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Passender Verbraucher gesucht |
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BID = 684835
Nath Gerade angekommen
Beiträge: 3 Wohnort: Ebersbach
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Ich baue gerade für die Schule, als Projekt eine Zitronenbatterie.
Nach meinem Strommessgerät hat diese eine Spannung von 3.7V und eine Stromstärke von etwa 0,2mA.
Zu Demonstrationszwecken würde ich gerne einen Verbraucher an diese Batterie anschließen, jedoch habe ich bisher keinen passenden gefunden.
Ich würde mich über ein paar Vorschläge freuen, welche zusammen mit der Batterie funktionieren.
Es sollte ein optischer Vorgang erkennbar sein, ein kleines glimmen einer Lampe würde aber ausreichen.
Es wäre nett, wenn ich eine möglichst genaue und gut beschriebene Antwort erhalten könnte, da ich ein totaler Anfänger in diesem Gebiet bin und mit den meißten Fachbegriffen wohl wenig anfangen werde.
Danke im Vorraus
Nath |
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BID = 684839
QuirinO Schreibmaschine
Beiträge: 2205 Wohnort: Behringersdorf
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Kleiner Werbegeschenk Taschenrechner könnte funktioieren! |
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BID = 684841
Kleinspannung Urgestein
Beiträge: 13360 Wohnort: Tal der Ahnungslosen
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Kannst nicht paar Zitronen mehr nehmen,das wenigstens 1mA rauskommt?
Dann könnte man über eine LED reden...
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Manche Männer bemühen sich lebenslang, das Wesen einer Frau zu verstehen. Andere befassen sich mit weniger schwierigen Dingen z.B. der Relativitätstheorie.
(Albert Einstein)
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BID = 684865
Rhodosmaris Schreibmaschine
Beiträge: 2354 Wohnort: Lindau/Bodensee
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Nach dem was ich mal schnell ergoogelt hab, passen deine Angaben nicht ganz.
Mit einer Zitrone lassen sich etwa 0,9-1Volt "erzeugen" - demnach hast du schon 4 Stück in Reihe geschaltet?
Abgeben soll eine Zitrone angeblich 180mA. Das halte ich für etwas viel, aber 50mA sind sicher möglich und damit läßt sich schon mal ein kleiner Solarmotor betreiben, oder bei Reihenschaltung von 2 oder 3 Zitronen auch eine normale LED.
ciao Maris
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BID = 684866
Nath Gerade angekommen
Beiträge: 3 Wohnort: Ebersbach
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Danke für die bisherigen Antworten.
@Kleinspannung: Ja, ich hatte bei meinem Versuch 4 Zitronen in Reihe geschalten und 2 weitere Reihen von 4 Zitronen, parallel dazu.
Würde ich alle Zitronen parallel schalten, könnte ich so maximal 10 Zitronen (aufgund fehlender Materialien nur 10) miteinander verbinden.
Rein theoretisch erhält man dann die 10-fache Stromstärke, jedoch nur die 1-fache Spannung, richtig?
@Rhodosmaris:
Ich werde wohl noch etwas recherchieren müssen um ein besseres Ergebnis zu erzielen, denn ich erhalte pro Zitrone lediglich einen Strom von 0.7mA.
[ Diese Nachricht wurde geändert von: Nath am 18 Apr 2010 21:03 ]
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BID = 684869
QuirinO Schreibmaschine
Beiträge: 2205 Wohnort: Behringersdorf
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Muss zu meiner scham gestehen, dass ich dazu lezttens erst einen Beitrag bei "Gagaleo" auf Pro7 gesehen hab. Die hatten "Ordentliche Verbraucher" im mA-Bereich, aber betrieben mit etwa 30 Zitronen
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BID = 684870
Kleinspannung Urgestein
Beiträge: 13360 Wohnort: Tal der Ahnungslosen
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Sicher ,das du auch den richtigen Meßbereich eingestellt hast?
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(Albert Einstein)
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BID = 684873
GeorgS Inventar
Beiträge: 6450
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Der Strom ist im Wesentlichen eine Frage
der Elektrodenfläche. Was verwendest du da?
Die üblichen Drähte und Nägel?
Gruß
Georg
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Dimmen ist für die Dummen
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BID = 684881
Nath Gerade angekommen
Beiträge: 3 Wohnort: Ebersbach
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Ich benutze als Elektroden Kupfer- und Zinkbleche. Diese sind durchschnittlich 4cm lang und 0,5cm breit.
Ich kann mir jedoch gut vorstellen, dass es mit einer verzinkten Schraube wesentlich besser funktionieren könnte, da die Oberfläche der Schraube durch die Windungen ja erhöht ist.
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BID = 684883
Otiffany Urgestein
Beiträge: 13763 Wohnort: 37081 Göttingen
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Als Verbraucher käme z.B. eine Quarzuhr infrage.
Mein Schwiegervater hat mal (als Uhrmachermeister) eine mit einem Apfel betriebene Uhr bei seinem Arbeitgeber im Schaufenster als Blickfang installiert.
Gruß
Peter
P.S.
Google mal nach Apfelbatterie!
[ Diese Nachricht wurde geändert von: Otiffany am 18 Apr 2010 21:33 ]
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BID = 684887
Rhodosmaris Schreibmaschine
Beiträge: 2354 Wohnort: Lindau/Bodensee
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Hab mich dann doch in meinem obigen Posting zu sehr von einer (falschen) Aussage einer Internetseite verleiten lassen.
Ein Selbstversuch mit einem 10mm² Kupferdraht und einem Stück verzinkten Blech ergab an einer geopferten Kiwi 0,93V Leerlaufspannung und 0,78mA Kurzschlußstrom.
ciao Maris
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BID = 684903
perl Ehrenmitglied
Beiträge: 11110,1 Wohnort: Rheinbach
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Zitat : Rhodosmaris hat am 18 Apr 2010 21:48 geschrieben :
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.....Ein Selbstversuch mit einem 10mm² Kupferdraht und einem Stück verzinkten Blech ergab an einer geopferten Kiwi 0,93V Leerlaufspannung und 0,78mA Kurzschlußstrom.... |
Der Haken dabei ist, dass der Strom rasch abnimmt.
Nicht, weil das Zinkblech schon aufgelöst wäre, sondern weil die Kupferelektrode mit einer isolierenden Wasserstoffschicht bedeckt wird.
In den technisch verwendeten Zellen wird dieser Wasserstoff durch den als Depolarisator fungierenden Braunstein (Mangandioxid MnO 2) zu Wasser oxidiert.
P.S.:
Zitat :
| Nach meinem Strommessgerät hat diese eine Spannung von 3.7V und eine Stromstärke von etwa 0,2mA. |
Vermutlich auch der anfängliche Kurzschlußstrom.
Bei einer nennenswerten Spannung fällt dieser Strom gemäß ohmschen Gesetz ab.
Außer einer Quarzuhr käme auch eine blinkende LED oder ein Summer als Last in Frage. Krach ist "billig".
[ Diese Nachricht wurde geändert von: perl am 18 Apr 2010 22:47 ]
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BID = 684925
GeorgS Inventar
Beiträge: 6450
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Zitat :
| In den technisch verwendeten Zellen wird dieser Wasserstoff durch den als Depolarisator fungierenden Braunstein (Mangandioxid MnO2) zu Wasser oxidiert.
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Eine Vorstellung aus dem späten 19ten Jahrhundert,
leider bis heute in Lehrbüchern, vor allem in solchen von
Ingenieuren oder Physikern verzapften, in Kette
abgeschrieben.
Tatsache ist einfach, daß in einer Braunsteinzelle
der Braunstein die Elektrode ist, basta.
Der Braunstein hat ein entsprechendes elektrochemisches
Potential, was zusammen mit dem des Zinks die Zellenspannung
ergibt. Was da im Braunstein drin steckt, ein Kohlestift
oder heute in Alkalizellen ein Nickelblech, ist keine
Elektrode, da elektrochemisch inert.
Die von perl zitierte Vorstellung ist nun seit über hundert
Jahren (konkret seit der Nernstschen Gleichung) widerlegt,
führt aber in Laien-büchern und -köpfen ein munteres leben.
Es ist auch nicht das erste mal , daß ich hier darauf hinweise,
soweit ich mich erinnere.
Georg
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Dimmen ist für die Dummen
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