Das Problem bestünde auch dann, wenn die alte Dose weiterverwendet wird, denn die Ader ist halt noch immer lose. Darum frage ich ja, wie... Für Wago-Klemmen ist da eben kein Platz, weil das wirklich nur ne einfache Schalterdose ist. Wobei der Zweier steht ja ein Stück raus, so dass dahinter mehr Platz ist. Das versuche ich nochmal.
Anlagenerweiterung ist es imho nicht, weil die Anschlussweise in beiden Fällen gleich ist und die Leitungen nicht verändert werden. Vielleicht war es früher schon mal ein Zweier, man weiß es nicht....

Zum rausreißen: Die fensterseitige habe ich schon fest genug verschraubt, weil das halb-ab kenne ich und es sieht dann auch nicht mehr gut aus und ist für Kinderfinger nicht gut. Habe zusätzlich zu den Krallen noch die Kaiserschrauben reingedreht. Wenn das da doch rauskomt, dann kommt auch ein Stückchen Mauer mit.
Ich finde das jetzt auch nicht irgendwie hässlich oder so. Sie liegt bündig ohne irgendwelche Ritzen an, weil die Wand einigermaßen eben ist und wackeln tut die kein Stück. Auch einfach-Steckdosen hatte ich schon beim Steckerziehen genug in der Hand.

Mit einem Mehrfachstecker ist das da absolut unpraktisch, weil es ist da am Fenster jetzt so: An einer Verlängerung von da (keine bilige, 1,5qmm mit ordentlichem Stecker und 4er-Mehrfachleiste am anderen Ende) auf die andere Wandseite verlängert, hängen dort Computer, TV, Anlage, Lampen und irgendwie alles mit noch zusätzlichen Verlängerungen dran, also alles schon recht hart am Limit, was die Anzahl der Steckverbindungen betrifft. An der Wand-Steckdose ist eine kleine Lampe mit Euro-Stecker, weswegen ich jetzt nicht noch mehr steckerseitig abzweigen wollte. Mit dieser Lösung fand diese Lampe ihren eigenen Steckplatz. Die türseitige war auch schon so halb raus wackelig und auch nicht sehr schön, da sollte die dann auch neu.

Die Verkabelung ist schon die ursprüngliche, da die beiden Leitungen von exakt demselben Typ sind und das nicht gebastelt aussieht.
Die Dose für die Waschmaschine... die war natürlich das Horrorszenario schlechthin: Verschmortes Boxenkabel unter der Tapete, wo man nur hinschaute...

Was sind denn für Leitungen verlegt?

2adrige/3adrige Leitungen driekt in Putz oder in Installationsrohr/schlauch?

WAGO Klemmen hinter Schalter/Steckdosen in normal tiefen Schalterdosen sind NICHT erlaubt.

alles zweiadrige Stegleitung direkt eingeputzt

[ Diese Nachricht wurde geändert von: Franky_666 am 19 Apr 2010 12:21 ]

Laut unserem VDE-Guru sam2 gilt schon der Tausch einer einfachen Steckdose gegen eine Doppelsteckdose als Erweiterung und würde daher einen FI-Schalter erfordern. FI-Deoppelsteckdosen gibt es soweit ich weiß aber nicht. Also wird die Sache wohl eindeutig haarig.

Zum Ursprungsproblem der zu vielen Adern fiele mir ohne Einbau einer zusätzlichen Klemmdose nicht viel ein. Ohja, man könnte eine AP-Steckdose über die UP-Dose setzen, welche dann nur mehr als Klemmdose genutzt wird, aber da bleibt das FI-Problem.

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"Und dann kommen's zu ana Tür da steht oben "Eintritt verboten!" und da miaßn's eine!"

Wenn die Wago noch rein passt(oftmals ist die Dose nicht putzbündig, und man gewinnt so noch etwas Platz), dann nimm diese.

Anderenfalls die Lösung mit der Brücke, und weiterschleifen von der 2. Klemme.

Bei einigen Modellen kann eine Plastiksperre heraus gebrochen werden.
Dann ist es möglich eine Ader von der N Klemme zur PE Klemme durch zu stecken.

123abc

Zitat : ego hat am 19 Apr 2010 18:49 geschrieben :

Wenn die Wago noch rein passt(oftmals ist die Dose nicht putzbündig, und man gewinnt so noch etwas Platz), dann nimm diese.

Habe ich jetzt auch so gemacht. Da ist mehr als genug Platz gewesen, so dass Wärmestau etc. da nicht wirklich weit kommen. Die Steckdosen sitzen vernünftig befestigt und optisch gut drin.

FI, Wand aufkloppen oder gar Aufputzsteckdosen wegen 2x Steckdose auswechseln halte ich schon für arg übertrieben aber naja. Hinzu kommt, dass sie sowieso rott und fällig waren und eh in jener Form neu gemusst hätten. Die alten waren auch nur so billige vom Supermarkt oder so, so welche mit schwabbeliger und nicht bündig zu bekommende Abdeckung, was dann immer so richtig schön atzig aussieht.
Dafür gibt es jetzt wieder eine Murksstelle (die lose Ader) weniger in Deutschland.

Dafür 2 Steckodsen ohne FI mehr, die keine Schutzmaßnahmenprüfung erlebten für die du haftest, mehr

Hast du wenigstens mit dem Duspol gemessen, ob die Steckdosen richtig belegt sind?



[ Diese Nachricht wurde geändert von: shark1 am 20 Apr 2010 12:05 ]

Zitat :

Dafür gibt es jetzt wieder eine Murksstelle (die lose Ader) weniger

Sehe ich anders, Du hast aus einem Murks einen anderen gemacht.

Lutz

Haltet mal den Ball flach!

Eindeutig ist doch, dass das setzen der neuen Steckdose eine Reparatur war, und der Anschluss nun wieder fachgerecht ist.

Und ob da vorher schon eine Doppelsteckdose war oder nicht, wer will es beweisen, und wer stellt es in Frage?

Dazu wäre ich ja schon offiziell bereit, dann wird halt auf dem Rapportzettel als Leistungstext geschrieben " Defekte Doppel-UP Steckdose im Wohnzimmer erneuert", und gut ist.

Zitat : ego hat am 20 Apr 2010 21:11 geschrieben :

.........." Defekte Doppel-UP Steckdose im Wohnzimmer erneuert", und gut ist.

...ohne Messung und schlecht ist

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...geguckt wird mit den Augen, nicht mit den Fingern!

Offtopic :

Ja, die FI-Pflicht. Leider kenne ich recht viele, die sagen&zeigen: "mein neues Auto, meine neue Terasse, mein neuer Gartenbrunnen". Kaum einer sagt:"meine neue Heizung, meine neue Elektroinstallation, meine neue Wasserleitung". Und solange man mit ner Steckdose nicht angeben kann, werden sie auch stiefmütterlich behandelt werden. Und demzufolge wird dafür auch versucht kein Geld auszugeben.

Grundsätzlich: eine zweiadrige Elektroinstallation hat Ihre Lebensdauer erreicht. Eine Erneuerung sollte ins Auge gefasst werden.

Da muss man etwas Augenmaß beweisen, wenn die Steckdose einem alten Mütterchen gehört, die als einziges Elektrogerät ihren Fernseher und einen Wasserkocher für den Tee hat, weil sie sich nicht mehr leisten kann, dann finde ich es nicht übermäßig zumutbar, dort die ganzen Wände aufzureißen. Dann kommt da halt die gewünschte Steckdose hin. Die hat 60 Jahre lang mit klassischer Nullung gelebt, die restlichen 5 Jahre sind dann auch egal.

Wenn die auszutauschende Steckdose jedoch zum Haus zweier DINKS gehört, dann gibt es halt das volle Programm, nötigenfalls Aufputz direkt vom Verteiler, ist u.U. billiger als ne FI-Steckdose. Kostet halt etwas, ist aber egal, Geld ist ja genug da.

Dadurch verliert man vielleicht ein, zwei Kunden, oder die Grauarbeiter oder Elektrounternehmen mit Meisterbrief von 1855 pfuschen dann ne Steckdose ohne alles rein, aber das ist dann eben so.

Erstaunlich viele Kunden sind übrigens bereit Geld auszugeben.

Vielleicht nicht sofort, aber wenn man Ihnen das erklärt, dann kommen die von sich aus auf Einen zu, in der Art:"Wir wollen unseren Flur renovieren, könnt ihr die Stromleitungen schon mal in die Räume legen, damit wir alles nach und nach erneuern können, ohne den Flur wieder aufzureißen?"
Na gut, dass es sinnvoll wäre, den Flur als letztes zu machen, ist zwar logisch, aber gelegentlich durch äußere Umstände vorgeben. Und dann hat man die klassische WIN-WIN-Situation. Es kostet relativ wenig auf einmal, man hebt schrittweise den Sicherheits/Komfortstandard an und solche flexiblen Lösungen sprechen sich rum.



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Mitglied in der "Deutschen Gesellschaft zur Rettung von dem Genitiv"
Silbentrennung ist toll, auch wenn das Auge was anderes draus macht:
Messer-
gebnisse und Erbin-
formationen.

Hallo Franky,

ich weiß nicht, was die Kollegen sich hier erhitzen und heiß reden. Da sieht wohl wieder irgend ein Meisterbriefträger seine Felle davon schwimmen.

Du hast jedenfalls eine vernünftige Frage gestellt und damit auch eine vernünftige Antwort verdient.

Bei den alten Schraubsteckdosen (z.B. Siemens Delta aus 1970er) hatte man beispielsweise die Möglichkeit den PEN-Leiter ungeschnitten über Schutzleiter- und Polkontakt zu führen. Bei den heutigen Steckklemmen geht das nicht mehr.

Daher muss hier eine explizite Draht-Brücke verwendet werden. Also

1.) Ankommenden PEN auf den Schutzleiterkontakt.
2.) Mit einer Brücke (hier unbedingt in grüngelb weil PEN) auf den Polkontakt, der für den Neutralleiter vorgesehen ist.
3.) Abgehenden PEN auf die verbliebene Klemme am Polkontakt.

Dies ist fachgerecht, wenn die restliche Installation noch in Ordnung ist, was man natürlich zu prüfen hat.

KK