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BID = 696072
ekr Neu hier
Beiträge: 44
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Hallo,
ich möchte eine KFZ-Kühlbox, die laut Aufdruck bei 12V knapp 6A zieht, im Haus anschliessen. Dabei stelle ich fest, daß Netzteile mit 12V/6A nicht mehr zu dem Standard-Kram gehören, den man in der Grabbelkiste findet. Besondere Güte muß die Spannung m.M. nicht haben, eine KFZ-Stromversorgung schwankt ja auch erheblich. Das Gerät wird nur selten aktiv sein, Verschwendung durch ineffizientes Netzteil ist daher egal.
Labor-Netzteile scheiden hier aus (für den Preis kann ich vmtl. 5 Kühlboxen mit 230V-Anschluß kaufen ). Eine Frickellösung mit PC-Netzteil muß für mich jetzt auch nicht unbedingt sein. Die Variante "selbermachen" möchte ich erstmal ausschliessen (könnte ich zwar, aber aus grundsätzlichen Sicherheitserwägungen muß es nicht sein).
Eine Lösung, die ich gefunden habe, wären die externen Laptop-Netzteile, die es teils mit 12V und mind. 6A gibt, dann in der Billigstvariante für 25,- o.ä.. Ist das empfehlenswert, oder aus irgendeinem Grund ein Holzweg?
Danke! |
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BID = 696079
sam2 Urgestein
Beiträge: 35330 Wohnort: Franken (bairisch besetzte Zone)
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Du bist insofern etwas auf dem Holzweg, daß Peltier-Elemente (mit denen jene Kühlboxen in aller Regel arbeiten) eine SEHR glatte Spannung (also frei von Restwelligkeit) brauchen!
Insofern eine ziemlich hohe Anforderung an die "Güte" der Quelle haben. Der absolute Spannungswert ist hingegen nicht so kritisch.
Ein Schlepptopp-Netzteil sollte trotzdem geeignet sein. |
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BID = 696092
888 Stammposter
Beiträge: 378 Wohnort: dreieich
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Hallo ekr ,
wenn die Kühlbox ursprünglich zur Verwendung im Kfz. gedacht war, wird die Kühlleistung bei 12V relativ gering sein. Solche Kühlboxen möchten schon gern mit 13,5 bis 14 Volt gefüttert werden.
MfG
888
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BID = 696098
sam2 Urgestein
Beiträge: 35330 Wohnort: Franken (bairisch besetzte Zone)
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Solche Netzteile gibt ja auch mit Spannungen von 14V oder mehr...
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BID = 696104
perl Ehrenmitglied
Beiträge: 11110,1 Wohnort: Rheinbach
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Zitat :
| Eine Frickellösung mit PC-Netzteil muß für mich jetzt auch nicht unbedingt sein. |
Das ist aber wahrscheinlich die preisgünstigste Lösung, wenn es sich um nur gelegentlichen Einsatz handelt.
"Echte" Peltiernetzteile, die für jahrelangen störungsfreien Dauerbetrieb ausgelegt sind, verwenden übrigens keine Siebelkos, sondern Eisendrosseln, die annähernd so groß und schwer sind, wie der Netztrafo selbst.
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BID = 696128
888 Stammposter
Beiträge: 378 Wohnort: dreieich
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@sam2
...dann haben wir ja nochmal Glück gehabt
MfG
888
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BID = 696161
Rhodosmaris Schreibmaschine
Beiträge: 2354 Wohnort: Lindau/Bodensee
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Zitat :
| ...daß Peltier-Elemente (mit denen jene Kühlboxen in aller Regel arbeiten) eine SEHR glatte Spannung (also frei von Restwelligkeit) brauchen!
Insofern eine ziemlich hohe Anforderung an die "Güte" der Quelle haben.... |
@Sam2
Könntest du das genauer erläutern? Altern die Peltiers, oder bringen sie weniger "Leistung" bei ungeeigneter Spannung?
Ich habe selbst nach einem Umzug eine Baumarktkühlbox schon ca 14 Tage im Dauerlauf an einem einfachen Bleiakkuladegerät (KFZ-Ladegerät)als Kühlschrankersatz mißbraucht.
ciao Maris
[ Diese Nachricht wurde geändert von: Rhodosmaris am 14 Jun 2010 19:00 ]
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BID = 696162
perl Ehrenmitglied
Beiträge: 11110,1 Wohnort: Rheinbach
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Üblichweise spezifizieren die Hersteller die Daten bei einer maximale Stromwelligkeit von 5%.
Abweichungen vom Gleichstrom führen zu einem Unterschied zwischen arithmetischem und geometrischen Mittelwert (Effektivwert).
Und zwar wird wegen R*I2 der Effektivwert größer als der arithmetische Mittelwert.
Für die Wärmepumpleistung ist der arithmetische Mittelwert verantwortlich, für die Eigenerwärmung der Effektivwert.
Deshalb sinkt bei zu starker Welligkeit der Wirkungsgrad bzw. die erzielbare Kälteleistung.
Die Lebensdauer wird dadurch nicht beeinträchtigt, solange die Heißseite die zulässigen Werte (meist 70..80°C) nicht überschreitet.
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BID = 696189
ekr Neu hier
Beiträge: 44
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Ah, apropos Peltier.
Kann man ein Peltier-Element, welches wie in diesem Fall für rund 70W Leistung ausgelegt ist, einfach mit weniger betreiben (sagen wir, 35W) und erhält dann bis auf eine selbstverständlich geringere Temperaturdifferenz und/oder längere "Aufheizzeit" das gleiche Ergebnis?
Dieser Ansatz würde mein Problem auch lösen, ich benötige wesentlich weniger Temperaturdifferenz als das Gerät zu liefern imstande ist.
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BID = 696192
perl Ehrenmitglied
Beiträge: 11110,1 Wohnort: Rheinbach
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Problemlos.
Aber auch hier ist es zweckmäßiger den erforderlichen Speisestrom kontinuierlich zuzuführen, als über eine Ein/Aus-Regelung.
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BID = 696239
ekr Neu hier
Beiträge: 44
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Zitat :
perl hat am 14 Jun 2010 20:56 geschrieben :
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Problemlos.
Aber auch hier ist es zweckmäßiger den erforderlichen Speisestrom kontinuierlich zuzuführen, als über eine Ein/Aus-Regelung.
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Danke.
*seufz* noch ein Projekt. Aber spannender als an der Spannungsversorgung herumzuwursteln.
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