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Stromerhöhung/Spannungsverringerung.... |
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BID = 701360
Peterueps Gerade angekommen
Beiträge: 15 Wohnort: Spiesen
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Hallo und guten Abend zusammen,
(nur zur Info, ich bin ein relativer Laie, was Schaltungen und so weiter betrifft...)
ich habe folgendes Problem/Fragestellung:
Eine Solarzelle liefert im optimalen Bestrahlungszustand im Leerlauf 4,50 Volt und hat dabei 45mA Kurzschlussstrom.
Ich möchte mit dieser Solarzelle einen Gleichstrom-Motor in Intervallen antreiben. Es ist ein Glockenanker-Getriebemotor, welcher mit 3,0 Volt zuverlässig anläuft und dabei einen kurzeitigen Einschalt-Anlauf-Strombedarf von ca. 120 mA hat. Der Dauer-Betriebstrom liegt bei ca. 40 mA!
Im Dauerbetrieb kann die Solarzelle den Motor durchaus bewegen/versorgen, aber das Anlaufmoment/Einschaltstrom ist anscheined zu groß/hoch, das der Motor sehr selten von selbst, bei erneuter Bestrahlung der Solarzelle, anläuft.
Ich schaue die ganze Zeit nach Spannungswandlern, Step-Down-Konverter usw. aber es handelt sich ja um eine relativ geringe Spannungsdifferenz aber eine recht hohe Stromaufnahme...Ladeschaltung für Gold-Caps oder Lipo´s....?
Nach was, (welcher Schaltung) muss ich suchen?
Blitzer?
Ladungspumpe?
Mein Favorit als Baustein für die Schaltung wäre ein NE 555! (Natürlich die CMOS-Variante) (Ich liebe dieses Teil..)
Sorry, bitte nicht zu ernst nehmen...!
Für Eure Vorschläge und Tips bereits im Vorraus vielen Dank!
Gruß Chris
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BID = 701364
der mit den kurzen Armen Urgestein
     
Beiträge: 17437
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eine Schottky-Diode und 2 simple NC Akkus lösen dein Problem.
Gruß Bernd
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Tippfehler sind vom Umtausch ausgeschlossen.
Arbeiten an Verteilern gehören in fachkundige Hände!
Sei Dir immer bewusst, dass von Deiner Arbeit das Leben und die Gesundheit anderer abhängen! |
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BID = 701365
dl2jas Inventar
     
Beiträge: 9913 Wohnort: Kreis Siegburg
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Ich nehme an, der Motor wird irgendwie geschaltet.
Dann nimmst Du einen ausreichend dimensionierten Elko, der den nötigen Anlaufstrom liefert.
So Dinger wie Gold-Cap sind normalerweise nicht geeignet. Die Kapazität ist zwar recht hoch, der Innenwiderstand jedoch auch...
DL2JAS
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mir haben lehrer den unterschied zwischen groß und kleinschreibung und die bedeutung der interpunktion zb punkt und komma beigebracht die das lesen eines textes gerade wenn er komplizierter ist und mehrere verschachtelungen enthält wesentlich erleichtert
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BID = 701367
Peterueps Gerade angekommen
Beiträge: 15 Wohnort: Spiesen
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Hallo zusammen,
@Bernd:
Danke für Deine sehr schnelle Antwort!
Aber wie soll ich Deine vorgeschlagenen Bauelemente (und welche) verbauen?
Die Diode im "Plus-Zweig" Solarzelle-Motor und dazu die Akku´s parallel?
Bitte verzeiht mir meine Unwissenheit....!
Wie nennt man Deine vorgeschlagene Schaltung? Ein Bild/Schaltplan wär natürlich genial!
Gruß Chris
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BID = 701370
Peterueps Gerade angekommen
Beiträge: 15 Wohnort: Spiesen
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Hallo zusammen,
@Dl2Jas:
Danke für Deine Antwort!
Du hast Recht, selbst 2 kleine Goldkaps liefern nicht den erforderlichen "Anlaufstrom"!
Ich dachte eher an Elko´s oder auch kleine Akkus?! Wobei ich mich nicht unbedingt um deren Schutz kümmern wollte (Unter-Überspannung....) Wie empfindlich sind NimH- oder Lithium-Ionen (poly) Zellen?
Vorschlag von Bernd sind ja 2 NC-Zellen!?
Wie sollte diese Schaltung aufgebaut werden?
Gruß Chris
[ Diese Nachricht wurde geändert von: Peterueps am 12 Jul 2010 21:18 ]
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BID = 701372
der mit den kurzen Armen Urgestein
     
Beiträge: 17437
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so geht es, der Akku Ram zelle wird über die Solarzelle geladen,und liefert den Spitzenstrom für den Motor
Gruß Bernd
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BID = 701378
Peterueps Gerade angekommen
Beiträge: 15 Wohnort: Spiesen
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Hallo zusammen,
@Bernd:
vielen Dank für Deine Hilfe, der Schaltplan hilft mir ungemein!
Morgen abend wir das mal "gesteckt" und getestet!
Gruß Chris
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BID = 701384
dl2jas Inventar
     
Beiträge: 9913 Wohnort: Kreis Siegburg
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Welche Zeit benötigt der Motor, bis er sicher angelaufen ist?
Ich gehe mal davon aus, Größenordnung 1/10 Sekunde.
Da ist ein Elko wesentlich sinnvoller, der kurz sehr viel Leistung liefern kann und annähernd verschleißfrei ist im Vergleich zu Akkus.
Puffern mit Elko bringt aber nur was, wenn der Motor plötzlich eingeschaltet wird. Du hast dann für den Anlauf die 4,5 Volt Leerlaufspannung am Elko und Strom satt, zumindest im Einschaltmoment. Aus dem Bauch heraus schlage ich 10.000 µF vor.
DL2JAS
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mir haben lehrer den unterschied zwischen groß und kleinschreibung und die bedeutung der interpunktion zb punkt und komma beigebracht die das lesen eines textes gerade wenn er komplizierter ist und mehrere verschachtelungen enthält wesentlich erleichtert
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BID = 701387
Rafikus Inventar
      Beiträge: 4221
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Zitat :
| aber das Anlaufmoment/Einschaltstrom ist anscheined zu groß/hoch, das der Motor sehr selten von selbst, bei erneuter Bestrahlung der Solarzelle, anläuft.
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Wäre der Fragesteller auf die Annahme von dl2jas eingegangen, dann wüssten wir es jetzt besser.
Für mich liest es sich so an, daß der Motor gleich wieder anlaufen soll, wenn die Sonne auf die Lolarzelle scheint.
So bringt die Lösung mit dem Kondensator leider nichts (ich habe auch zuerst daran gedacht).
Bleibt also die Frage:
Gibt es einen Schalter, über den der Motor jedes mal eingeschaltet werden kann, oder soll er grundsätzlich von sich aus immer anlaufen, wenn die Sonne scheint?
Rafikus
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BID = 701413
Peterueps Gerade angekommen
Beiträge: 15 Wohnort: Spiesen
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Hallo zusammen,
@Rafikus:
entschuldige, (auch an Dl2jas) wenn ich mich da nicht so recht geäußert habe:
der Motor soll bei Bestrahlung der Solarzelle selbstständig anlaufen.
Wird der Motor geschaltet? (Ja/Nein) Einschalten durch Sonneneinstrahlung, Abschaltung nach Zeit!
So eine Art "Solar-Engine" für Beam-Bots vielleicht?
Danke für Eure ANtworten!
Gruß Chris
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BID = 701442
sam2 Urgestein
     
Beiträge: 35321 Wohnort: Franken (bairisch besetzte Zone)
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Zitat :
der mit den kurzen Armen hat am 12 Jul 2010 21:00 geschrieben :
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eine Schottky-Diode und 2 simple NC Akkus lösen dein Problem. |
Da NiCd-Akkuzellen seit einiger Zeit (von begrenzten Ausnahmen für ganz wenige Einsatzzwecke abgesehen) in der EU nicht mehr in Verkehr gebracht werden dürfen, hier der Hinweis:
Es geht mit NiMH-Zellen genauso!
Was aber nichts daran ändert, daß Akkus allein (genauso wie Kondensatoren allein) die Aufgabe nicht lösen können!
Es muß zusätzliche eine Schaltstufe her, die den Motor bei überschreiten einer gewissen Solarspannung zuschaltet.
Und der Fragesteller muß erklären, wie es sich das mit dem zeitgesteuerten Abschalten vorstellt.
Irgendwann muß ja auch noch Zeit und Energie da sein, die Puffer nachzuladen!
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"Das Gerät habe ich vor soundsoviel Jahren bei Ihnen gekauft! Immer ist es gegangen, immer. Aber seit gestern früh geht es plötzlich nicht mehr. Sagen Sie mal, DA STIMMT DOCH WAS NICHT???"
[ Diese Nachricht wurde geändert von: sam2 am 13 Jul 2010 12:20 ]
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BID = 701470
Rafikus Inventar
      Beiträge: 4221
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Zitat :
| | Solar-Engine" für Beam-Bots |
Hä?
Geht es auch verständlich, d.h. auf deutsch?
Sonst noch: siehe Fragen oben.
Rafikus
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BID = 701550
Bartholomew Inventar
     
Beiträge: 4676
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Zitat :
| | Es muß zusätzliche eine Schaltstufe her, die den Motor bei überschreiten einer gewissen Solarspannung zuschaltet. |
Ein Schmitt-Trigger, der die Spannung am Kondensator überwacht und den Motor schaltet. Geht sogar mit dem TLC555
Wenn man noch ein Zeitglied zum Abschalten braucht, wird halt ein TLC556 genommen.
Gruß, Bartho
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BID = 701597
Peterueps Gerade angekommen
Beiträge: 15 Wohnort: Spiesen
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Hallo zusammen,
"der Fragesteller" (Chris...) ist überrascht und erfreut über die Teilnahme an diesem Thema!
@Rafikus:
leider kenne ich keine deutsche Umschreibung/Bezeichnung für die "Beam-Bots". Hier ein Verweis:
Wikipedia Beam Bot´s
@all:
Das Anlaufen sollte selbständig bei ausreichender Sonneneinstrahlung erfolgen, das Ausschalten übernimmt einerseits ein NE 555 und zusätzlich ein mechanischer Motor-Umpol-Schalter bei erreichen einer bestimmten Umdrehungszahl/Strecke.
Ich habe die Schaltung jetzt einmal mit einem Kondensator (16 Volt 47.000 µF) und des weiteren mal mit einer einzelnen Lipo-Zelle (3,6 Volt 160 mAh) und einer zusätzlichen preiswerten Schutzschaltung für den Lipo aufgebaut.
Die Solarzelle lädt beide Energiespeicher ohne angeschlossenen Motor zuverlässig auf und ich kann anschließend den Motor anklemmen und laufen lassen. Verdeckt aber eine Wolke die Solarzelle, bleibt der Motor stehen und zieht bei erneuter Sonneneinstrahlung den gelieferten Strom der Solarzelle (45 mA) und die Energie-Puffer werden nicht mehr geladen. Wird jedoch der Motor abgeschaltet und die Zeit zum Aufladen der Energiespeicher ist ausreichen, so ist ein Selbstanlauf natürlich möglich.
Wie kann ich das lösen?
Ein Schmitt-Trigger der den Motor spannungsabhängig Ein- und Ausschaltet? Schwellspannung dann 3,5 Volt?
Vielen Dank und Gruß Chris
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