So, tut mir leid für die späte Antwort aber jetzt habe ich nochmal alles zusammengefasst und bin auf 3 Punkte gekommen. Ich werde euch mal mein geschriebenes Werk hier kopieren und will eure Meinung dazu mal gerne hören

Vielleicht findet ihr ja noch Fehler, oder kennt vielleicht noch welche Fälle, wo eine falsche Installation des FI Probleme bereitet hat.
Also hier ist es:
RCD-Installationsfehler
Installationsfehler bei Anschluss eines RCD können gefährliche und sogar tödliche Folgen haben. Meistens geschehen sie, weil Basiswissen fehlt, oder die Routine einer Elektrofachkraft dafür verantwortlich ist.
Im Folgenden werden sich mit 3 Fehlerursachen beschäftigt, welche die Schutzfunktion beeinträchtigen oder auch ganz aufheben.
Anschluss eines RCD….
- 1. .…ohne angeschlossenen Schutzleiter (PE)
- 2. …mit Vertauschen der speiseseitigen und abgangseitigen Leitungen
- 3. …mit einem N-PE Schluß mit 2 Hauptfolgen ; klassische Nullung
Seit dem Jahr 2009 ist es Vorschrift einen RCD in jedem Steckdosenstromkreis anzuschließen. Dies ist der DIN VDE 0100-410 „Schutz gegen elektrischen Schlag“ zu entnehmen. Allerdings gilt eine Ausnahme bei Altbauanlagen, die es nicht zwingend vorschreibt sie zu installieren.
1. Anschluss eines RCD ohne angeschlossenen Schutzleiter (PE)
Der Schutzleiter spielt in einer RCD-Schaltung, auch wenn er nicht direkt verwendet wird, eine sehr wichtige und lebensrettende Rolle. Kommt es zu einem Kontakt des Außenleiters (L) mit einem metallischen Gehäuse (z.B. Schutzklasse 1) steht dieser Körper unter Spannung (Körperschluss).
Ohne Schutzleiter würde der RCD bei korrekter Dimensionierung erst Auslösen, wenn das unter Spannung stehende Gehäuse berührt wird.
Wird aber der Schutzleiter angeschlossen, hat dieser einen geringeren Widerstand als der menschliche Körper. Das bedeutet, dass der Fehlerstrom über das Gehäuse, über den Schutzleiter zurück in den Sternpunkt fließt. Die zu vergleichenden elektrischen Wechselfelder des Summenstromwandlers verändern sich und würden somit zum Auslösen des RCD führen.
2. Anschluss eines RCD mit vertauschen der speiseseitigen und abgangseitigen Leitungen
Vertauscht man bei der Installation des RCD die speiseseitige mit der abgangseitigen Leitung, würde das zur Folge haben, dass der RCD bei Last auslösen würde. Das tut er weil, die Summe der ab- und zufließenden Ströme nicht mehr gleich null ist. Die magnetischen Wechselfelder können sich nicht mehr gegenseitig aufheben und der RCD löst aus.
5. N-PE Schluß eines RCD
Ein N-PE Schluß kann 2 Hauptfolgen haben.
1. Der Betriebsrückstrom fließt (zumindest zu einem Teil) vom N in den PE und über diesen ab. Infolgedessen löst der RCD aus, obwohl kein "echter" Körperschluß (L auf PE) vorliegt.
Es handelt sich also um eine Fehlauslösung.
Problematischer ist es aber, wenn auch noch der PE vor der Verbindungsstelle unterbrochen ist (wie es z.B. der Fall ist, wenn Jemand hinter einem FI eine Steckdose verbotenerweise "klassisch nullt" - was leider auch immer wieder vorkommt).
2. Dann fließt nämlich (bei Auftreten eines L-PE-Körperschlusses) der Fehlerstrom vom PE in den N und somit durch den Summenstromwandler des FI zurück. Infolgedessen kann der FI den Fehler nicht erkennen und auch nicht abschalten.
Klassische Nullung:
Unter einer klassischen Nullung versteht man, dass (z.B. bei einer Steckdose) der Schutzleiter nicht mitgezogen wird. Es wird also nur der Neutralleiter und die Phase verwendet und eine Verbindungsbrücke zum Schutzleiteranschluss gelegt.