LCR-Meter Kaufberatung

Im Unterforum Messgeräte - auch im Selbstbau - Beschreibung: Vorstellung und Diskussion über Meßgeräte, die auch für Hobby noch erschwinglich sind.

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Autor
LCR-Meter Kaufberatung

    







BID = 695324

QuirinO

Schreibmaschine



Beiträge: 2205
Wohnort: Behringersdorf
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Nachdem meine Selbstbauversuche für ein LCR-Meter nun aufgrund mangelnder erreichbarer Genauigkeit im Sande verlaufen sind möchte ich mich informieren, welche käuflich erwerbbaren Geräte für den ambitionierten Hobbyisten passend sind.

Ich habe schon ein bisschen gegoogled und gesucht, bin mir aber aufgrund mangelnder Erfahrung mit diesen Geräten nicht schlüssig welche technischen Daten für die Qualität ausschlaggebend sind.

Ich möchte damit hauptsächlich:
-Unbekannte SMD-Bauteile identifizieren (auto Range?)
-Werte von Bauteilen möglichst genau bestimmen / Abgleichen (auch SMD)
-Kondensatoren auf Funktionsfähigkeit / ESR prüfen (auch Elkos)
-Induktivitäten von selbstgewickelten Spulen + Leiterbahnzügen bestimmen um Layouts zu optimieren.
-Widerstandsmessungen im mOhm-Bereich durchführen
-Kurven des Frequenzverhaltens von Bauteilen aufnehmen (Elektroakustische Wandler -> Data-Logger Funktion, USB oder RS232 Anschluss+ Software)

Die Anforderungen die mir bei meiner Suche nun ins Auge gesprungen sind sind folgende:

-Preisrahmen bis etwa 500 Euro

-Messfrequenz: Alle etwas besseren Meter scheinen eine möglichst hohe, einstellbare Messfreuqenz zu haben. Ich möchte eine Messfrequenz mindestens bis 10kHz

-Es scheint auch qualitativ hochwertige Meter im Handheld gehäuse zu geben. Dies wäre mir recht. Ein Gerät mit solidem Gehäuse wäre mir lieber, diese sind in der geforderten Preisklasse aber anscheinend nicht zu bekommen.

-Ich möchte auf jeden Fall eine Möglichkeit das Gerät vom PC aus zu bedienen. Eine selbst programmierbare Schnittstelle wäre mir am liebsten. Passend wäre USB

-Messgenauigkeit ist zweitrangig- von 0,5 - 2% wäre mir alles recht.

-Auflösung: Mindestens 0,1 Ohm ; 0,1 pF

-Eine Dual Anzeige für primären / sekundären Messwert möchte ich auf jeden Fall, vorallem zum ESR + Kapazität messen gleichzeitig.

-Verfügbarkeit: Bestellung am besten aus Deutschland mit Garantie/Gewährleistung + Rechtsansprüchen; keine Einfuhrzölle etc.
Am libsten wäre mir die Bestellbarkeit bei einem Renomierten Versandhaus.

Mir einige Passende Versender zu nennen würde mir schon sehr weiterhelfen.


Hat jemand mit diesen Geräten Erfahrung?
Kann mir jemand eine Kaufempfehlung aussprechen / mir vorm Kauf bestimmter Geräte abraten?
Gibt es bestimmte Produzenten / Marken, die für ihre Qualität auf diesem Sektor bekannt sind? (Agilent? Tektronix? Gossen Metrawatt?)

Ich bin für jede Hilfe und jeden Hinweis sehr dankbar!



MFG QurinO





BID = 695350

Martin.M

Schriftsteller



Beiträge: 512
Wohnort: Biedenkopf
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hallo,

ich faß mich kurz,

das gibts nicht.

nette Grüße
Martin

BID = 695351

QuirinO

Schreibmaschine



Beiträge: 2205
Wohnort: Behringersdorf
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Das find ich nett. Wenn du mich jetzt noch aufklärst worans scheitert, dann könnte ich auch was lernen, bzw meine anforderungen anpassen

BID = 695355

Martin.M

Schriftsteller



Beiträge: 512
Wohnort: Biedenkopf
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gerne doch.

1. Identifizieren unbekannter SMD Bauteile mit Autorange.
2. 0,1pF @ max. 2%
3. ESR kombiniert mit LCR Meter?
4. <500€
5. an was für Messkabel denkst du bei <1pF?
6. deine Anforderungen kann man nur auf mehrere Geräte verteilen
7. LCR Messer sind keine Milliohmmeter.
8. Kurven des Frequenzverhaltens = Spektrumanalysator
u.s.w

Tip von mir:

1. genau aufschreiben was du vorhast, realistisch bitte.
2. max. verfügbares Geld festsetzen und prüfen ob es sich lohnen würde.
3. Fachberater von Rohde&Schwarz anrufen und dem gleich sagen wieviel es kosten darf, dann den Wunschzettel vorlesen.

nette Grüße
Martin

p.s. ich hab ein LRT BN6100, das erfüllt deine Anforderungen nicht.

BID = 695356

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach

Wie aus der vorausgegangenen Diskussion bekannt, scheinst du die eierlegende Wollmilchsau zu suchen.
Ich kann dir nur empfehlen ein der jeweiligen Aufgabenstellung angepasstes Messverfahren zu wählen. Dann hält sich auch der Aufwand in Grenzen.

Ein Beispiel:
Es ist illusorisch den ESR eines 5pF Kondensators bei 10kHz bestimmen zu wollen. Solch ein Teil kann bei 100MHz ohne weiteres eine Güteziffer von 500 haben.
Da der Blindwiderstand bei dieser Frequenz etwa 300 Ohm beträgt, entspricht das einem ESR von etwa 300/500 = 0,6 Ohm.
Wenn du jetzt mit der Frequenz heruntergehst, sinken die dielektrischen Verluste und wegen des Skineffekts auch die Widerstandsverluste der Zuleitungen.

Bei 10kHz hast du dann vielleicht noch einen ESR von 0,3 Ohm und den möchtest du in Anwesenheit eines Blindwiderstandes von etwa 3MOhm bestimmen. Das wird schwer!
Du solltest den Kondensator dafür auch peinlichst säubern, denn wenn der Isolationswiderstand 30TOhm unterschreitet, erzeugt er mehr Verluste als der ESR. Widerstandswerte in dieser Größenordnung zu messen ist auch eine ganz eigene Kunst.
Unter praktischen Gesichtspunktenh wird man mit einer derart niederfrequenten ESR-Messung also nur Exemplare ermitteln können, die völlig unbrauchbar sind. Von Messen kann da keine Rede mehr sein.

Ähnliches trifft für die Kapazitätsbestimmung zu.
Ein realer Kondensator hat Anschlüsse und diese haben eine Kapazität gegeneinander und gegen deine Finger, die man so kleinen Nennwerten nicht mehr vernachlässigen kann.
Wenn man die Kapazität wirklich messen und nicht nur peilen will, muß man deshalb den gleichen Prüfaufbau wie der Hersteller verwenden, oder aufwändige schaltungsabhängige Korrekturen berechnen.
Du solltest froh sein, wenn du in der Praxis einen Fehler von 10% erreichst. Deine Vorstellung: "Messgenauigkeit ist zweitrangig- von 0,5 - 2% wäre mir alles recht" ist völlig illusorisch.

BID = 695357

QuirinO

Schreibmaschine



Beiträge: 2205
Wohnort: Behringersdorf
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Och herrje, da bin ich ja mal wieder voll am Ziel vorbei gesaust.
Dann frage ich andersherum.
Was kann ich von einem guten LCR-Meter für etwa 500 Euro erwarten.


BID = 695359

sepp@kaernten

Schriftsteller



Beiträge: 709
Wohnort: Austria

Stichwort: "Eierlegende Wollmilchsau"

http://www.virtins.com/

Genauigkeit?
Bedienbarkeit?
Preis???


_________________
..was man nicht begreift, verlernt man nicht..:(

BID = 695501

QuirinO

Schreibmaschine



Beiträge: 2205
Wohnort: Behringersdorf
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Ocherrje. Ich will nicht die eierlegende Wollmilchsau, ich hab die Fragestellung hald mal wieder gehörig verbockt, das ärgert mich jetzt, weil ich mir tatsächlich so ein Gerät kaufen möchte.

Vergesst meine hoffnungslos ahnungslos überzogenen Anforderungen.
Ich möchte einfach nur Bauteilwerte damit bestimmen, ein 2-Fach Display wäre mir recht, und ich möchte bis maximal 500 Euro ausgeben.
Welches Gerät wäre für so einen Zweck empfehlenswert.
Besitzt jemand von euch sowas? Könnt ihr mir Erfahrungen zwecks Handhabbarkeit, Qualität und Genauigkeit liefern?
Kennt jemand ein Internetversandhaus für Messgeräte mit guter Auswahl auf diesem Segment?
Welche Marken sind renomiert, von welchen ist eher abzuraten.

Bevor ihr mich hier wieder in der Luft zerfetzt und ich dann keine Antwort mehr bekomm, wie so oft

Ach ja, und danke nochmal an Perl für seine geduldigen, anschaulichen Schilderungen, ich denken ich bin auf dem Weg, das zu verstehen

[ Diese Nachricht wurde geändert von: QuirinO am 11 Jun 2010 19:38 ]

BID = 695513

Martin.M

Schriftsteller



Beiträge: 512
Wohnort: Biedenkopf
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hallo QuirinO,

du suchst ein Stanford SR715.
ggf. mußt du das dann finanzieren, die 500,- sind etwas eng.
Oder ein gebrauchtes erwischen.

nette Grüße
Martin


[ Diese Nachricht wurde geändert von: Martin.M am 11 Jun 2010 20:36 ]

BID = 695517

QuirinO

Schreibmaschine



Beiträge: 2205
Wohnort: Behringersdorf
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Na, das ist doch mal ein Ansatz. Vielen Dank für die Mühe! Hatte das im ersten Moment für einen Scherz gehalten aber anscheinend gibt es davon ab und an bei Ebay ein ganz passables Angebot.
Ein paar Vergleichsgeräte wären dennoch nicht schlecht, falls jemand noch was weiss, immer her damit.

Um auch mal was in den Raum zu werfen:

Was ist denn z.B. hiervon zu halten?
Dass die Toleranzen bei etwa 10% liegen ist mir auch aufgefallen, ich sehe das für den Preis jetzt mal etwas realistischer...

[ Diese Nachricht wurde geändert von: QuirinO am 11 Jun 2010 21:14 ]

BID = 695524

QuirinO

Schreibmaschine



Beiträge: 2205
Wohnort: Behringersdorf
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Hab grad noch gesehen, dass David Jones vom EEVBLOG einen LCR-Meter Testbericht produziert. Das werd ich auch noch abwarten, der Mann macht eigentlich immer recht passable Vorschläge.

BID = 695573

alpha-ranger

Schreibmaschine



Beiträge: 1517
Wohnort: Harz / Heide

In dem Preisrahmen bekommt aber schon gebrauchte LCR-Meter von HP / Agilent.

Aber allein das Zubehör, wie Kelvinklemmen oder SMD-Adaptoren auf vierpol-Eingänge kosten auch enorm.

Da sollte man sich auch nicht blenden lassen von Produkten wie " Wayne Kerr Electronics " , die kochen auch nur mit Wasser.


In den Genuß einer LCR-Brücke wirst Du nie kommen, denn die Geräte wurden schon in den 70ern vom Markt genommen.

mfG

_________________
Wie der alte Meister schon wußte: Der Fehler liegt meist zwischen Plus und Minus. :-)
Und wenn ich mir nicht mehr helfen kann, schließ ich Plus an Minus an.

BID = 695579

Martin.M

Schriftsteller



Beiträge: 512
Wohnort: Biedenkopf
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das LRT BN6100 (Rohde & Schwarz) ist gebraucht für etwa die Hälfte deines Etas zu kriegen, es taucht in der Bucht immerwieder mal auf.
Ich kann dem Gerät bescheinigen, schnell und unkompliziert mit guter Genauigkeit zu arbeiten. Es kommt ohne jeden Luxus daher, was den Spaß aber nicht mindert.
Wenn du jeden Tag damit arbeiten willst mag das Stanford die beste Wahl sein, für gelegentliche Untersuchungen macht das LRT BN6100 mit seinem Preis-Leistungsverhältnis klar die bessere Figur.

HP, dazu kann ich nichts beitragen.

nette Grüße
Martin

BID = 695599

QuirinO

Schreibmaschine



Beiträge: 2205
Wohnort: Behringersdorf
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Dankeschön

Wieso wurden LCR-Messbrücken vom Markt genommen? Ich dachte, bei meiner Suche diesen Begriff öfter mal gelesen zu haben oder ist das technisch etwas völlig anderes als früher?

BID = 695697

dl2jas

Inventar



Beiträge: 9914
Wohnort: Kreis Siegburg
Zur Homepage von dl2jas

Du kannst auch bei Singer nach gebrauchten Geräten schauen.
http://www.helmut-singer.de/

DL2JAS

_________________
mir haben lehrer den unterschied zwischen groß und kleinschreibung und die bedeutung der interpunktion zb punkt und komma beigebracht die das lesen eines textes gerade wenn er komplizierter ist und mehrere verschachtelungen enthält wesentlich erleichtert


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