Endstufen-Problem

Im Unterforum Methoden zur Fehlersuche - Beschreibung: Wie finde ich einen Fehler z.B. im Schaltnetzteil. Wie führe ich den Glühlampentest durch.

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Autor
Endstufen-Problem

    







BID = 720438

church01

Gerade angekommen


Beiträge: 11
Wohnort: Graz
 

  


Hallo Zusammen!

Bin schon am Verzweifeln. Musste als kleines Projekt eine bereits bestehende Endstufe neu erstellen. Der Schaltplan war bereits vorhanden und somit habe ich Fehler welche begangen wurden, in den neuen mit übernommen.
Zur Endstufe:
Es geht hier im Prinzip darum, dass ich von einer Frequenzgeneratorplatine einen Sinus erhalte, dieser Sinus wird mittels eines Multiplizierbausteines linear vergrößert (Amplitude) mit z.B. 20µA/s. Nun am Ausgang macht die Schaltung auch noch was ich will, jedoch bei ca. 190-200µA bricht der Strom auf 18µA oder so ein und er fängt wieder weiter an zu steigen, springt jedoch dann von 200 auf 380µA. Ich hab schon so gut wie alle Bausteine getauscht (dachte mir, dass vielleicht einer kaputt ist da ich die Platine beim Testen einmal verpolt habe und einmal einen kurzen gegen Masse hatte).
Vielleicht noch kurz was die Bausteine einzeln machen:
AD569: Multiplizierer
AD637: RMS-Chip (Messen)
OPA404: OPV
PA85: Leistungs OPV


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BID = 720455

church01

Gerade angekommen


Beiträge: 11
Wohnort: Graz

 

  

Noch etwas was ich hinzufügen möchte: Ich hab fast von jedem Pin in der Schaltung einen Widerstand zwischen 0.5MOhm und 1.2MOhm zur Kupferfläche, obwohl ich nie mit der Kupferfläche verbinde! Muss noch dazu erwähnen, dass die Platine lange Zeit ohne Schutzlack war. Kann es sein, dass die Oxidation mir einen Strich durch die Rechnung macht?

BID = 720492

dl2jas

Inventar



Beiträge: 9914
Wohnort: Kreis Siegburg
Zur Homepage von dl2jas

So ganz kann ich nicht folgen, hast Du da eine Massefläche, die nicht mit Masse verbunden ist, schwebt?

DL2JAS

_________________
mir haben lehrer den unterschied zwischen groß und kleinschreibung und die bedeutung der interpunktion zb punkt und komma beigebracht die das lesen eines textes gerade wenn er komplizierter ist und mehrere verschachtelungen enthält wesentlich erleichtert

BID = 720514

church01

Gerade angekommen


Beiträge: 11
Wohnort: Graz

Die Platine ist gefräst und hat eine Kupferfläche. Die AGND's und GND's sind mit dieser nicht verbunden. Gar nichts ist mit dieser, vom Fräsen übrig gebliebenen, Fläche verbunden. Sobald ich AGND und GND mit dieser Fläche verbinde spinnt die Schaltung noch mehr als jetzt.

BID = 720641

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach


Zitat :
Ich hab fast von jedem Pin in der Schaltung einen Widerstand zwischen 0.5MOhm und 1.2MOhm zur Kupferfläche, obwohl ich nie mit der Kupferfläche verbinde!
Säg ein paar Millimeter an den Rändern ab, vielleicht ist da Ätzmittel eingedrungen und wenn das nichts nützt, nimm eine neue Platine mit vernünftigen Isolationswerten.

BID = 720643

church01

Gerade angekommen


Beiträge: 11
Wohnort: Graz


Zitat :
perl hat am 16 Okt 2010 20:27 geschrieben :


Zitat :
Ich hab fast von jedem Pin in der Schaltung einen Widerstand zwischen 0.5MOhm und 1.2MOhm zur Kupferfläche, obwohl ich nie mit der Kupferfläche verbinde!
Säg ein paar Millimeter an den Rändern ab, vielleicht ist da Ätzmittel eingedrungen und wenn das nichts nützt, nimm eine neue Platine mit vernünftigen Isolationswerten.


Ich werde es versuchen, nur weiss ich nicht wann die Platine während des Fräsprozesses mit Ätzmittel in Kontakt gekommen sein soll.

BID = 720660

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach


Zitat :
nur weiss ich nicht wann die Platine während des Fräsprozesses mit Ätzmittel in Kontakt gekommen sein soll.
Auch wieder wahr.
Jedenfalls sind das völlig unakzeptable Werte.
Leider hast du kein Foto des Aufbaus gepostet.
Gibt es Bohrungen durch die Massefläch hindurch, sodaß oberflächliche Verunreinigungen daran schuld sein können?
Dann gründlich reinigen, erst mit warmen Wasser + Spülmittel + Bürste oder Schwamm, dann nur mit viel klarem Wasser, am Schluß möglichst destilliertes Wasser und dann ab in den Backofen und bei 60..80°C trocknen.
Anschliessend Lötlack drauf und wieder trocknen.
Wie ist denn die Isolation benachbarter Leiternbahnen gegeneinander?

BID = 720665

church01

Gerade angekommen


Beiträge: 11
Wohnort: Graz

Leider kann ich das erst am Montag überprüfen, werde mich dann wieder melden. Gibt es sonst was, was ich noch messen sollte, was für die Lösung des Problems hilfreich sein könnte?

VdiV

Church

BID = 721499

church01

Gerade angekommen


Beiträge: 11
Wohnort: Graz

Bin heute drauf gekommen, dass dieser Einbruch bzw. Übersprung bei jedem 21 Schritt passiert. Kann damit jemand was anfangen? Alle Leitungen sind kontrolliert und sollten in der Regel Kontakt haben. An was kann das noch liegen? Kann es sein, dass die Versorgung fuchst bzw. die Zener-Dioden, aber dann dürfte ja die ganze Schaltung nicht funktionieren oder?

MfG

Churchy

BID = 721566

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach


Zitat :
dass dieser Einbruch bzw. Übersprung bei jedem 21 Schritt passiert
Vielleicht liegt es an der Software. Da gibt es viele Möglichkeiten. Neben echten Programmfehlern evtl. ein vergessener Interrupt, der Variablen zurücksetzt oder Ports neu initialisiert und so für falsche Daten zum ADC sorgt.

BID = 721568

church01

Gerade angekommen


Beiträge: 11
Wohnort: Graz

Die Software kann ich zu 100% ausschließen, denn die Vorgänger-Platine funktioniert bereits und dort ist Schaltungstechnik kein unterschied. Ich dreh glaub ich noch durch

BID = 721575

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach

Ist das Signal am Ausgang des AD569 denn noch in Ordnung?
Ab wo tritt der Fehler auf?
Evtl. auch einfach mal ein Programm schreiben, das auf dem AD569 einen simplen Sägezahn ausgibt und schauen, was der und die Folgestufen daraus machen.
Dabei natürlich die Spannungen an den V_Ref Eingängen konstant halten.

Die vielen Knödel im Schaltplan an Stellen, an denen sie nicht benötigt werden, lassen mich auch argwöhnen, daß das Layout nicht in Ordnung ist.
Wenn du die "Net"-Befehle durch "Wire" ersetzt hast, haben die eingebauten Prüfroutinen kaum eine Chance allfällige Fehler aufzuspüren.


Das Foto eines (kommentierten!) Oszillogramms, auf dem der Fehler sichtbar ist, wäre auch nicht schlecht.


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