...ja, wenn dann ist das Wohnzimmer als Referenzraum anzusehen

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...geguckt wird mit den Augen, nicht mit den Fingern!

Hier mal ein Beispiel für die Montage bei uns im Haus:

TH sitzt im Wozi, Südseite mit Wintergarten vor der kopletten Front.

Im Wozi ist die Temperatur perfekt.

Doch leider gibt es ja noch mehr Zimmer:

Kizi 1 im 1. OG Südseite: Es geht gerade noch so mit den Temperaturen.
Kizi 2 im 1. OG Nordseite: Man friert sich den A... ab.

Also steht der TH auf 26 Grad und schaltet natürlich nicht ab da im Wozi
das Thermostatventil zugedreht wird um nicht geröstet zu werden.

Das einzigste was der TH noch macht ist die Nachtabsenkung, was bei uns
auch sinnlos ist.
Der TH hat aber auch was gutes: Eine Uhr und die möglichkit die Therme abzuschalten ohne in den Keller zu gehen.

Der Gasverbrauch hat sich durch den nachträglichen Einbau nicht verändert.
Der Stromverbrauch ist etwas geringer da die Umwelzpumpe Nachts eine kurze Pause einlegt.
Da die Therrme nachts auskühlt kam es zu problemen mit der ionisationsüberwachung welche es ohne TH nicht gab.

Fazit: Wenn ich wieder einmal auf den gedanken komme einen TH nach zurüsten bekommt jeder Wohnraum einen TH oder ich lasse die Therme einfach über die Vorlauftemperatur laufen.

123abc

Wenn das ne Neuanlage ist, ist es sowieso verboten, (nur) mit Messung in einem Führungsraum zu arbeiten!
Stattdessen ist eine außentemperaturabhängige Vorlaufregelung und eine Schaltuhr vorgeschrieben.

Und wenn man die hat, ist ein Raumthermostat nicht nur überflüssig, sondern sogar schädlich.
Das Bediengerät dient dann nur noch der Steuerung, mißt aber NICHT mehr die Temperatur des Montageraums. Daher ist es völlig egal, wo man es montiert.

Übrigens:
Auch hier im Forum haben wir das Thema erst neulich ausführlich diskutiert! SuFu benutzen.

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"Das Gerät habe ich vor soundsoviel Jahren bei Ihnen gekauft! Immer ist es gegangen, immer. Aber seit gestern früh geht es plötzlich nicht mehr. Sagen Sie mal, DA STIMMT DOCH WAS NICHT???"

Zunächst mal: Es handelt sich hier um eine Neuanlage. Ein Aussenfühler war jedoch nicht mit dabei, nur dieser Raumthermostat. Es gibt aber Aussenfühler für diese Geräte, Anschlussklemmen sind jedenfalls dafür vorgesehen.
Das heisst also, man steuert das Gerät genauso, wie jede andere witterungsgesteuerte Heizungsanlage auch.
Warum hat man das bisher eigentlich nicht so gemacht? Denn ausnahmslos alle Gasetagenheizungen, die ich bisher gesehen habe, waren nur mit so einem Uhrenthermostat ausgestattet, der meistens im Wohnzimmer montiert war. Ich meine, klar, wenn wirklich nur ein Raum beheizt werden soll, ist das die optimale Lösung, aber bei einer Mehrraumwohnung sehe ich das gleiche Problem, wie es 123abc hier beschrieben hat.

Noch was: Wenn alle Heizkörperthermostate geschlossen sind, der Hauptthermostat dann aber den Brenner startet,das Wasser aber nicht zirkulieren kann...gibt es da einen Durchflussmesser, der bei nichtfliessendem Wasser den Brenner abschaltet? Ist zwar jetzt nicht mein Problem, aber interessiert mich mal, wie das gelöst wird. Oder muss genau deswegen im Referenzraum der Heizkörper mit stets komplett offenen Ventil (zB. ohne Thermostatkopf) betrieben werden? Wobei ich das bisher so noch nie gesehen habe, in allen Anlagen war auch im Referenzraum ein Thermostatventil am Heizkörper montiert.


[ Diese Nachricht wurde geändert von: Oertgen am  7 Nov 2010 22:17 ]

Servus,

ich hatte auch mal ne Mietwohnung mit soner Therme. Laut BA sollte der Heizkörper im Messraum immer mit voller Leistung gefahren werden.

Konstruktionsbedingt war das schon komplett für die Tonne. Logischerweise wäre dieser Raum immer der Wärmste gewesen und der Rest vergleichsweise kalt.

Von mir gemessene Temperaturunterschiede betrugen stellenweise bis zu 4 Grad zwischen den einzelnen Räumen.


Zirkulation:

Diese Heizsysteme sind eigentlich Bus-Systeme. Die einzelnen Heizkörper beziehen ihr Wasser aus dem Bus und liegen somit nicht in Reihe.


Wär ja auch Schwachsinn: 2ter Heizörper zu, 3-x Kalt.

Die Pumpe kann also problemlos durchlaufen und der Brenner schaltet bei eingestellter Vorlauftemperatur wieder ab. Allerdings wird Pumpe und Heizzyklus so lange in Betrieb sein wie die Solltemperatur am Raumthermometer nicht erreicht ist.



Gruß,

Thorsten

[ Diese Nachricht wurde geändert von: Schorschlhuber am  7 Nov 2010 22:27 ]

...wenn man den Referenzheizkörper zudreht kann diese Steuerung ja nicht funktionieren


...und moderne Umwälzpumpen machen da schon eine Menge selber
z.b. Abschalten wenn kein Durchfluss mehr gebraucht wird

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...geguckt wird mit den Augen, nicht mit den Fingern!

Zitat : Primus von Quack hat am  7 Nov 2010 22:28 geschrieben :

...wenn man den Referenzheizkörper zudreht kann diese Steuerung ja nicht funktionieren

Fast Bingo!

Der Raum wird irgendwann, vermutlich Tage später, Solltemperatur über die anderen Räume erreicht haben.

Damit tut das wieder

Zitat :

...und moderne Umwälzpumpen machen da schon eine Menge selber z.b. Abschalten wenn kein Durchfluss mehr gebraucht wird

Stimmt, habe ich bisher aber leider erst einmal gesehen. Da wurde eine Grundfos Engergiesparpumpe nachgerüstet.


Bei soner Therme, so denn sie nicht höchstpreisig war, vermute ich aber ne Binärpumpe


Solche Thermen sind ein absoluter Graus. Wir haben damals 110,- Gas / Monat gelöhnt für Heizung und WW. Wasser kannst ewig laufen lassen bis das mal warm wird und bei 70 Grad aufm Vorlauf ist der Brenner nur am fackeln...

Zitat : Schorschlhuber hat am  7 Nov 2010 22:25 geschrieben :

Zirkulation: Diese Heizsysteme sind eigentlich Bus-Systeme. Die einzelnen Heizkörper beziehen ihr Wasser aus dem Bus und liegen somit nicht in Reihe. [ Diese Nachricht wurde geändert von: Schorschlhuber am  7 Nov 2010 22:27 ]

Ja ist richtig, die Heizkörper sind parallel geschaltet, aber genau dadurch ergibt sich ja das Problem, dass, wenn wirklich alle Thermostatventile dicht machen, eben kein Wasser mehr fliessen kann.
Bei Reihenschaltung werden ja auch andere Ventile verwendet, die bei zu hoher Raumtemperatur nicht schliessen, sondern öffnen und einen Bypass zum Heizkörper freigeben. Bei Reihenschaltung würde ein Durchfluss daher immer gewährleistet sein.

@Primus: Die Pumpe ist im Gerät integriert, ob die so eine Abschaltung hat, weiss ich nicht, aber viel problematischer finde ich in diesem Zusammenhang das Befeuern des Heizregisters ohne kühlenden Durchfluss.

Wenn die Wärme nicht abgeführt werden kann, schaltet die Steuerung der Therme sicher ab, die Dinger sind mittlerweile so total gesichert, da kann ich mir alles andere kaum vorstellen.

Wir haben hier exakt die von Oertgen ursprünglich favorisierte Lösung. Fazit? Das innenliegende Vorzimmer ist normalerweise immer wärmer als die Zimmer mit großen Fenstern und jeweils einer Außenwand und in den Zimmern ist es tendenziell zu kalt, weil der Thermostat keinen Grund sieht einzuschalten.

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"Und dann kommen's zu ana Tür da steht oben "Eintritt verboten!" und da miaßn's eine!"

Hier gibt es aber keine Vorzimmer und im Flur ist keine Heizung installiert, die Türen stehen meistens offen. Der Mieter beschwert sich ja gerade wegen zu oft einschaltender Gastherme, hat daraufhin angeblich irgendeinen Sanitärinstallateur befragt, der ihm dann erzählt hat, dass das Ding ins Wohnzimmer gehört...deswegen will er den Thermostaten jetzt dahin verlegt haben.
Ich ahne auch schon, was passiert ,wenn ich dem erzähle ,dass noch eine Leitung für einen Aussenfühler verlegt werden soll...

Zitat : Oertgen hat am  7 Nov 2010 23:15 geschrieben :

Der Mieter beschwert sich ja gerade wegen zu oft einschaltender Gastherme.

Das ist bei einem Durchlauferhitzer nun mal so. Da muss man sich dran gewöhnen oder das Prinzip verstehen

Zitat : Trumbaschl hat am  7 Nov 2010 23:00 geschrieben :

Wenn die Wärme nicht abgeführt werden kann, schaltet die Steuerung der Therme sicher ab, die Dinger sind mittlerweile so total gesichert, da kann ich mir alles andere kaum vorstellen.

Das wird über das Erreichen der Vorlaufsolltemperatur gemacht.
Ob nun ein Wasserdurchfluss besteht oder nicht ist erst mal egal. Soll erreicht = Brenner aus + Pumpe X Minuten im Nachlauf.

Vermutlich wird die Heizung bei gar nicht vorhandener Zirkulation in die Störung gehen.

Meine tat das aber nicht. Ich hatte versehentlich vergessen den Vorlaufhahn wieder zu öffnen. Der Brenner lief, die Pumpe auch. Das auch eine ganze Weile bis ich mich gewundert hab, wieso es immer noch kalt ist Die Pumpe hat einfach gegen den Staudruck gedrückt. War halt so ein Binärgeraffel

Flur, gang, Vorzimmer, Korridor... nenn' es wie du willst, ist regional und nach persönlicher Laune verschieden. Das Ding bei uns ist etwa 8,5m lang, hat kaum Au0enwand, nur ein kleines Fenster und keinen Heizkörper. Dort sitzt aber der Thermostat. Und dem ist, auch ohne Heizkörper im gleichen Raum, meistens zu warm (1-3°C mehr als in den Zimmern).

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