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Probleme mit Wasserkraftanlage |
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BID = 675385
Neuanfänger Neu hier
Beiträge: 20 Wohnort: Stuttgart
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Hallo,
ich denke ich habe einen Lösungsvorschlag. Was haltet Ihr davon:
Das EVU misst in seiner Aufzeichnung einen Messwert um 20:00 und einen und einen um 20:10. Also wird nur alle 10 Minuten ein Wert aufgezeichnet. Die Anlage fällt immer um 20:01 aus.
Die Stromkurve zeigt doch eindeutig einen Großverbraucher der bis über 300 KW Strom verbraucht in einem Bereich von ca. 30 Minuten? (ich selbst habe nur einen Leitungsquerschnitt im Gebäude der ca. 80 kw zulässt!)
Wenn nun dieser Großverbraucher um 20:01 ins Netz zugeschaltet wird kann doch dabei die Spannung im Bruchteil einer Sekunde abfallen? Meine Anlage muss bei Netzabschaltung sofort abschalten (aus Sicherheitsgründen). Sie würde also diesen Abfall registrieren und davon ausgehen, dass das Netz abgeschaltet wurde und selbst abschalten (was sie ja macht).
Das EVU würde aber diese Schaltspitze gar nicht messen weil mit großer Meßfrequenz nur alle 10 Minuten aufgezeichnet wird.
Was haltet ihr davon? und welche Maschine hat eine solche Verbrauchscharakteristik? regelmäßiges selbstgesteuertes Einschalten fast immer nur am Abend um 20:01, 21.01, 22.01 und dann diese Leistungsdaten wie in der Kurve, also nach dem Einschalten hochfahren bis zur maximalen Leistung und dann wieder runterfahren? es muss eine Maschine sein die über Weihnachten 2 Wochen außer Betrieb war.
Danke Grüße
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BID = 675386
Neuanfänger Neu hier
Beiträge: 20 Wohnort: Stuttgart
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Hallo pearl,
Abschalten bedeutet: Generator fliegt aus dem Netz, Turbinenschaufeln gehen sofort zu. Es kann dann kein Wasser mehr durch die Turbine fließen. Generator steht nach kurzer Zeit komplett still. Da geht kein Strom rein in den Generator und keiner mehr raus.
Dann setzt sich jemand in Bewegung und läuft zur Turbine und schaltet diese per Hand wieder ins Netz. Dies dauert nach der Abschaltung ca. 5-10 Minuten. Je nachdem wie schnell wir sind
Gruß
PS: es gibt einen Siemen 37 kw Leistungschütz über den alle 3 Phasen laufen. Abschalten der Anlage bedeutet auch, dass der Motorschutzschalter den Generator vollständig vom Netz trennt und es gibt keine Uhr in der Anlage.
[ Diese Nachricht wurde geändert von: Neuanfänger am 7 Mär 2010 1:08 ] |
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BID = 675389
der mit den kurzen Armen Urgestein
Beiträge: 17434
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Dann häng doch mal selber einen Spannungsschreiber an das Netz da siehst du deutlich ob die Netzspannung unter die Schaltgrenze deines Generators fällt.
Gruß Bernd
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BID = 675390
perl Ehrenmitglied
Beiträge: 11110,1 Wohnort: Rheinbach
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Zitat :
| Da geht kein Strom rein in den Generator und keiner mehr raus.
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Eben!
Warum sieht man das nicht in den Diagrammen?
Dort fliessen die Amperes munter weiter.
P.S.:
Zitat :
| und es gibt keine Uhr in der Anlage. |
Aber wahrscheinlich gibt es einen Mikroprozessor, der sich ganz unauffällig die genaue Zeit -wozu auch immer- vom DCF77 holt.
[ Diese Nachricht wurde geändert von: perl am 7 Mär 2010 1:17 ]
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BID = 675392
Neuanfänger Neu hier
Beiträge: 20 Wohnort: Stuttgart
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Hallo,
womit könnte ich diese Spannungsspitzen bei mir aufzeichen? Sollte bezahlbar sein...
die Messung erfolgt ca. 100 m von meinem Haus weg in der Trafostation, angeblich direkt an der Leitung zu uns.
Den Anlagen Ausfall sieht man nicht, denke ich wegen 10 Minuten Messwerte.
@pearl: was hälst Du von meinem Lösungsvorschlag?
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BID = 675394
der mit den kurzen Armen Urgestein
Beiträge: 17434
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Nur normal erkennen solche Geräte den Netzausfall durch Ausfall der Synchronfrequenz!!
Meine Vermutung Irgendwas mit der Synchroneinrichtung deines Generators stimmt nicht.
Deshalb Frequenz und Spannung selber Mitschreiben.
Es ist durchaus möglich das durch Schalthandlungen im Netz dein Generator außer Tritt kommt und rausfliegt.
Gruß Bernd
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BID = 675397
Neuanfänger Neu hier
Beiträge: 20 Wohnort: Stuttgart
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Hallo Bernd,
hm also da die Anlage über Weihnachten 2 Wochen ohne jedes Problem durchgelaufen ist habe ich noch imemr ein Problem damit, dass es ein Anlagenproblem sein soll.
Zu den Schaltvorgängen im Netz: müssten die nicht so ablaufen, dass meine Anlage die nicht mitbekommt, wenn es keinen Fehler im Gerät des Schaltenden gibt?? Ist sowas nicht das Problem des EVU?
Womit kann ich das Aufzeichnen? und wie? kenne mich mit sowas gar nicht aus
Danke
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BID = 675398
perl Ehrenmitglied
Beiträge: 11110,1 Wohnort: Rheinbach
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Welchen Vorschlag meinst du?
Die Spannung zu überwachen lohnt imho nicht. Man sieht ja, dass sie
sicher innerhalb der Grenzen bleibt.
Vor allem sollte man feststellen in welcher Richtung die Energie kurz vor dem Ausfall fliesst. Eine Spannungs- oder Stromüberwachung allein reicht dafür nicht aus.
Die Phasenlage ist entscheidend, ob Energie abgegeben oder aufgenommen wird, oder ob nur Blindstrom unterwegs ist.
Aber damit wir nicht so sehr im Nebel stochern müssen, wäre es sicher sinnvoll, wenn du mal ein paar Fotos von der Anlage postest, wie es Harald73 schon vorschlug.
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BID = 675399
der mit den kurzen Armen Urgestein
Beiträge: 17434
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Mich macht es nur stutzig das die Abschaltzeiten reproduzierbar sind!
Und meistens zum Stundenwechsel liegen. Zudem liegt da eine Lastspitze an. Das heißt entweder hängt ein Großverbraucher am selben Trafostrang
oder die Störung kommt sogar vom Landesnetz also von Seiten des EVU.
Die Ursache lässt sich nur an deiner Leitung und nicht am Trafo messen.
Deshalb mal dem EVU auf die Füße treten und die sollen eine Messung an deinem Übergabepunkt machen.
Die eingestellten Werte deiner Anlage sind ja bekannt, und sollten auch mal überprüft werden, schon um auszuschließen das es eben nicht an deiner Anlage liegt !!
Gruß Bernd
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Tippfehler sind vom Umtausch ausgeschlossen.
Arbeiten an Verteilern gehören in fachkundige Hände!
Sei Dir immer bewusst, dass von Deiner Arbeit das Leben und die Gesundheit anderer abhängen!
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BID = 675400
Neuanfänger Neu hier
Beiträge: 20 Wohnort: Stuttgart
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Hallo pearl,
diesen Vorschlag, dass die Messwerte des EVU eigentlich wertlos sind...
Zitat :
Neuanfänger hat am 7 Mär 2010 00:55 geschrieben :
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Hallo,
ich denke ich habe einen Lösungsvorschlag. Was haltet Ihr davon:
Das EVU misst in seiner Aufzeichnung einen Messwert um 20:00 und einen und einen um 20:10. Also wird nur alle 10 Minuten ein Wert aufgezeichnet. Die Anlage fällt immer um 20:01 aus.
Die Stromkurve zeigt doch eindeutig einen Großverbraucher der bis über 300 KW Strom verbraucht in einem Bereich von ca. 30 Minuten? (ich selbst habe nur einen Leitungsquerschnitt im Gebäude der ca. 80 kw zulässt!)
Wenn nun dieser Großverbraucher um 20:01 ins Netz zugeschaltet wird kann doch dabei die Spannung im Bruchteil einer Sekunde abfallen? Meine Anlage muss bei Netzabschaltung sofort abschalten (aus Sicherheitsgründen). Sie würde also diesen Abfall registrieren und davon ausgehen, dass das Netz abgeschaltet wurde und selbst abschalten (was sie ja macht).
Das EVU würde aber diese Schaltspitze gar nicht messen weil mit großer Meßfrequenz nur alle 10 Minuten aufgezeichnet wird.
Was haltet ihr davon? und welche Maschine hat eine solche Verbrauchscharakteristik? regelmäßiges selbstgesteuertes Einschalten fast immer nur am Abend um 20:01, 21.01, 22.01 und dann diese Leistungsdaten wie in der Kurve, also nach dem Einschalten hochfahren bis zur maximalen Leistung und dann wieder runterfahren? es muss eine Maschine sein die über Weihnachten 2 Wochen außer Betrieb war.
Danke Grüße
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BID = 675402
der mit den kurzen Armen Urgestein
Beiträge: 17434
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oder über Weihnachten durchlief z.B. großer Pumpenmotor im Wasserwerk oder Abwasserpumpe.
Gruß Bernd
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BID = 675403
Neuanfänger Neu hier
Beiträge: 20 Wohnort: Stuttgart
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Zitat :
der mit den kurzen Armen hat am 7 Mär 2010 01:42 geschrieben :
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Mich macht es nur stutzig das die Abschaltzeiten reproduzierbar sind!
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Hallo Bernd,
genau das ist es ja, Die Störung ist nahezu Sekunden genau oft täglich. Und wie gesagt über Wehnachten (also vom 22.12 bis 02.01) gab es keine!! Ausfälle. Erst ab Sonntag den 3.1 gab es Abends Ausfälle was für mich den Eindruck macht, dass einer Montag früh wieder arbeiten wollte...
Gruß
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BID = 675407
perl Ehrenmitglied
Beiträge: 11110,1 Wohnort: Rheinbach
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Zitat :
| und welche Maschine hat eine solche Verbrauchscharakteristik? |
Deshab frug ich ja nach den Koordinaten der Anlage, damit ich mir mal die Gegend ansehen kann.
Welche Möglichkeiten hast du denn selbst Messwerte in der Anlage festzustellen?
Notfalls mit Videokamera und Recorder.
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BID = 675418
sam2 Urgestein
Beiträge: 35330 Wohnort: Franken (bairisch besetzte Zone)
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Also, es sieht doch so aus:
Falls nicht bei Euch selbst ein derartig "dicker" Verbraucher angeschlossen ist, gibt es zwei Möglichkeiten.
1) es hängt an der Leitung von der Trafostation zu Euch noch ein weiterer Abnehmer mit dran, welcher zeitweise diese extreme Leistung zieht
oder
2) die Messung wurde eben NICHT an der Leitung zu Euch vorgenommen, sondern z.B. als Summenmessung oder versehentlich an anderem Strang (alles schon vorgekommen)
Und:
Nach welchem Verfahren bzw. womit wurde tatsächlich gemessen, wie fein aufgelöst ist also der Tagesschrieb?
Dies ist zu klären!
Ich unterstelle dabei, daß Ihr selbst üblicherweise durchgehend weniger selbst verbraucht als erzeugt.
Ansonsten hilft wirklich nur, nochmal eine Messung an Eurem Hausanschluß vorzunehmen.
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"Das Gerät habe ich vor soundsoviel Jahren bei Ihnen gekauft! Immer ist es gegangen, immer. Aber seit gestern früh geht es plötzlich nicht mehr. Sagen Sie mal, DA STIMMT DOCH WAS NICHT???"
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BID = 675419
Neuanfänger Neu hier
Beiträge: 20 Wohnort: Stuttgart
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Hallo,
so habe jetzt einmal meine Idee vom Einschaltzeitpunkt um 19:01, 20:01, 21:01 und 22:01 in das EVU Diagramm eingezeichnet. Das würde dann auch für den Großverbraucher eine besser Charakteristic geben wenn man mehr Daten erfassen würde.
Die Spannung würde demnach beim Einschalten extrem abfallen, meine Netzüberwachung auslösen und die Anlage abschalten....
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