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Heizspirale mit Lötstation Suche nach: lötstation (623) |
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BID = 698026
Crackbot Gerade angekommen
Beiträge: 8 Wohnort: Berlin
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Guten Tag!
Bin vor einiger Zeit auf dieses Forum gestoßen und lesen mir gerne den einen oder anderen Beitrag durch, immer sehr hilfreich
Zu meiner Frage:
Ich habe eine Lötstation (aus dem Conrad-Katalog: LINK), woran der Lötkolben und das Kabel zum Gerät per Chinch-Anschluss verbunden werden (Lötstation ist verstellbar, siehe Daten auf Conrad-Seite). Nun habe ich vor an diesem Anschluss ein Kabel abgehen zu lassen, dass zu einer Heizspirale aus z.B. Widerstandsdraht führt. Diese Heizspirale hängt in eines Glasröhrchen (120 mm lang, innen durchmesser 18 mm) wodurch Luft strömt (kein hoher Druck), und diese sollte erwärmt werden auf ca. 35-100 C°. Auf der Skala der Lötstation steht 100-400 C°, was aber auf die Lötkolbenspitze bezogen ist, nehme ich an. Ab dem Chinch-anschluss an der Lötstation geht 12V ab, und schafft 8W (max. 10W).
Meint ihr es ist möglich eine Heizspirale mit dieser Lötstation als Netzgerät zu bauen? Weiss leider selber nicht wie ich mir das berechnen könnte. Hoffe ihr könnte mir da weiterhelfen! Bedanke mich schonmal bei jedem klugen Kopf der ne Lösung hat!
Viele Grüße,
cb |
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BID = 698028
Crackbot Gerade angekommen
Beiträge: 8 Wohnort: Berlin
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ach ja... auf der Verpackung steht noch "T 0.08 A"
Es handelt sich um ein Feinlötgerät. |
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BID = 698093
Bubu83 Schreibmaschine
Beiträge: 2824 Wohnort: Allgäu
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Wieviel Watt hat denn deine Heizung?? Warum willst du nicht eine PWM für deine Glasrohrheizung bauen, das halte ich für die geschicktere Lösung.
Viele Grüße
Bubu
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BID = 698102
sam2 Urgestein
Beiträge: 35330 Wohnort: Franken (bairisch besetzte Zone)
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Die Angabe T 0.08 A bezieht sich auf eine Sicherung (vermutlich primärseitig) von 80mA.
Im Prinzip könnte das gehen, aber Du erreichst so keine Regelung der Temperatur!
Die Station besitzt nämlich gar keine solche.
Stattdessen kann man nur die Heizleistung händisch ändern.
Wenn das reicht (weil Volumenstrom UND Einströmtemperetur der Luft konstant genig sind, dann mach.
Wenn nicht, brauchst Du eine echte Regelung. Die man ggf. selbst bauen kann.
Erzähle also bitte etwas mehr über die Umstände der Anwendung.
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"Das Gerät habe ich vor soundsoviel Jahren bei Ihnen gekauft! Immer ist es gegangen, immer. Aber seit gestern früh geht es plötzlich nicht mehr. Sagen Sie mal, DA STIMMT DOCH WAS NICHT???"
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BID = 699077
Crackbot Gerade angekommen
Beiträge: 8 Wohnort: Berlin
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hi,
habe nun versucht mir einen passenden Widerstandsdraht rauszusuchen, aber bin mir immernoch nicht sicher ob ich mit allem richtig liege.
Wenn 12V anliegt und max. 10W anliegt, müsste doch nach P = U * I => 0,83 A rauskommen. Also wenn ich nun einen Widerstandsdraht dimensionieren will rechne ich mir den Widerstand mit P= U^2/R => R= U^2/P => 14,4 Ohm aus.
Kann das überhaupt hinkommen?
Wie kann ich denn nun bestimmen welchen Widerstand und Durchmesser der Draht aufweisen muss, damit ich die Spirale zum Wärme abstrahlen bekomme?
Hoffe ihr versteht was ich meine, vielen dank schonmal für die Antworten!
MFG
cb
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BID = 699078
dl2jas Inventar
Beiträge: 9914 Wohnort: Kreis Siegburg
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Widerstandsdraht gibt es fertig zu kaufen, üblicherweise ist dann Ohm/m und Durchmesser angegeben.
DL2JAS
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mir haben lehrer den unterschied zwischen groß und kleinschreibung und die bedeutung der interpunktion zb punkt und komma beigebracht die das lesen eines textes gerade wenn er komplizierter ist und mehrere verschachtelungen enthält wesentlich erleichtert
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BID = 699092
Crackbot Gerade angekommen
Beiträge: 8 Wohnort: Berlin
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Dem bin ich mir bewusst! Die Frage bleibt aber wie ich berechnen kann, welchen Durchmesser und Widerstand ich wählen muss, damit ich den Draht zum erhitzen bekomme mit dem Lötgerät wie ich es oben beschrieben habe!
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BID = 699095
dl2jas Inventar
Beiträge: 9914 Wohnort: Kreis Siegburg
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Dann habe ich anscheinend die Frage nicht ganz verstanden.
Die abgegebene Heizleistung P = U x I ist unabhängig von Länge und Durchmesser des Gebildes. Man muß nur darauf achten, daß der Widerstandsdraht nicht zu heiß wird und wegbrennt.
DL2JAS
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mir haben lehrer den unterschied zwischen groß und kleinschreibung und die bedeutung der interpunktion zb punkt und komma beigebracht die das lesen eines textes gerade wenn er komplizierter ist und mehrere verschachtelungen enthält wesentlich erleichtert
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BID = 699129
Crackbot Gerade angekommen
Beiträge: 8 Wohnort: Berlin
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Also sehe ich das richtig, dass mir hier im ElektronikForum keiner ne Formel oder ne Abschätzung für die Werte geben kann und ich nun völlig willkürlich einen Draht-Querschnitt und Ohm/m auswählen soll???
Sprich ich könnte an meine 12V Quelle mit max. 10W einen Widerstandsdraht länge 500mm und Querschnitt 1,5mm und 5,64 Ohm/m nehmen und der würde dann heiß werden? Und egal welchen Querschnitt ich nehme oder Widerstand pro m, es wird immer das gleiche passieren???
Kann ich mir irgendwie nicht wirklich vorstellen,.... es muss doch eine Formel geben womit man eine Abschätzung machen kann, wieviel Widerstand pro m der Draht aufweisen muss und wie dick dieser sein muss oder darf???
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BID = 699139
tixiv Schreibmaschine
Beiträge: 1492 Wohnort: Gelsenkirchen
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Wie viel Heizleistung Du tatsächlich brauchst (müssen ja nicht 10W sein) ergibt sich aus dem Luftstrom, der Wärmekapazität der Luft, und der gewünschten Temperaturdifferenz.
Dein Berechneter Wert für 14.4Ohm um 10W am Widerstand zu erhalten ist richtig.
Du kannst also beliebigen Widerstandsdraht nehmen, und Dir nach der Ohm/m-Angabe berechnen, welche Länge Du brauchst für eben genannte 14.4Ohm.
Einziger Kanckpunkt ist noch die Oberfläche des Drahtes: Die sollte möglichst so groß gewählt werden, dass der Draht auch die Wärme abgeben kann, und nicht verglüht. Allerdings solltest Du die entsprechende Länge Draht noch sinnvoll aufrollen können in Deinem Röhrchen.
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BID = 699144
perl Ehrenmitglied
Beiträge: 11110,1 Wohnort: Rheinbach
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Zitat :
| Wie viel Heizleistung Du tatsächlich brauchst (müssen ja nicht 10W sein) ergibt sich aus dem Luftstrom, der Wärmekapazität der Luft, und der gewünschten Temperaturdifferenz. |
Außerdem könnnen eventuelle Verluste durch mangelhafte Wärmeisolation der Anordnung eine Rolle spielen.
Zitat :
| Kanckpunkt ist noch die Oberfläche des Drahtes: Die sollte möglichst so groß gewählt werden, dass der Draht auch die Wärme abgeben kann, und nicht verglüht. |
Das dürfte kaum eine Thema sein.
Die gängigen Widerstandslegierungen halten problemlos Rotglut aus und mit nur 10W ist eine solche Temperatur in Luft nur schwer zu erreichen.
Möglicherweise gibt es aber bei Einsatz eines zu kleinen Heizers Probleme mit der Gleichförmigkeit der Temperaturverteilung im Gasstrom.
Zitat :
| sehe ich das richtig, dass mir hier im ElektronikForum keiner ne Formel oder ne Abschätzung für die Werte geben kann und ich nun völlig willkürlich einen Draht-Querschnitt und Ohm/m auswählen soll??? |
Höre ich da Ungeduld und Kritik heraus?
Du kannst die das nötige Wissen auch sehr gerne selbst aneignen. Es gibt genügend geeignete Lehrbücher.
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BID = 699150
Crackbot Gerade angekommen
Beiträge: 8 Wohnort: Berlin
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Vielen dank! Wollte niemandem an den Karren pinkeln, sorry! Dachte nach ner Zeit nur, dass sich der Thread im nichts verläuft, wollte damit nichts stressen oder so
Also wähle ich nun einen geeigneten Querschnitt , gerade so groß dass ich noch eine Spirale machen kann ohne dass sich die Windungen berühren. Und gleichzeitig dann auf die länge des Drahtes einen passenden Widerstand der insgesamt 14,4 Ohm entspricht. Ok habe ich verstanden.
Aber was meinst du mit: "und mit nur 10W ist eine solche Temperatur in Luft nur schwer zu erreichen. " Werde ich also die Spirale garnicht mit 10W heiss bekommen? Die Luft muss durch ein Röhrchen mit 13mm innendurchmesser (Durchmesser hat sich geändert, war mal 18mm), und soll von Raumtemp. (lass es 20°C sein) auf ca. 50-70C° oder wenn möglich auch 90°C erhitzt werden. Kann leider nicht viel mehr über den Luftstrom sagen als dass er relativ schwach sein wird, kein Druck, kein Ventilator o.Ä. dran. Nur permanenter Luftstrom.
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BID = 699176
perl Ehrenmitglied
Beiträge: 11110,1 Wohnort: Rheinbach
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Zitat :
| . Kann leider nicht viel mehr über den Luftstrom sagen |
Die durchfließende Luftmenge ist aber die entscheidende Größe, wenn keine weiteren Wärmeverluste im Spiel sind. Wenn du sie nicht kennst und auch nicht messen kannst, musst du die benötigte Heizleistung eben experimentell bestimmen.
Wie hoch der Heizwiderstand ist und dessen elektrischen Daten ist absolut zweitrangig.
Es gibt sogar Meßgeräte, die eine durchfliessende Gasmenge bestimmen, indem sie messen, wieviel elektrische Leistung nötig ist um eine bestimmte Temperaturerhöhung hervorzurufen.
Zitat :
| kein Druck, kein Ventilator o.Ä. dran. Nur permanenter Luftstrom. |
Ohne Druckdifferenz zwischen Rohreingang und Rohrausgang strömt überhaupt nichts. Dann tritt an den Enden allenfalls ein ungerichteter Gasaustausch durch Diffusion ein.
Aber schon, wenn du das Rohr senkrecht stellst, um die Kaminwirkung zu nutzen, beruht die dann einsetzende Strömung auf einer Druckdifferenz, die man berechnen kann.
In diesem Fall, konstante und bekannte Gastemperatur im Rohr vorausgesetzt, sind Größe des Querschnitts, seine Form und vor allem der Höhenunterschied zwischen Eingang und Ausgang die maßgeblichen Parameter.
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BID = 699191
Crackbot Gerade angekommen
Beiträge: 8 Wohnort: Berlin
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Es geht immernoch eigentlich nur um die Frage ob die 10W ausreichen um den Heizdraht überhaupt zu erhitzen (um nicht nur minimal)??? Wenn die Frage geklärt ist, bestell ich mir einen Widerstandsdraht. Reichen die 12V, 10W aus?
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BID = 699193
hajos118 Schreibmaschine
Beiträge: 2453 Wohnort: Untermaiselstein
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Nachdem auch einige Glühlampen im KFZ Bereich nur mit 5W angegeben sind und auch recht heiss werden, dürfte es bei 10W / 12Volt ebenso kein Problem sein, Hitze zu erzeugen.
Die Frage ist nur: Wieviel von der Energie wird durch das Medium (Luft) abtransportiert?
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Interpunktion und Orthographie dieses Beitrags sind frei erfunden.
Eine Übereinstimmung mit aktuellen oder ehemaligen Regeln wäre rein zufällig und ist nicht beabsichtigt.
Wer einen Fehler findet, darf ihn behalten!
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