FET lässt sich nicht verlöten

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Autor
FET lässt sich nicht verlöten

    







BID = 721985

MechMac666

Gesprächig



Beiträge: 197
Wohnort: Salzkotten
 

  


Hallo,

ich habe mir einige PROFET gekauft (BTS6143D). Leider gab es die nur als SMD-Version.

Der Vcc Pin endet, im Gegensatz zu den anderen Pinnen, etwa 1mm außerhalb des Gehäuses.
Er lässt sich also nicht verwenden.

Dieser kurze Pin ist aber auch intern mit dem Tab verbunden. Nur leider ist das Tab Lötzinn-abweisend. Es lässt sich nicht verlöten. Habe alles von 300° - 350° ausprobiert. An dem anschließend defekten FET sogar fast 10 sekunden. Bringt nichts.

Wie soll ich diesen Pin nun werwenden? Gibts da irgend einen Trick 17, welcher nicht offensichtlich ist?

Wenn man die Teile nicht löten kann, würde ich es auch kleben. Mir fällt nur kein Kleber ein, der leitfähig ist.

Gruß, Andreas

BID = 721990

DonComi

Inventar



Beiträge: 8605
Wohnort: Amerika

 

  

Moin,

Hast du Flussmittel verwenden, wie sich das gehört?
Die Fläche führt übrigens viel Wärme (vom Lötkolben) ab, vermutlich reichen deine 350° überhaupt nicht aus, um es ordentlich zu erwärmen!

Der TAB muss aus Kühlgründen sowieso verlötet werden und darüber holt man sich auch VCC.


Wenn er wirklich, wie du behauptest, lötzinnabweisend ist, könnte das an ROHS liegen.

_________________

BID = 721992

QuirinO

Schreibmaschine



Beiträge: 2205
Wohnort: Behringersdorf
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Für solche Zwecke hab ich 2 Lötkolben da stehen. Mit ner feinen Spitze bekommst du keinen ordentlichen Wärmeübergang.

Meisselspitze + ordentlich Power + Flussmittel sollten das Problem lösen...

BID = 721996

dl2jas

Inventar



Beiträge: 9914
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Versuchst Du eventuell mit billigem Bleifreimüll zu löten?

DL2JAS

_________________
mir haben lehrer den unterschied zwischen groß und kleinschreibung und die bedeutung der interpunktion zb punkt und komma beigebracht die das lesen eines textes gerade wenn er komplizierter ist und mehrere verschachtelungen enthält wesentlich erleichtert

BID = 721999

MechMac666

Gesprächig



Beiträge: 197
Wohnort: Salzkotten

Der Lötkolben ist so ein 08-15 Teil von Weller, mit 40W. Bisher hat der immer gereicht.
Das Lötzinn ist nicht bleifrei und hat das Flussmittel bereits mit drin.
Habe eben gelesen das die ganze untere Fläche verlötet werden soll und nicht nur die Stirnfläche seitlich.

Hab den Lötkolben mal auf 400° gestellt und kurz dran gehalten und das Lot hat sich sofort auf der Fläche verteilt. Es lag an zu wenig Wärme, ich wollte halt nix kaputt machen

Da ich eh nur eine Lochraster-Platine verwende, kann ich, außer einer hauchdünnen-Litze, eh nichts daran löten. Klar könnte ich auch Messingblech nehmen, aber das müsste ich erst umständlich mit der Platine verschrauben.

Vielleicht klappt es ja auch mit der Litze.

Gruß, Andreas

BID = 722001

QuirinO

Schreibmaschine



Beiträge: 2205
Wohnort: Behringersdorf
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Da sieht man es mal wieder.
Manchmal ist weniger hald doch nicht mehr...

BID = 722006

powersupply

Schreibmaschine



Beiträge: 2921
Wohnort: Schwobaländle


Zitat :
Habe alles von 300° - 350° ausprobiert. An dem anschließend defekten FET sogar fast 10 sekunden. Bringt nichts.


Wenns mit 400°C nach nur kurzem Erwärmen geklappt hat dann war der Lötkolben bei 350°C noch nicht warm

Den guten Wärmeübergang am Tab benötigst Du nur wenn Du die mögliche Leistung weitgehend ausnutzen willst. Ansonst reicht es unter Umständen auch das Bauteil liegend, mit einem Drähtchen dran einzulöten.
Hab das mal mit einem 12,5mOhm Mosfet so gemacht als ich für nen Kumpel einen mit 5A belasteten Gleichstromdimmer gebaut hab.

powersupply

[ Diese Nachricht wurde geändert von: powersupply am 23 Okt 2010  0:14 ]

BID = 722007

QuirinO

Schreibmaschine



Beiträge: 2205
Wohnort: Behringersdorf
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Unter besagten Bedingungen wäre das eine Verlustleisung von 0,3125 W

Das entspräche beim Wärmewiderstand dieses Gehäuses zur Luft von 80 K/W einer Erwärmung um 25°
Das wäre auf jeden Fall vertretbar.

[ Diese Nachricht wurde geändert von: QuirinO am 23 Okt 2010  0:30 ]

BID = 722019

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach


Zitat :
kann ich, außer einer hauchdünnen-Litze, eh nichts daran löten. Klar könnte ich auch Messingblech nehmen,
Warum hauchdünn?
Mit einem vernünftigen Lötkolben kann man auch 2,5mm2 Kupferdraht dranlöten und das hat eine etwa dreimal bessere Wärmeleitfähigkeit wie der gleiche Messingquerschnitt.

Alternativ kannst du auch mittels P= R*I2 die Verlustleistung abschätzen und auf eine zusätzliche Kühlunng evtl. ganz verzichten.

BID = 722084

Rafikus

Inventar

Beiträge: 4133


Zitat :

.. Es lag an zu wenig Wärme, ich wollte halt nix kaputt machen ...

Gruß, Andreas


Nein, es war nicht die Wärme (Energie) von welcher zu wenig da war, es war schlicht die Temperatur zu niedrig.

Rafikus

BID = 722110

MechMac666

Gesprächig



Beiträge: 197
Wohnort: Salzkotten

Ich werde es mit SMD-Bauteilen sein lassen. Es bringt nichts sich darüber aufzuregen und die halbe Wohnung zu zerdeppern. Diese Pinne sind einfach zu dicht zusammen. Was aber noch schlimmer ist, sie sind zu kurz. Zum Glück waren sie nicht so teuer.

BID = 722114

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach

Manchmal benutzt man deshalb kleine Platinchen, die die Anschlüsse des SMD-ICs z.B. auf den Fußabdruck des DIL-Gehäuses erweitern.
Elektrisch sind diese langen Anschlüsse aber oft unbefriedigend und manchmal ist auch die Wärmabfuhr nicht ausreichend.

BID = 722116

dl2jas

Inventar



Beiträge: 9914
Wohnort: Kreis Siegburg
Zur Homepage von dl2jas

Alles Übungssache!

Hat man eine ruhige Hand und ein gutes Auge, bzw. eine gute Lupe, geht SMD ganz gut, abgesehen von den ultrakleinen Gehäusen mit 1 mm² Fläche. Eventuell besorgst Du Elektronikschrott SMD und übst damit. So habe ich es damals auch gemacht, bevor ich mich an teure SMD-Bauteile wie Prozessoren herantraute.

DL2JAS

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BID = 722125

DonComi

Inventar



Beiträge: 8605
Wohnort: Amerika

Hallo,

die vier Pins (je zwei links und rechts) müssen normal auf der Platine (sog. Pad) verlötet werden, ist Übungssache.
Der Pin in der Mitte ist überhaupt nicht dazu gedacht, kontaktiert zu werden; seine Funktion wird vom Tab übernommen.

Wenn es beim ersten Mal nicht klappt, dann mache weiter mit dem PROFET, an dem du schon das Löten geübt hast .


Offtopic :
Noch ein Tipp: um den Tab ordentlich zu verlöten erst die Kupferfläche darunter mit Flussmittel und Lötzinn leicht verzinnen, die Fläche heiß halten (und damit das Lötzinn flüssig), den leicht vorverzinnten Tab an einer Kante aufsetzen und langsam, unter ständiger Erhitzung mit dem Lötkolben aufs Pad drücken. So wird überschüssiges Lötzinn verdrängt aber die gesamte Metallfläche optimal verlötet. Das überschüssige Zinn dann mit einer Entlötlitze absaugen.

Übe das, denn es sollte möglichst schnell gehen. Auch auf ESD-Schutz achten, damit der Chip keinen Schaden nimmt.

Wie groß ist die max. zu schaltende Last? Davon hängt auch ab, ob der Tab zusätzlich gekühlt werden muss.

_________________

BID = 722185

Murray

Inventar



Beiträge: 4793


Zitat :
MechMac666 hat am 22 Okt 2010 23:42 geschrieben :

Das Lötzinn ist nicht bleifrei und hat das Flussmittel bereits mit drin.


Das hat nichts zu sagen. Extra Flußmittel macht die ganze Sache bedeutend einfacher.


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