Differenzverstärker gegen Lichtmaschinenpfeifen => Probleme!

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Autor
Differenzverstärker gegen Lichtmaschinenpfeifen => Probleme!
Suche nach: differenzverstärker (245)

    







BID = 674780

TimoH

Gerade angekommen


Beiträge: 14
Wohnort: Bergkamen
 

  


Hallo zusammen!

Ich habe im Auto ein ziemlich deutliches Lichtmaschinenpfeifen, das ich gerne beseitigen würde. Zu diesem Zweck wollte ich mir einen kleinen Differenzverstärker aufbauen.
Zunächst habe ich es mit einer Schaltung nach diesem Plan versucht: Link.
Funktionierte nicht. Pfeifen war zwar weg, aber alles andere auch
Messungen haben ergeben, dass in der Endstufe eine Diode zwischen Cinchmasse und 'normaler' Masse liegt, Kathode zur Cinchmasse. (Könnte mir bei der Gelegenheit eventuell jemand erklären, was es damit auf sich hat?)


Habe dann die Schaltung etwas modifiziert (im Anhang).
Durch den DC/DC Wandler habe ich eine galvanisch getrennte Versorgung, kann also dann Common auf Cinchmasse legen. Zudem habe ich Ein- und Ausgangskondensatoren vorgesehen.

Ein erster Test am Schreibtisch mit PC, PC-Boxen und Labornetzteil verlief problemlos, lediglich die Eingangskondensatoren verursachten ein leichtes Störgeräusch (leises Brummen). Habe sie durch Brücken ersetzt, danach waren alle Störungen beseitigt.

Als nächstes habe ich die Schaltung dann im Auto angeschlossen. Beim ersten Anschalten sind mir dann fast die Ohren abgefallen...
Schätzungsweise war das, was da aus den Lautsprechern kam ein Rechtecksignal mit Maximalpegel. Frequenz dürfte um 100Hz gelegen haben (gehörmäßig geschätzt).

Bis jetzt konnte ich feststellen, dass keine Störung auftritt, wenn ich nur die Ausgänge meiner Schaltung mit der Endstufe verbinde. Sobald ich aber ein Signalkabel für die vorderen Lautsprecher anklemme, geht die Endstufe sofort ins Clipping. Beim anklemmen der Signalleitung für den Subwoofer blieb alles ruhig (bis auf ein plöppen beim einstöpseln). Ob das nur daran liegt, dass der Op das zeitliche gesegnet hat, kann ich im Moment allerdings noch nicht sagen.

Bei der Endstufe handelt es sich um eine Carpower Vortex 4/400.
Das Eingangssignal kommt über den Realtek Onboard-Sound eines Jetway Mainboards. Hierbei ist zwar etwas seltsam, dass der Signalpegel extrem hoch ist (Gain Regler an der Endstufe auf 8V Stellung (Linksanschlag), trotzdem noch zu laut wenn am Rechner alle Regler oben sind), aber ansonsten gab es da bisher nie Probleme mit Clipping.
Die Ops auf meiner Platine sind ein TL074 für den Subwoofer und ein AD713 für vorne.


Vorhandene Messmöglichkeiten: mehrere Multimeter + Oszi.
Bevor ich aber wie wild alle Leitungen durchklingele, wollte ich mein Problem hier im Forum beschreiben. Vielleicht sieht ja jemand direkt, wo der Fehler liegt.. Ich selbst kann es mir jedenfalls nicht erklären.


Vielen Dank
Timo

BID = 674783

Kleinspannung

Urgestein



Beiträge: 13360
Wohnort: Tal der Ahnungslosen

 

  

Hab ich so ähnlich auch mal probiert,war aber brotlose Kunst.
Versuch einfach mal einen 1:1 Übertrager in der Leitung von Quelle zu Endstufe.Bei mir ist das Pfeifen seit dem Vergangenheit.
Aber ordentliche Masseleitungen ausreichenden Querschnitts hast schon gelegt,oder?
Also nicht bloß so auf kurzem Weg an die Karrosse geschraubt,sondern direkt bis zur Batterie.

_________________
Manche Männer bemühen sich lebenslang, das Wesen einer Frau zu verstehen. Andere befassen sich mit weniger schwierigen Dingen z.B. der Relativitätstheorie.
(Albert Einstein)

BID = 674811

Rhodosmaris

Schreibmaschine



Beiträge: 2354
Wohnort: Lindau/Bodensee

Die Schaltung in der "Standardausführung" unterdrückt bei mir im Auto zuverlässig Pfeifen/Kratzen und hörbare Festplattenzugriffe in der Soundkartenleitung zum AUX-IN des Autoradios.
Nur bei extremen Lautstärken und vielen eingeschalteten Verbrauchern (Scheinwerfer mit Nebelscheinwerfer und Frontscheibenheizung) sind in Musikpausen noch Geräusche hörbar.
Ich hab die Schaltung noch zweimal für andere Leute nachgebaut und nur positives Feedback bekommen.

Zitat :
Durch den DC/DC Wandler habe ich eine galvanisch getrennte Versorgung, kann also dann Common auf Cinchmasse legen.

Was meinst du mit Cinchmasse? Hast du Eingangs- und Ausgangsmasse wieder verbunden? Genau das (Masseschleife/Brummschleife) soll doch durch den Diff.Amp verhindert werden.

ciao Maris

BID = 674824

TimoH

Gerade angekommen


Beiträge: 14
Wohnort: Bergkamen

Hi!

Danke für die Antworten!

@Kleinspannung: einen Übertrager hatte ich vorher drin, aber war klanglich leider nicht wirklich neutral. Gute Übertrager sind soweit ich das bis jetzt gesehen habe leider nicht ganz billig.
Separate Masseleitung ist nicht gelegt, 50mm² zum Gurtschloss + 50mm² zusätzlich von Batterie - zur Karosserie.

@Rhodosmaris: Mit Festplattenzugriffen habe ich da weniger Probleme.. Dafür 'höre' ich USB-Datenverkehr... Ich hoffe ja, dass das damit auch in den Griff zu kriegen ist.

Eingangs- und Ausgangsmasse sind nicht verbunden. Die Verkabelung entspricht dem Schaltbild, Der Schirm der abgehenden Signalleitungen liegt also am Common-Pin des DC/DC Wandlers. Die Cinchmasse habe ich so benannt, um sie von der allg. Masse zu unterscheiden. Der Schirm der Eingangsbuchsen der Endstufe ist bei mir ja nicht als Senke verwendbar, da eine Diode im Weg steht. Darum auch der Umweg mit dem Wandler.

Gruß
Timo

BID = 674846

Peda

Schriftsteller



Beiträge: 891

Kondensatoren wieder einbauen

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Do you have Math Problems ?? Then call 0049-0800 sin(lg((10^45*tan(56))/(f(0)'->(45x^3/3x^2*3x^7)))

BID = 674850

Ltof

Inventar



Beiträge: 9334
Wohnort: Hommingberg

In Monoschaltung arbeiten die OP-Ausgänge gegeneinander. Das ist Murks. Der DCDC-Wandler selbst erzeugt evtl. einen Teil der Störungen.

Statt einen solchen Aufwand zu treiben, hilft u.U. eine Induktivität an der richtigen Stelle. Bei mir reichte ein dicker Ringkern, durch den die Zuleitung zur Endstufe einige male gewickelt war. Fertig war der Lack.

_________________
„Schreibe nichts der Böswilligkeit zu, was durch Dummheit hinreichend erklärbar ist.“
(Hanlon’s Razor)

BID = 674927

TimoH

Gerade angekommen


Beiträge: 14
Wohnort: Bergkamen

Hi!

Das mit der Monoschaltung ist ein Missverständnis, die Zeichnung ist in der Hinsicht nicht ganz passend. Die Lötpads dienen dazu, das Signal auszuwählen, das am Eingang vom 4. Gate liegt. => Bei Mono liegt an beiden Ausgängen das Signal des linken Kanals an (wg. Subw. mit Doppelschwingspule)
Das mit dem Ringkern werde ich ausprobieren. Irgendwo hab ich noch einen dicken Kern rumfliegen..

Das mit den Kondensatoren (wieder einbauen) habe ich eben getestet.
War recht interessant. Der Rechner lief schon, weil ich vorher etwas einstellen musste.
Vorsichtshalber habe ich mir diesmal direkt Ohrenschützer aufgesetzt.. Bis auf einen Impuls beim Einstecken blieb der befürchtete Krach aber aus! Ein erster Erfolg!
Anschließend wollte ich das Verhalten beim Ein- und Ausschalten überprüfen (eventuelles Ploppen).
Aussschalten verlief problemlos, beim Einschalten war aber wieder der Krach da. Also erstmal wieder abgeklemmt und gewartet, bis der rechner fertig gebootet war. => kein Krach mehr.

Also liegt es gar nicht an der Schaltung, sondern an der sch... onboard Soundkarte.. Beim Starten wird anscheinend unkontrolliert irgendein Müll auf die Leitungen gegeben. Interessant ist jetzt zwar, warum das nur mit Zwischenverstärker hörbar ist, aber daran werd ich jetzt gar nicht mehr versuchen, etwas zu ändern. Wird jetzt durch eine 'richtige' Soundkarte ersetzt (sobald ich einen PCI Riser aufgetrieben habe) und gut ist.

Danke!
Timo

BID = 675024

Ltof

Inventar



Beiträge: 9334
Wohnort: Hommingberg


Zitat :
TimoH hat am  4 Mär 2010 17:21 geschrieben :

...Bei Mono liegt an beiden Ausgängen das Signal des linken Kanals an...



Und wieso nicht ein Gemisch von beiden Kanälen?

_________________
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(Hanlon’s Razor)

BID = 675094

TimoH

Gerade angekommen


Beiträge: 14
Wohnort: Bergkamen

Der zweite Kanal wäre der Center Kanal der Soundkarte. Mit dem kann ich im Auto nichts anfangen, daher benutze ich ihn gar nicht erst weiter. Der Ausgang des unteren Subtrahierers landet dann im Nirgendwo.
Über die Pads habe ich mir bloß die Möglichkeit offengelassen, das Ding wahlweise auch mit vier Kanälen zu betreiben.


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