LSS ohne Herstellerangabe - darf das sein?

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Autor
LSS ohne Herstellerangabe - darf das sein?

    







BID = 726700

Trumbaschl

Inventar



Beiträge: 7571
Wohnort: Wien
 

  


Heute bin ich im Bauhaus mal wieder aus Neugier vor dem LSS-Regal gestanden und mußte festsllen, daß dort neben Moeller ein ganzer Haufen LSS liegt, die keinerlei Aufschluß über ihren Hersteller geben, weder die Teile selbst noch der Karton des Zehnerpacks. Der Preis paßt zum Rest, von 1,99 aufwärts. Es steht nur Kennlinie und Nennstrom drauf, Schaltvermögen 10kA und ein VDE-Zeichen, nicht einmal "China Export".

Daß man sie nicht kaufen sollte ist offensichtlich, aber dürfen solche DInger ohne Herstellerangabe überhaupt verkauft werden?

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"Und dann kommen's zu ana Tür da steht oben "Eintritt verboten!" und da miaßn's eine!"

BID = 726707

Schorschlhuber

Gelegenheitsposter



Beiträge: 98
Wohnort: Köln

 

  

Servus,


ich wüsste nicht wieso eine Angabe des Herstellers zwingend erforderlich wäre. Die relevanten Daten stehen drauf, mehr brauchst ja erst mal nicht wissen.


Irgendein Hersteller wird die Dinger bauen und dann unkenntlich machen. Überschussproduktion gibts ja mehr oder weniger überall. Kann sein dass die von Kopp oder ABB sind, wissen tut man es allerdings nicht.

Ist doch wie mit Waren beim Aldi oder eben anderem Werkzeug im Bauhaus. Irgendwo wirds produziert und bekommt irgendeinen Namen....



Im Prinzip geb ich Dir aber recht: Kaufen würde ich die Teile auch nicht unbedingt...


Interessant ist aber eins: Ich war heut grad im Bauhaus vorm LSS-Regal und da lag nix unbenanntes rum. Das hätte ich gesehen.

Gibts scheins nicht überall.




Gruß,

Thorsten

BID = 726733

Trumbaschl

Inventar



Beiträge: 7571
Wohnort: Wien

Sicher, auch die Ketten haben zum Teil einr echt lokal angepaßtes Sortiment, zumindest landesweise. Ich bilde mir ein, daß ich in Bayern im Bauhaus aber auch schon Billigzeug gesehen habe.

Eigentlich denke ich schon, daß es irgendwo einen Hinweis auf Hersteller/Vertrieb/Importeur/Inverkehrbringer geben müßte. Das ist aber wohl weniger eine technische als eine handelsrechlichte Frage.

Wer der Urheber dieser Dinger ist ist eine gute Frage...Kopp sieht anders aus, ABB geht strenger... keine Ahnung. Da gibt es zu viele Hersteller, die ich nicht alle mitsamt Produktdesigns auswendig kenne.

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BID = 726742

shark1

Inventar



Beiträge: 4878
Wohnort: DACH

Nein, der Hersteller oder Inverkehrbringer muss auf dem Produkt oder in Spezialfällen dessen Verpackung zumindest sein Warenzeichen anbringen. Stichwort: Produkthaftung.

Was passiert wenn wegen genau einem solchen LSS ein Hausabbrennt, dessen Eigentümer wechselte und am die Baumarktrechung nicht mehr hat. Dann hast du ein riesen Probelm. Wenn nun eine Eigenmarke zB Volto**t draufsteht, dann weiß man, dass das Ding vom Bau***s kommt und die müssen dann dafür gerade stehen. Wenn sie keinen Nachweis auf den Ur-Herstller mehr besitzen bleibt der Schaden bei ihnen.

Schreib mal dem VDE Institut ein E-Mail, mit allen Daten des LSS und dann siehst du schon, ob die Liste der "Schwarzen VDE-Zeichen" länger wird.

http://www.vde.de/DE/INSTITUT/ONLIN......aspx
http://www.vde.de/de/Institut/Kunde.....e.pdf

BID = 726747

Trumbaschl

Inventar



Beiträge: 7571
Wohnort: Wien

Ich nehm das nächste Mal die Kamera mit und dokumentier die DInger... oder leg 1,99 für einen B16 hin, fürs Gruselkabinett. Es steht schon auch noch eine Typenbezeichnung drauf, das habe ich gestern vergessen, aber die ist nicht sondelrich hilfreich (daß das eine Bauhaus-Marke ist müßte man dann schon auswendig wissen). Wahrscheinlich komme ich heute noch wieder zum Bahaus (Leitungen aller Art sind dort gerade eklatant billiger als beid er Konkurrenz, da die den letzten Preisschub noch nicht mitgemacht haben, 100m Ye 1,5 um 9,90 statt 15,90).


Offtopic :
Voltomat ist überhaupt eine interessante Eigenmarke... unter der wird von recht brauchbaren Schalterserien (baugleich mit Kopp Europa) bis zum meiner Meinung nach letzten Schrott alles verkauft. Voltomat Lyon hab ich im September eine ganze Wohnungsinstallation weggeschmissen.


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BID = 726894

shark1

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Beiträge: 4878
Wohnort: DACH

Das Zeugt taugt im Durchschnitt gerade für die Müllverbrennung!

BID = 726948

Trumbaschl

Inventar



Beiträge: 7571
Wohnort: Wien


Zitat :
shark1 hat am 14 Nov 2010 00:18 geschrieben :

Das Zeugt taugt im Durchschnitt gerade für die Müllverbrennung!

Kopp Europa ist hier seit 8 Jahren, bei der Familie meiner Freundin seit fast 20 im Alltagseinsatz - keinerlei Defekte. YMMD. Was den Rest angeht - volle Zustimmung, wie gesagt, gerade erst eine ganze Wohnung voll entsorgt. Als die Steckdosen der erwähnten Serie noch Schraubklemmen hatten waren sie vollends gemeingefährlich, bevor man die Ader auch nur annähernd ausreichend fest geklemmt hat verbiegt sich das Plastik des Einsatzes und alles löst sich auf. Das war die erste und bislang einzige Schalterserie, die bei mir nagelneu und unbenutzt entsorgt worden ist (mein Vater hat ein paar davon vom Hofer mitgebracht... )

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BID = 727329

Aufputzdose

Gesprächig



Beiträge: 182
Wohnort: Hinterbrühl

Also ich habe auch schon solche "no name" LSS beim Ba****s in Wr. Neudorf gesehen zum Stückpreis von unter EUR 2.- Vom Design her haben mich diese an alte Kopp erinnert allerdings war der Knebel grau und nicht grün.

Ich werde einmal einen kaufen (obwohl man solche Produzenten eigentlich nicht fördern sollte) und zerlegen weil mich immer schon interessiert hat, ob das wirklich ein LSS ist oder bloß ein Schalter (gefälschte LSS waren ja auch schon im Umlauf...)

BID = 727388

Wienstrom

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Beiträge: 446
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Über Voltomat kann ich auch nichts gutes berichten . Kaufe im Normalfall nur Markenschalter und Steckdosen . Für einen Freund mit wenig Geld die Installation der Küche erneuert . Arbeitssteckdosen natürlich mit 2,5mm² verkabelt . Da wie gesagt wenig Geld in der Börse des Freundes --> Voltomat Steckdosen vom Bauhaus . Ich bin einer der weiss wie lang man die Drähte in der Dose lässt und wie sie gebogen gehören damit der Einsatz nach dem anklemmen leicht in die Dose reingeht . Die Voltomatsteckdosen waren jedoch im Aufbau so billig , das sich der Einsatz beim hineindrücken in die Dose trotz minimaler Vorspannungskräfte der 2,5mm² in seine Bestandteile zerlegt hat . Ist mir mit 3 Einsätzen passiert . Wurde dann so zornig und hab die restlichen 3 in eine Ecke fliegen lassen . Bin dann kurz vor Geschäftsschluss schnell zu Hornbach und hab ihm aus eigener Tasche 6 Berker Steckdoseneinsätze spendiert . Die haben keine Probleme gemacht und waren ruck zuck eingebaut .

BID = 727393

Trumbaschl

Inventar



Beiträge: 7571
Wohnort: Wien

Wenn das diese Einsätze (Voltomat Lyon) waren, wundert mich das überhaupt nicht.
Keine Links zu Werbeschleudern - Um die Grafik passend zu verkleinern > paint verwenden! - photobucket.com

Stabil ist meiner Meinung nach nur(!) Voltomat Graz, das muß von einem anderen Zulieferer stammen als das restliche Zeug.
Ist baugleich (bis ins letzte Detail) mit Kopp Europa.
http://www.kopp.eu/index.php?option.....id=71
Billig, aber wie gesagt ich hatte noch keinen Ausfall und keine Montageprobleme. Verkaufen würde ich es niemandem, einfach weil es keine unbedingte Markenware ist, aber selber verbaue ich es ohne jegliche Probleme. Verglichen mit der Serie Lyon und anderen Billigreihen ist das wie Tag und Nacht! Die Steckdosen haben mittlerweile sogar serienmäßig eine gut funktionierende Kindersicherung.

Und ja, ich weiß wie sich "echte" Billig-Schalterserien verhalten... Steckdosen wo sich die Schukobügel bei der Benutzung verbiegen bis sie flach quer über die Steckdose liegen, Steckdosen bei denen sämtliche Adern leicht angeschmort wirken, Schalter die sich beim Abziehen der Wippe in ihre Bestandteile zerlegen... *brrr*

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BID = 727548

Heliosos

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Beiträge: 32

Unter Voltomat werden verschiedene HErsteller vermarktet, jeweils als Bauhaus-Eigenmarke.

In Deutschland waren das früher Kopp, REV und ein slowenischer Anbieter namens Elektromaterial.
Inzwischen wurde auf Interunion und Elektromaterial umgestellt.

Österreich hat da ein gewisses Eigenleben und vermarktet teilweise andere Serien, aber ebenfalls Voltomat. Da dürfte nachwievor Kopp, REV und Düwi platziert sein.

Bei Lyon handelt es sich um eine REV-Serie die ebenfalls über Aldi und in ÖSterreich über Hofer vermarktet wird bzw. wurde.

Zum Ursprungsthema:
Generell muss gem. GPSG (Produkthaftungsgesetz) ein europäischer Inverkehrbringer (Name und Adresse) auf jedem Produkt oder Verpackung sein, um bei Haftungsfällen auf den Inverkehrbringer zurück greifen zu können (zumindest in D - in AT sollte das vermutlich ähnlich sein). Anstatt des Herstellers kann auch der Importeur oder das Handelsunternehmen (z.B. Bauhaus mit Voltomat und der Adresse) als Inverkehrbringer auftreten. Dieser muss dann im Fall der Fälle aber auch die Verantwortung übernehmen.
Wenn ein VDE-Zeichen auf dem Produkt ist, muss auch zwingend zumindest ein HErsteller-KEnnzeichen auf dem PRodukt versteckt sein.

BID = 727575

Trumbaschl

Inventar



Beiträge: 7571
Wohnort: Wien

Ja, Beim Hofer habe ich diese Serie (dort IIRC direkt als REV angeboten) als erstes gesehen, noch mit Schraubklemmen wie erwähnt.

Das heißt zumindest nach deutschem Recht wären die LSS so eindeutig nicht zulässig... und nachdem Produkthaftung usw. inzwischen sehr stark EU-seitig geregelt ist würde ich für Österreich ähnliche Regelungen annehmen. Danke für die Info! Eventuell mal den Verbraucherschutz darauf ansetzen!

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BID = 727613

Dani CEE

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Beiträge: 264

Das REV Zeugs kannst vergessen die klemmen sind zum Kotzen und wenn du Pech hast mit HW-Installation schlisst der Rahmen nicht mal ordentlich ab weil es Keine Haltespange gibt.

Kopp ist da ein bisschen besser

BID = 727619

Trumbaschl

Inventar



Beiträge: 7571
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Mir mußt du nicht sagen was ich von den REV-Teilen halten muß... Kopp Europa verarbeite ich von allen Billigserien am liebsten, da hatte ich noch nie Probleme damit (nur die Doppelwechselschalter sind unübersichtlich aufgebaut, da kann Berker und Co. mehr).


Offtopic :
Sehr genial finde ich, daß Baumax auf einer Katalogseite drei Schalterserien unter der großen Überschrift Berker anpreist - von denen zwei meiner Meinung nach gar nicht von Berker stammen!
Zu sehen auf http://www.baumax.at/katalog/wohnen.....e=172 dann auf Seite 189. Linea und Artis liegen de facto ohne Herstellerbezeichnung im Regal neben Berker (passend zum Ursprungsthema).


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BID = 727649

shark1

Inventar



Beiträge: 4878
Wohnort: DACH

Wenn überhaupt stammt nur das Modul 2 (M2) von Berker. Die abgebildeten Schaltereinsätze sind devinitiv nicht von diesem Unternehmen der HagerGruppe.

Heute war ich im Bauhaus und dort gibt es ABB LSS und Hager Kleinverteiler zum Spotpreis (für Baumarktverhältnisse). Auch BJ und Jung sind zu relativ passabelen Preisen verfügbar. Leitungen stammen von W+W und Schalterdosen von F-tronic.
Die Billig-LSS habe ich leider garnicht richig betrachtet.

[ Diese Nachricht wurde geändert von: shark1 am 17 Nov 2010 18:25 ]


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