Manz Backofen  Typ 26

Reparaturtipps zum Fehler: Fehlerstrom / Isolierung

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Autor
Backofen Manz Typ 26 --- Fehlerstrom / Isolierung

    







BID = 701519

Chrisltb

Gerade angekommen


Beiträge: 12
Wohnort: rmk
 

  


Geräteart : Backofen
Defekt : Fehlerstrom / Isolierung
Hersteller : Manz
Gerätetyp : Typ 26
Kenntnis : Artverwandter Beruf
Messgeräte : Multimeter, Phasenprüfer
______________________

Hallo!

An einem alten Bäckereiofen, der mit einem Schukostecker ausgerüstet ist, habe ich ungenügende Isolation zwischen Phase / Nulleiter und Gehäuse. Gemessen habe ich ~12MOhm. Das lag an 2 (von 3) Heizelementen. Als diese abgeklemmt waren, war erst mal wieder alles in Ordnung. Ersatzteile gibts noch und wurden auch prompt bestellt.

Eines der beiden neuen Heizelemente zeigte wiederum einen Isolationswiderstand von nur 6MOhm zwischen Anschlüsse und Gehäuseverschraubung und wurde reklamiert. Die Nachlieferung verhält sich jedoch nicht anders.

Nun bin ich langsam mit meinem Latein am ende, es kann doch nicht sein, dass Ersatzteile von einem Premiumhersteller reihenweise defekt sind. Also liege ich falsch, oder dürfte ich rein gar nichts messen?

Messbereich geht bis 20MOhm, ein "richtiges" Isolationsmessgerät habe ich nicht.

Grüße,
Chris...


BID = 701575

Bubu83

Schreibmaschine



Beiträge: 2819
Wohnort: Allgäu

 

  

Hast du vielleicht deinen Hautwiderstand mitgemessen??

BID = 701595

Chrisltb

Gerade angekommen


Beiträge: 12
Wohnort: rmk

guter Einwand. Nein, ich hab die Messpitzen in dem Moment natürlich nur an der Isolierung angepackt. Merkwürdig ist auch, dass beide fehlerhaft gelieferten Heizelemente ungefähr den gleichen Isolationswiderstand zeigen.

BID = 701656

sam2

Urgestein



Beiträge: 35330
Wohnort: Franken (bairisch besetzte Zone)

Wie kommst Du denn zu der Annahme, daß 12MOhm oder 6MOhm ungenügend seien?

Wenn die ET länger gelagert waren, müssen sie ggf. erst trockengeheizt werden!
Ebenso der Ofen. Wurde der vielleicht in letzter Zeit nicht regelmäßig benutzt?

Hinweis:
In einem über Stecker angeschlossenen Gerät darf es keinen Nulleiter(=PEN) geben.
Was du meinst, iost stattdessen ein Neutralleiter(N).

_________________
"Das Gerät habe ich vor soundsoviel Jahren bei Ihnen gekauft! Immer ist es gegangen, immer. Aber seit gestern früh geht es plötzlich nicht mehr. Sagen Sie mal, DA STIMMT DOCH WAS NICHT???"

BID = 701682

Chrisltb

Gerade angekommen


Beiträge: 12
Wohnort: rmk

Hallo!

Dass mit dem trockenheizen war mir neu, ist aber natürlich eine Möglichkeit. Dass ich mir unsicher mit dem Wert bin ist der Grund, dass ich hier gepostet habe.

Der Ofen ist zwar mit einem Schukostecker ausgerüstet, hat aber ein normales Anschlussfeld. Der Schutzkontakt vom Stecker ist mit dem Gehäuse verbunden. In dem Zustand wurde der Ofen gekauft.

Auf die Idee, das 12MOhm nicht reichen komme ich deshalb, da bei Zweidraht-Verkabelung und fehlender klassischer Nullung dann das Gehäuse unter Spannung stehen würde. Und selbst mit klassischer Nullung wäre das doch mit Sicherheit kein erlaubter Betriebsfall, wenn ein Fehlerstrom übers Gehäuse fließt?!

Aber ich lasse mich gern eines besseren Belehren, dafür bin ich hier.

Chris...


BID = 701788

prinz.

Moderator

Beiträge: 8929
Wohnort: Gifhorn und Wolfenbüttel
Zur Homepage von prinz. ICQ Status  

Moin
Vom Anschluß Fotos machen.
Das mit den Heizungen ist normal.
Ärgere mich auch jedes Jahr wenn der FI fällt weil keiner die Dinger
mal vor den Veranstalltungen anstellt.
Stehen halbes Jahr rum und ziehen Feuchtigkeit.
mfg


_________________
Nur für nicht Mutige
1.Freischalten
2.Gegen Wiedereinschalten sichern
3.Spannungsfreiheit allpolig feststellen
4.Erden und kurzschließen
5.Benachbarte, unter Spannung stehende Teile abdecken oder abschranken

BID = 701794

sam2

Urgestein



Beiträge: 35330
Wohnort: Franken (bairisch besetzte Zone)

Welche Anschlußleistung hat denn der Ofen überhaupt?


Zitat :
Der Schutzkontakt vom Stecker ist mit dem Gehäuse verbunden.

Das muß ja auch so sein (Betriebsmittel der Schutzklasse I).
Wurde denn diese Verbindung auch auf Niederohmigkeit geprüft?


Zitat :
Auf die Idee, das 12MOhm nicht reichen komme ich deshalb, da bei Zweidraht-Verkabelung und fehlender klassischer Nullung dann das Gehäuse unter Spannung stehen würde.

Schukosteckdosen mit nicht angeschlossenem Schutzleiter sind generell verboten, da lebensgefährlich!
Wie kommst Du daher zu dieser Überlegung???


Zitat :
Und selbst mit klassischer Nullung wäre das doch mit Sicherheit kein erlaubter Betriebsfall, wenn ein Fehlerstrom übers Gehäuse fließt?!

Doch, das ist sogar der ganz normale Betriebsfall! Nennt sich dann aber nicht Fehlerstrom (da ja kein Fehler vorliegt), sondern Ableitstrom (technisch bedingt und unvermeidbar).
Und zwar unbabhängig von Netzform und angewandter Schutzmaßnahme.

12MOhm sind nichtmal ein besonders niedriger Wert.


Gab es denn irgendwelche Probleme mit dem Gerät oder wolltest Du es (da als Gebrauchtgerätz frisch erworben) vorab prüfen?

Welche Schutzmaßnahme (z.B. FI-Schutzschaltung) wird denn in der speisenden Anlage angewandt?

_________________
"Das Gerät habe ich vor soundsoviel Jahren bei Ihnen gekauft! Immer ist es gegangen, immer. Aber seit gestern früh geht es plötzlich nicht mehr. Sagen Sie mal, DA STIMMT DOCH WAS NICHT???"

BID = 701803

Chrisltb

Gerade angekommen


Beiträge: 12
Wohnort: rmk


Zitat :

Welche Anschlußleistung hat denn der Ofen überhaupt?


Das müssten an die 1700W sein, bin im Moment nicht in der Nähe.


Zitat :

Das muß ja auch so sein (Betriebsmittel der Schutzklasse I).
Wurde denn diese Verbindung auch auf Niederohmigkeit geprüft?


Natürlich.


Zitat :
Schukosteckdosen mit nicht angeschlossenem Schutzleiter sind generell verboten, da lebensgefährlich!
Wie kommst Du daher zu dieser Überlegung???


Weil die Verdrahtung des Raumes in zweidraht ausgeführt ist und es in der Tat Schukosteckdosen ohne angeschlossenem Nulleiter gibt.


Zitat :
Doch, das ist sogar der ganz normale Betriebsfall! Nennt sich dann aber nicht Fehlerstrom (da ja kein Fehler vorliegt), sondern Ableitstrom (technisch bedingt und unvermeidbar).
Und zwar unbabhängig von Netzform und angewandter Schutzmaßnahme.

12MOhm sind nichtmal ein besonders niedriger Wert.


Okay, ich bin davon ausgegangen, dass das nicht der Fall sein darf. Es dürfen laut Wikipedia bis 3.5mA fließen. Wenn das stimmt, dann wären die 12MOhm ja wirklich um größenordnungen besser.


Zitat :

Welche Schutzmaßnahme (z.B. FI-Schutzschaltung) wird denn in der speisenden Anlage angewandt?


Ja, es gab Probleme, es ist nur ein Sicherungsautomat vorgeschalten.

Für mich heisst das jedoch: Alle Steckdosen auf klassische Nullung überprüfen? Diese ist doch auch nicht mehr erlaubt? Oder müssen in aller Konsequenz die Dosen gegen solche ohne Schutzleiter ausgetauscht werden?

Chris...

BID = 701842

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach


Zitat :
Es dürfen laut Wikipedia bis 3.5mA fließen. Wenn das stimmt, dann wären die 12MOhm ja wirklich um größenordnungen besser.
Du hast das bei Zimmertemperatur gemessen, entscheidend ist aber, was passiert, wenn der Heizer warm wird. Dann werden aus den 12MOhm leicht mal weit weniger als 100kOhm.

Wie prinz. schon erwähnte, fällt der Isolationwiderstand des mineralischen Isoliermaterials, das sich zwischen Heizdraht und Metallmantel befindet, mit der Zeit durch Aufnahme von Luftfeuchtigkeit.
Beim Anheizen steigt mit der Temperatur zunächst diese Leitfähigkeit, u.U. bis der FI auslöst, aber schliesslich ist der Isolator trocken und die Welt weider in Ordnung.
Das wird vermutlich auch bei deinen neu gekauften Heizern der Fall sein.

Ein anderer Mechanismus liegt vor, wenn bei lange gebrauchten Heizern der Isolator durch Metalloxide, die von Mantel oder Heizleitern stammen können, verunreinigt wird.
Dabei können sich Halbleiter bilden, deren Leitfähigkeit ja ebenfalls mit der Temperatur steigt, die sich aber natürlich nicht durch Ausheizen beseitigen lassen.



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