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Tips zum Belichten gesucht |
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BID = 685097
Ebru Gerade angekommen
Beiträge: 14 Wohnort: Gera
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Hallöchen in die Runde,
ich könnte mal einen Tip zu Platinenbelichten gebrauchen.
Hab bis jetzt alles mit nem Edding gezeichnet und gut war.
Jetzt hab ich ein gebrauchtes Belichtungsgerät erstanden und mach die ersten Versuche. Hab eben wenig Abfall zum Testen und will daher nicht zuviel davon versauen.
Nehme Bungard Material und mit Laserdrucker gedrucktes Kopierpapier. Der Drucker macht schön schwarz. Pausklar und direkt mit der bedruckten Seite auf die Platine.
Der Vorbesitzr schrub, ich solle so ca. 6 min belichten, danach mit Seifenwasser abwaschen und mit Na-Hydroxyd entwickeln. Nen gestrichenen Teelöffel voll auf 400 ml Wasser, etwa 1 Minute lang, danach ordentlich abwaschen..
Nun hab ich mehr oder weniger das Ergebnis: Wenn ich das jetzt in das Ätzbad (neu angesetzt Eisen III Clorid) lege, geht das Ätzen nich los: (Normalerweise wirds ja hellrosa...).
Nun wäre meine Frage: hab ich nun zu viel/wenig Belichtet und/oder entwickelt ??
Würde mich über Tips sehr freuen.
Danke schon mal. |
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BID = 685107
BjörnB Stammposter
Beiträge: 242 Wohnort: Dortmund
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Hallo zurück,
das klingt danach, als wenn Du nicht ausreichend belichtet hast. Wenn Du Deine Platine in FeCl3 legst, sollten die belichteten Stellen wie von Dir schon beschrieben schnell angeätzt werden. Ist das nicht der Fall, ist an diesen Stellen noch Fotolack.
Die Konzentration des Entwicklers klingt OK, event. könnte es etwas mehr NaOH sein, ich habe soweit ich mich erinnere für einen halben Liter einen guten Löffel voll genommen. Wichtig ist, dass der Entwickler frisch ist, da sich die angesetzte Entwicklerlösung mit der Zeit verbraucht.
Bei neuen Belichtungsanordnungen ist es eigentlich immer erforderlich, eine Belichtungsprobe zu machen. Einfach geht das, wenn Du ein Stück Platine nimmst, diese zunächst bis auf einen Streifen lichtdicht abdeckst und dann z.B. 3 Minuten belichtest. Im Halbminutentakt deckst Du dann immer einen weiteren Streifen auf, so dass Du insgesamt z.B. 10 Minuten belichtest. Nach dem Entwickeln kannst Du so gut erkennen, wie lange Du mindestens belichten musst. Dazu noch 30-60 Sekunden Sicherheit, dann sollte es passen.
Schöne Grüße,
Björn
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BID = 685114
QuirinO Schreibmaschine
Beiträge: 2205 Wohnort: Behringersdorf
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Vor dem Ätzen sollte das Layout sich auch schon schwach auf der Platine zeigen, die stellen die gut belichtet sind sind dann ganz kupferfarben, der rest eben durch den Lack etwas dunkler.
Es hilft auch, den Entwickler beim Entwickeln zu bewegen bzw leicht mit dem (durch einen Gummihandschuh geschützen) Finger über die Platien zu wischen. Der Lack ist mechanisch nicht so empfindlich wie man denkt.
Ich wasche die Platine auch von enwickelten Lackresten zwischen durch immer wieder ab (das dunkelblaue Zeug das sich beim Entwickeln bildet) und lege sie dann wieder in den Entwickler, dann kann man den Entwicklungsprozess super mit dem Auge beobachten, das Entwickeln an sich geht super flott, 2-3 mal Reinhalten, abwaschen, fertig.
Längeres Entwickeln bringt bei zu geringer Belichtungszeit leider nichts, ich hatte aber schon Erfolg mit Nachbelichten (bei rel. groben Layouts habe ich einfach meine Belichtungsschablone wieder passend aufgelegt und nachbelichtet). Das klappt sogar, wenn du die Platine zwischendurch schon im Ätzbad hattest und dann siehst, dass manche Stellen nicht angeäzt werden, weil zu kurz belichtet wurde. Zwischendurch mit REICHLICH wasser spülen...
Dem Tip mit dem Belichtungstest kann ich mich nur anschliessen.
Ich nehme zum Belichten immer Bedruckbare Overhead - Tintenstrahlfolie. Habe allerdings öfters mal Probleme mit nicht 100% deckenden Layouts bzw überbelichten, da muss ich noch n bisschen üben
Meine kleinsten erfolgreichen Ätzungen mit dieser Methode sind für 0.65mm Pitch IC's gewesen, anbei ein Makro-Foto.
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BID = 685138
Bubu83 Schreibmaschine
Beiträge: 2824 Wohnort: Allgäu
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Wieso mit Seife abwaschen?? Hast du da vielleicht irgendwelche Rückfetter drin??
Ich belichte 3x130 Sekunden (weil meine Zeituhr nur bis 150 Sekunden geht). Mein Belichter ist ein alter Flachbettscanner in den ich 4 UV-Röhren eingebaut hab.
Papier hab ich ganz normales 80g Schreibmaschinenpapier. Das funktioniert sehr gut, wenn der Durcker lichtdicht druckt.
Nach dem Belichten sofort in den Entwickler, nix mit Waschen o.ä. Dann nehm ich ne weiche !! Zahnbürste und bürste immer wieder die angelösten Lackschichten weg. Seit ich das so mit der Zahnbürste mache, hab ich ein einwandfreies Ergebnis.
Viele Grüße
Bubu
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BID = 685142
QuirinO Schreibmaschine
Beiträge: 2205 Wohnort: Behringersdorf
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Druckt ein Tintenstrahldrucker auf normalem Papier lichtdichter als auf Folie? Ich hab das noch nie probiert, aber ich Hab mich immer davor gescheut Papier zu nehmen, weil mir das so Lichtundurchlässig erscheint Ich belichte mit meiner Folie etwa 120 Sek. Machst du das Papier nass, damit es durchlässiger wird oder macht das im UV bereich einfach nichts aus? Ist die Toleranz gegenüber Überbelichten höher als mit Folie? Preiswerter ist es ja auf jeden Fall...
Abwaschen mit Seifenwasser hab ich auch noch nie gehört...
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BID = 685229
Bubu83 Schreibmaschine
Beiträge: 2824 Wohnort: Allgäu
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Mit Tintenstrahldrucker hab ich auf Papier nur sehr schlechte Erfahrungen gemacht. Da kommste um einen Laserdrucker nicht drumherum. Ich drucke mit einem Kyocera FS600 und hab, seit ich Originaltoner verwende mehr Probleme, weil die Druckerschwärze nicht lichtdicht genug ist. Mit Nachbautoner hatte ich dieses Problem fast gar nicht.
Ich werde es jetzt mal mit so Tonerverdichterspray probieren.
Ansonsten funktioniert das mit normalem Papier hervorragend. Ich hab ne einwandfreie Kantenschärfe und bin sehr zufrieden.
Auf Papier bin ich aus der Not heraus gekommen. Hatte kein Transparentpapier mehr und wollte unbedingt noch was ätzen und hab Papier genommen. Von dem Ergebnis war ich sehr, sehr überrascht, allerdings muss ich mit Normalpapier ca. 7 mal so lang belichten, die Qualität ist bei beiden Methoden einwandfrei.
Aber mit Tintenstrahldrucker kannste das total vergessen. Hab das mal mit einem Pixma 4300 probiert (Originaltinte), aber das Ergebnis war ne Katastrophe.
Viele Grüße
Bubu
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BID = 685288
Otiffany Urgestein
Beiträge: 13763 Wohnort: 37081 Göttingen
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Ich drucke die Layouts mit dem Laserdrucker und lege zur Sicherheit 2-3 Layouts übereinander; dann muß ich nicht so genau auf die Belichtungszeit achten und kann auf Nummer Sicher gehen. Die Layouts klebe ich mit ein paar Punkten Papierkleber übereinander, damit sie nicht verrutschen können.
Gruß
Peter
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BID = 685295
QuirinO Schreibmaschine
Beiträge: 2205 Wohnort: Behringersdorf
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Ihr seht ja mein Ergebnis oben, das ist mit nem Tintenstrahldrucker entstanden, wobei ich zugeben muss, dass die Belichtungszeit schon kritisch ist, und Leiterbahnen unter 0.5mm eine große Glückssache sind.
Laserdrucker sind für den Hausgebrauch aber echt sehr teuer finde ich...
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BID = 685301
Otiffany Urgestein
Beiträge: 13763 Wohnort: 37081 Göttingen
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BID = 685302
QuirinO Schreibmaschine
Beiträge: 2205 Wohnort: Behringersdorf
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Hast recht, aber a) bin ich nicht so der E-Bucht käufer und b)Will ich nicht wissen was da dann eine Tonerkartusche / Trommeleinheit kostet...
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BID = 685305
Otiffany Urgestein
Beiträge: 13763 Wohnort: 37081 Göttingen
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Jedenfalls sind die Ausdrucke im Verhältnis zum Tintenstrahler wesentlich billiger.
Gruß
Peter
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BID = 685321
DonComi Inventar
Beiträge: 8605 Wohnort: Amerika
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Mit Tintenpisser und Transparentfolien komme ich auf reproduzierbare 0.3mm Leiterbahnstärke.
Das reicht geradeso für TSOP48...
Leiterplatten (doppelseitige Meterware aus einem Nachlass) beschichte ich selbst mit Fotolack.
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BID = 685322
QuirinO Schreibmaschine
Beiträge: 2205 Wohnort: Behringersdorf
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Das was DonComi da macht hört sich genau nach meinem Gewurstel an. Man sollte dazusagen dass ich immer 2 Folien übereinander nehme. Wenn man die ins Gegenlicht hält ist schon erschreckend wie gering die Deckfähigkeit von Tinte doch ist.
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BID = 685323
DonComi Inventar
Beiträge: 8605 Wohnort: Amerika
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Hallo QuirinO
Mein einziges Problem ist nur noch das Layout in hoher Dichte zu drucken.
Ich habe ein Belichtungsgerät sowie eine Schaumätzanlage.
Damit kann ich schon recht professionelle Layouts erstellen.
Einige Laserdrucker konnten mich leider nicht überzeugen...
1/10mm wäre erstrebenswert, aber eher unwahrscheinlich, noch reproduzierbar mit Hobbymitteln hinzubekommen .
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BID = 685329
Kleinspannung Urgestein
Beiträge: 13364 Wohnort: Tal der Ahnungslosen
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Zitat :
DonComi hat am 20 Apr 2010 22:23 geschrieben :
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Mit Tintenpisser und Transparentfolien komme ich auf reproduzierbare 0.3mm Leiterbahnstärke.
Das reicht geradeso für TSOP48...
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Zitat :
| 1/10mm wäre erstrebenswert, |
Offtopic :
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Tja,solche Sorgen hat man aber auch nur,wenn man dem Miniaturisierungswahn hoffnungslos verfallen ist.
Dabei kann das Leben doch um vieles einfacher sein.
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Manche Männer bemühen sich lebenslang, das Wesen einer Frau zu verstehen. Andere befassen sich mit weniger schwierigen Dingen z.B. der Relativitätstheorie.
(Albert Einstein)
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