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Wirken gut gewählte Warenproben billig? |
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BID = 715276
Kerko Stammposter
Beiträge: 234 Wohnort: Braunschweig
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Bisher habe ich häufig Warenproben bei Bestellungen mit eingepackt. Sagen wir, dass jemand 10 400V-Elektrolytkondensatoren mit 3.3µF bestellt hat, so habe ich dann noch 5 weitere 400V-Elektrolytkondensatoren mit 3.3µF von einer anderen Marke mit einem anderen Aufbau oder einem anderen Temperaturbereich kostenlos als Muster (habe ich auch so auf Verpackung beschriftet) mit eingepackt.
Nun sagten mir zwei Bekannte, dass das billig wirken würde und unseriös sei.
Was denkt Ihr?
LG
Nils
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BID = 715282
ElektroNicki Inventar
Beiträge: 6429 Wohnort: Ugobangowangohousen
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Billig wirkt es imho, wenn der restliche Service lahm ist und sowas ein Feigenblatt sein soll.
Wenn Bestellungen schnell abgewickelt werden, würde ich sowas als kleine Nettigkeit am Rande ansehen
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BID = 715292
Kerko Stammposter
Beiträge: 234 Wohnort: Braunschweig
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@ElektroNicki
Bei mir ist letzteres der Fall, wobei ich ehrlich zugeben muss, dass ich Fehlerchen meinerseits auch schon das ein oder andere Mal versucht habe, durch eine übertriebene Warenprobe versucht habe wieder gut zu machen (zusätzlich zu einer Entschuldigung natürlich)
LG
Nils
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BID = 715349
BjörnB Stammposter
Beiträge: 242 Wohnort: Dortmund
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Wer sind denn Deine Kunden? Gewerbliche Kunden werden die Warenproben schätzungsweise nicht verwenden, und beim Privatkunden kannst Du auch Pech haben, dass die Proben nicht verbastelt werden können und dann nutzlos herumliegen. Statt Warenproben mitzuschicken wäre es vielleicht besser, bei manchen Teilen etwas aufzurunden, statt 100 Widerstände z.B. 105 oder bei einem Kabel großzügig abschneiden. Denn das sind Teile, die der Kunde sowieso einsetzt (schließlich hat er sie bestellt) und später hat er vielleicht noch weiteren Bedarf danach.
Schöne Grüße,
Björn
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BID = 715355
Bubu83 Schreibmaschine
Beiträge: 2824 Wohnort: Allgäu
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Ich hätte nichts gegen eine Schachtel MonCheri in jeder Bestellung
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BID = 715359
Kerko Stammposter
Beiträge: 234 Wohnort: Braunschweig
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@BjörnB
Das mache ich sowieso. Denn ich bestimme die Artikelanzahl durch Wägung. Habe da zwar eine recht genaue Laborwaage für, aber um auf Nummer Sicher zu gehen, gehe ich wie folgt vor:
Wenn z.B. ein Widerstand 0,12g wiegt und 250 Stück bestellt werden, bekommt der Kunde 30g Widerstände plus 5 bis 10% je nach Artikelwert. Im Fall der Widerstände würde ich 33g einpacken...
LG
Nils
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BID = 715404
DonComi Inventar
Beiträge: 8605 Wohnort: Amerika
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Moin,
Ich würde keine Warenproben versenden.
Sowohl als privater als auch gewerblicher Abnehmer steht für mich von vornherein fest, welche Bauteile ich exakt benötige, also Baugröße, elektrische Daten und auch evtl. Hersteller. Deswegen habe ich sie ja ausgesucht.
Proben würden dich ja auch belasten, während sie beim Kunden evtl. nur herumliegen oder entsorgt würden (kein Bedarf und keine Lagermöglichkeit etc.).
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BID = 715468
jhl Schreibmaschine
Beiträge: 1506 Wohnort: Twistringen
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Das könnte man m.E.schon machen. Aber ausschließlich bei Privatkäufen und dann nur ein oder zwei Artikel mit dazulegen. Es muss zum Kauf passen - vielleicht freut sich der Kunde darüber und braucht das vielleicht sogar auch noch. "Nur mal so nebenher" 50 Widerstände beilegen finde ich aber sinnlos. Bei gewerblichen Käufen würde ich in jedem Fall davon absehen.
Gruß Jens
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BID = 715471
Mr.Ed Moderator
Beiträge: 36165 Wohnort: Recklinghausen
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Gewerbliche Kunden haben evtl. auch Probleme, die zu verbuchen.
Da gibt es ja i.d.r. eine Lagerhaltung, bei größeren Gewerbekunden gibt es dann zu jedem Artikel eine interne Lagernummer, einen Besteller usw.
Kommt da zu viel an, kann es nicht verbucht werden und geht im Extremfall als Falschlieferung an den Lieferanten zurück.
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-=MR.ED=-
Anfragen bitte ins Forum, nicht per PM, Mail ICQ o.ä. So haben alle was davon und alle können helfen. Entsprechende Anfragen werden ignoriert.
Für Schäden und Folgeschäden an Geräten und/oder Personen übernehme ich keine Haftung.
Die Sicherheits- sowie die VDE Vorschriften sind zu beachten, im Zweifelsfalle grundsätzlich einen Fachmann fragen bzw. die Arbeiten von einer Fachfirma ausführen lassen.
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BID = 715517
GeorgS Inventar
Beiträge: 6450
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Was sollen diese "Umfragen"?
Versuchst du per Forum das kleine Einmaleins des
Einzelhandels zu lernen?
Was diese "Warenproben" betrifft, das was du schilderst, sind keine!
Eine Warenprobe wird vor Geschäft zugesandt, damit der
Käufer die Qualität prüfen kann.
Georg
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Dimmen ist für die Dummen
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BID = 715997
Kerko Stammposter
Beiträge: 234 Wohnort: Braunschweig
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@Bubu83
Zitat :
| Ich hätte nichts gegen eine Schachtel MonCheri in jeder Bestellung |
Sobald alles ausreichend gut läuft, kann ich sowas ja wirklich mal machen. Aber das würd ich dann irgendwo auf der Startseite in einem Werbekästchen oder so angeben. Vielleicht in der Art: Ab einem Bestellwert in Höhe von 10 Euro....
@jhl
Zitat :
| Das könnte man m.E.schon machen. Aber ausschließlich bei Privatkäufen und dann nur ein oder zwei Artikel mit dazulegen.
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Das habe ich mir auch überlegt. Allerdings sind viele Kunden "Formularausfühlmuffel" und man erfährt nicht immer, wer gewerblicher Kunde ist, weil es im Bestellformular keine Pflicht ist, diese Angabe zu machen. Ich mag es nicht, wenn man zu irgendwelchen eigentlich nicht erforderlichen Angaben verpflichtet wird. Daher möchte ich daran auch nichts ändern.
@Mr.Ed
Zitat :
| Kommt da zu viel an, kann es nicht verbucht werden und geht im Extremfall als Falschlieferung an den Lieferanten zurück. |
Es steht aber Muster oder Ähnliches dran, so dass es nicht zurückkommen sollte. Für Gerwebliche Kunden werde ich bei Bedarf wohl lieber Gutscheine für nächste Bestellung mitschicken.
@GeorgS
Zitat :
| Was sollen diese "Umfragen"?
Versuchst du per Forum das kleine Einmaleins des
Einzelhandels zu lernen? |
Wenn Du mich so direkt fragst, ja. Und ich möchte einfach auch mal wissen, wie potentielle Kunden wirklich über dieses Thema denken.
Zitat :
| Eine Warenprobe wird vor Geschäft zugesandt, damit der
Käufer die Qualität prüfen kann. |
Aber das sollen meine Kunden ja auch. Die Warenproben haben natürlich nicht nur mit Nettigkeit zu tun. Kauft jemand z.B. einen Schalter Typ A für 10 Euro, schicke ich ihm meinen Schalter Typ B (Preis 3Euro), der dieselben Merkmale wie Typ A aufweist, kostenlos mit. So kann sich der Kunde davon überzeugen, dass Typ B gleichwertige Qualität besitzt und praktisch 7 Euro nur für die Marke bezahlt und ich hoffe dann, dass der Kunde zukünftig (auch) den Schalter Typ B kauft...
Fazit: Ich habe alle Informationen erhalten, die ich haben wollte. Ich möchte mich bei Euch allen herzlich bedanken! Das Thema kann dann geschlossen werden. Danke äht all (automatisch editiert wegen spamgefahr)
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BID = 716015
Lightyear Inventar
Beiträge: 7911 Wohnort: Nürnberg
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Zitat :
Kerko hat am 23 Sep 2010 09:25 geschrieben :
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Kauft jemand z.B. einen Schalter Typ A für 10 Euro, schicke ich ihm meinen Schalter Typ B (Preis 3Euro), der dieselben Merkmale wie Typ A aufweist, kostenlos mit. So kann sich der Kunde davon überzeugen, dass Typ B gleichwertige Qualität besitzt und praktisch 7 Euro nur für die Marke bezahlt und ich hoffe dann, dass der Kunde zukünftig (auch) den Schalter Typ B kauft...
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Um wieviel größer ist denn die Marge bei Schalter Typ "B" als bei Typ "A"..?
Rechnet sich das bei einer derartigen Konstellation wirklich..?
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Gruß aus Nürnberg,
Lightyear
Alles unter 1000°C ist HANDWARM!
Alle Tipps ohne jegliche Gewähr, die Einhaltung aller Vorschriften obliegt dem Ausführenden!
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BID = 716109
DonComi Inventar
Beiträge: 8605 Wohnort: Amerika
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Genau das würde ich ebend nicht machen.
Ich sehe da auch keine Wirtschaftlichkeit.
Der Kunde bestellt ja genau Typ A, weil Typ A die Anforderungen aus deinem gesamten Sortiment am besten erfüllt.
Zu diesen Anforderungen kann durchaus oder gerade auch ein Markenname gehören!
Stattdessen kann man eine ähnliche "Funktionalität" erreichen, indem ähnliche Produkte während des Kaufs verlinkt werden, z.B. in einem kleinen Kästchen:
Ähnliche Artikel:
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Schalter XY, 16A, 250V, Hersteller A: 3,50€
Schalter ZY, 16A, 250V, Hersteller C: 2,99€
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Wenn ich aber einen Printschalter mit bestimmtem Kontaktstand kaufe, dann lohnt es nicht, das gesamte Layout umzustellen, nur weil ich einen Schalter für ein paar Euro weniger bekommen könnte - zumal man sowas vor dem Layouten in Erfahrung bringt und nicht danach.
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BID = 716144
Mr.Ed Moderator
Beiträge: 36165 Wohnort: Recklinghausen
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Zitat :
| Es steht aber Muster oder Ähnliches dran, so dass es nicht zurückkommen sollte. Für Gerwebliche Kunden werde ich bei Bedarf wohl lieber Gutscheine für nächste Bestellung mitschicken. |
Auch die werden nicht benutzt werden, zumindestens bei größeren Firmen. Bei kleineren wird man aber auch Probleme haben, das irgendwie zu verbuchen. Du merkst, es ist nicht einfach, einfach mal nett zu sein.
Viele kleinere Firmen haben aber auch keine Vorstellung, wie eine Bestellung in einem Konzern abläuft.
Wenn ich z.B. ein Ersatzteil benötige, gebe ich die Bestellung an den Werkstattmeister weiter. Der sucht das Teil raus, wenn ich nicht direkt Angaben zum Hersteller bzw. Händler mache, weil ich von einem Händler schonmal Schrott bekommen habe oder wenn das Teil aus rechtlichen Gründen von einem bestimmten Hersteller sein muß. Kleinere Händler fallen dabei schonmal raus, Bestellungen gehen an Vertragshändler oder Conrad, Farnell o.ä. Selbst Bestellungen bei Reichelt waren bis vor kurzen problematisch.
Diese Bestellung geht dann an den Einkauf, die bestellen diese Artikel dann.
Ich wäre froh, wenn ich Teile einfach so irgendwo bestellen oder kaufen könnte. Artikel die ich privat z.B. im Ausland oder bei ebay bestelle, kann ich beruflich nicht bekommen da wir dort nicht bestellen dürfen.
Nach ein paar Tagen kommt dieses Paket dann im Wareneingang an und wird anhand einer Nummer oder der Empfängerangabe dann zu uns in die Werkstatt geliefert. Die Rechnung geht an den Einkauf, der Lieferschein zu uns.
Wenn da nun z.B. ein Gutschein drinliegt, geht der im besten Falle mit den Artikeln zu uns, im ungünsgtigsten Fall landet er zusammen mit den Werbeprospekten o.ä. im Müll.
Wenn dort irgendetwas ohne Referenznummer oder ohne Namen ankommt, geht für die Mitarbeiter das Gesuche los.
Bei der Bestellung eines Meßgerätes hat der Händler z.B. nicht "Firma Mustermann, z.Hd. Herrn Müller, Unsere Straße 1" sondern "Müller, Unsere Straße 1" als Empfänger angegeben. Leider gibt es auch eine Firma mit dem Namen auf dem Gelände, und so bekam die Sekretärin einer Spedition ein Multimeter geliefert.
Noch schlimmer wird es, wenn Kaufleute Bestellungen aufgrund von Lagerständen auslösen und Artikelnummern vergeben. Da liegen dann schonmal identische Teile zu 50 verschiedenen Geräten von 10 Herstellern auf 50 Lagerpositionen. Macht man eine dier Positionen leer, werden 10 1N4148 in Taiwan geordert, Teile für Altgeräte in großen Mengen geordert usw.
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-=MR.ED=-
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Für Schäden und Folgeschäden an Geräten und/oder Personen übernehme ich keine Haftung.
Die Sicherheits- sowie die VDE Vorschriften sind zu beachten, im Zweifelsfalle grundsätzlich einen Fachmann fragen bzw. die Arbeiten von einer Fachfirma ausführen lassen.
[ Diese Nachricht wurde geändert von: Mr.Ed am 23 Sep 2010 21:20 ]
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BID = 716221
nabruxas Monitorspezialist
Beiträge: 9249 Wohnort: Alpenrepublik
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1.) Beigaben mindern Deinen Gewinn.
2.) Am Ende braucht der Kunde das beigelegte Bauelement nicht und wirft es weg.
3.) Kunden bekommen was sie haben wollen, das aber ordentlich. Ein Bsp. für gute Verpackung und Aufmachung ist Farnell. Da gibt es auch keine Geschenke im Paket.
4.) Ein Säckchen kleine Gummibären hat noch niemand weggeworfen. Das machen einige deutsche Lieferanten. Ich war zunächst erstaunt, hat mir aber gefallen OBWOHL es meine Kaufgewohnheiten NICHT beeinflusst.
5.) Einen Anreiz zum Verkaufen kann man durch einen Gutschein auf den nächsten Einkauf machen. Das kann aber auch unseriös wirken.
Ich halte es so:
Korrekte Lieferung, angemessene Preise, keine Geschenke dafür Unterstützung bei Fragen etc.
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0815 - Mit der Lizenz zum Löten!
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