genannt habe.
Beim Thema Debuggen sieht es etwas anders aus, hier gibt es kaum Auswahl. Von Atmel selbst kommen 2 Debugger, einmal das Dragon board welches jedoch zwingend in ein Gehäuse gepackt werden sollte und eine Einschränkung auf 32kB Flash am Zielcontroller hat. Jedoch beherrscht esHigh-Voltage programming, womit es möglich ist viele "verfuste" Controller zu reanimieren. (Unter Verlust des enthaltenen Programms)
Dann gibt es das JTAG MK2 was jedoch für Hobbyisten mit ca. 350 Euro (1) schon ein ziemlicher Brocken ist (Als Studentenversion gibts ihn dann aber doch auch für reichlich 120 Euro). Es hat aber den Vorteil, nicht nur die größten Atmel Controller zu unterstützen sondern auch Debug Wire für die kleinsten. Für jmd der sich ernsthaft mit den Atmels auseinandersetzen will somit evtl. doch eine Option.
Außerdem gibt es noch einen einzigen (nach meinen recherchen) JTAG Emulator welcher ausserhalb von Atmels Einflussbereich entstannd. Wie sich damit arbeiten lässt kann ich nicht berichten, ich weiss aber, daß auch hier das größte Problem der Firmwaresupport für zukünftige Controller sein wird. Inwieweit dieser Debugwire unterstützt entzieht sich meiner Kenntnis. Vermutlich wird er es nicht.
(1) es gibt einen ziemlich identischen Adapter (Hardwaremäßig) bei einem chinesischen Ditributor für ca. 80 Euro welcher von AVR Studio als echter JTAG MK2 erkannt und mit Firmware versorgt wird. Ich nenne hier aber öffentlich keine Details.
P.s.: mit den JTAG Adaptern kann man auch programmieren. Man brauch also nicht erst einen Programmer kaufen wenn man sowieso ein JTAG haben will.
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BID = 729072
dr.dirk Stammposter
Beiträge: 306 Wohnort: Güstrow
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Hallo,
und ein Dankeschön für die Antworten
Einen Programmer bei dem jeder µC - Typ seinen eigenen Sockel hat habe ich.
Ich wollte aber so einen Testsockel http://www.reichelt.de/?ACTION=3;GR.....02daf verwenden um die IC nicht immer mühsam einsetzten und ausbauen muß. Diese Sockel habe ich aber nicht im 7.62 Raster gefunden nur als 7,62 - 15,24 Sockel mit 40 Beinen. Aus dem Grund hatte ich mir eben überlegt alle Typen in einem/diesem Sockel zu brennen.
Ich werde aber wieder Abstand von diesem Vorhaben nehmen
Die ISP nutze ich für eigene Entwicklungen auch (meistens), aber ich brenne auch öfter µC für Kollegen und dazu wollte ich das Board bauen.
Dirk
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BID = 729087
perl Ehrenmitglied
Beiträge: 11110,1 Wohnort: Rheinbach
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Zitat :
| Ich werde aber wieder Abstand von diesem Vorhaben nehmen |
Warum?
Solche ZIF-Fassungen sind ganz praktisch und wenn man sie selbst in eine normale IC-Fassung einsetzt, kann man eine einzige auch in unterschiedlichen Programmiergeräten verwenden.
Man muß ja nicht immer alle verschiedenen Typen gleichzeitig programmieren.
Darüberhinaus richten es die IC-Hersteller oft so ein, daß, auch bei unterschiedlichen Gehäuseformen und Typen, die zur Programmierung benötigten Beinchen möglichst an den gleichen Stellen landen, wenn man die ICs in bestimmter Weise in solche Fassungen einsetzt. Es sind dann, wenn überhaupt, nur wenige Leitungen zu rangieren.
Z.B.: http://de.wikipedia.org/w/index.php.....61215
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BID = 729124
Jornbyte Moderator
Beiträge: 7178
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Perl hat recht und wenn ich drüber Nachdenke würde ich das so machen.
An die ZIF-Fassung rechts und links Stiftleisten. Ein Quarz mit Kondensatoren und eine 2x3 oder 5x5 Stiftleiste für die ISP Schnittstelle. Von der gehen einzelne Litzen an entsprechenden Pin.
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mfg Jornbyte
Es handelt sich bei dem Tipp nicht um eine Rechtsverbindliche Auskunft und
wer Tippfehler findet, kann sie behalten.
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BID = 729212
hajos118 Schreibmaschine
Beiträge: 2453 Wohnort: Untermaiselstein
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Noch ne Möglichkeit:
10 pol. ISP Stecker mit 40pol. Steckverbinder für jeden Prozessor ein Kabel verbinden und 40pol. Stecker an den Sockel.
Prozessor Pin 1 sollte immer an der gleichen Stelle sein (oben bündig o.ä.).
Entspricht der Idee von Jornbyte, nur eben als fertiges Kabel aus der Schublade...
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Interpunktion und Orthographie dieses Beitrags sind frei erfunden.
Eine Übereinstimmung mit aktuellen oder ehemaligen Regeln wäre rein zufällig und ist nicht beabsichtigt.
Wer einen Fehler findet, darf ihn behalten!
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BID = 729522
dr.dirk Stammposter
Beiträge: 306 Wohnort: Güstrow
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Ich habe mir jetzt überlegt auf dem Board für jeden Controllertyp einen eigenen ISP-Steckplatz vorzusehen und diesen dann passend mit dem Sockel verbinden. Das kommt euren Vorschlägen sehr nahe .
Damit kann ich meinen vorhandenen ISP-Programmer nutzen.
Ich muß mir nur noch überlegen wie ich den passenden Quarz an die richtigen Beine bekomme (werde wohl ein Mäuseklavier nutzen )
Dirk
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BID = 730302
mkschz Gerade angekommen
Beiträge: 6 Wohnort: münchen
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Zitat :
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...überlegen wie ich den passenden Quarz an die richtigen Beine bekomme (werde wohl ein Mäuseklavier nutzen )
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nimm nen Quarzoszillator - die ham mehr pegel; sind nicht so anfällig für Parasiten wie der interne Osz+Quarz+Caps & somit kannst du "etwas" besser routen bzw. auch mal über einen Schalter
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