Zitat :

Ausprobiert hab ich sowas:

... und wenn du anstelle des Fertigerzeugnisses einfach mal ein Stück des schaumstoffisolierten SAT-Antennenkabels im Schraubstock plattdrückst und dieses dann dazwischen schaltest?


Die Übergänge an den Enden des flachen Stücks sollten nicht gerade scharf sein, sondern allmählich, aber sonst fällt mir keine Empfehlung ein, da das plattgedrückte Stück auf jeden Fall fehlangepasst ist.
Theoretisch könnte man das kompensieren, wenn die elektrische Länge des plattgedrückten Stücks das Vielfache einer halben Wellenlänge beträgt, aber da sich durch das Plattdrücken des Isolierschaums auch die Dielelektrizätskonstante ändert, kennt man die Wellenlänge im Kabel nicht genau genug.
Wenn das Ergebnis sehr schlecht ausfällt, könnte man die Quetschstelle allenfalls um 5mm verlängern und sehen was dann passiert.

Die notwendigen Kupplungen "hat man" und somit kostet dieses Experiment praktisch nichts.

Super Idee Perl.

Warum kommt man nie auf einfache Lösungen?

Gruß Surf

Durch das Plattdrücken und zudem die Winkel in der Fensterdurchführung hast du aber bestimmt auch schnell einen Kurzschluß.
Dann kann man dann nur hoffen das der Receiver das abkann

Welcher DVB-S REc. ist heute nicht kurzschlussfest?

Surf

Mal was zum Knicken und Quetschen.

Beim Amateurfunk ist 50 Ohm üblich. Mit RG58 kommt man durch die meisten Fenster, eventuell diese nicht bis zum Anschlag schließen bei Gelegenheitsaktionen. RG59 ist ein sehr ähnliches Kabel, nur halt 75 Ohm und etwas dicker. Beide enthalten PE-Vollmaterial als Dielektrikum. Das ist wesentlich unempfindlicher bei Knickstellen gegenüber den üblichen SAT-Kabeln mit Schaum als Dielektrikum.
Perls Idee mit dem Flachquetschen in allen Ehren, man sollte eher ein Kabel mit festem Dielektrikum nehmen, wenn es nicht platt wie eine Flunder werden soll.

Wer dauerhaft impedanzrichtig und verlustarm was bauen will, sollte sich nach Semirigid umsehen. Das Zeugs ist aus dünnem Kupferrohr und hat als Dielektrikum PTFE (Teflon). Es ist sehr verlustarm und man bekommt erstaunliche Biegeradien hin, wenn man sich geschickt anstellt. Meist wird es als Version 50 Ohm angeboten, 75 Ohm ist seltener.
http://de.wikipedia.org/wiki/Semi-Rigid-Kabel
Nimmt man ein Stückchen mit 50 Ohm, ist die Fehlanpassung meist nicht wild.

DL2JAS

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mir haben lehrer den unterschied zwischen groß und kleinschreibung und die bedeutung der interpunktion zb punkt und komma beigebracht die das lesen eines textes gerade wenn er komplizierter ist und mehrere verschachtelungen enthält wesentlich erleichtert

Ich war auch schon mal mit zwei zweipoligen Lüsterklemmen und ca. 10cm Draht aus einem IYSTY als Fensterdurchführung erfolgreich. Antennendurchmesser, wenn ich mich richtig erinnere, 50cm.
Irgendwas läuft an deiner Anlage also falsch...

Gruß Martin

Ich lasse meinen Gedanken jetzt einfach mal freien Lauf! Perl oder dl2jas werden das mit Sicherheit noch kommentieren.
Das das LNB (oder heißt es "der") mit Strom versorgt werden muß ist klar. Das kann mann mit zwei dünnen Leitungen bewerkstelligen. Besteht evtl die Möglichkeit die HF induktiv oder kapazitiv durch das Fensterglas zu übertragen?? (Es gab mal Mobilfunkantennen fürs KFZ wo jeweils innen und außen an der Front- oder Heckscheiben ein Übertrager angeklebt wurde!?)

Gruß
Rainer

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Fehler passieren immer wieder. Wichtig dabei ist, anschliesend noch in der Lage zu sein, davon berichten zu können!!

Zitat :

Besteht evtl die Möglichkeit die HF induktiv oder kapazitiv durch das Fensterglas zu übertragen??

Theoretisch ja, die Frequenzen liegen ja bei etwa 1..2GHz, sodaß kleine Kapazitäten ausreichen, aber praktisch wird es am zu großen Abstand der Elektroden scheitern, weil ja heutzutage überall Isolierverglasungen verbaut sind.